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Lin Bus - Hameg HMO72 Series Benutzerhandbuch

Digital oszilloskop
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Serielle Busanalyse
drückt und CAN ausgewählt. Diese taucht nur auf, wenn
der BUS vorher konfiguriert wurde. Mit einem Druck auf die
Taste FILTER im Bereich TRIGGER des Bedienfeldes werden
alle möglichen CAN Triggerbedingungen aufgeführt.
Die Funktion FRAME START triggert auf die erste Flanke
des SOF-Bit (Synchronisationsbit). Dagegen triggert die
Funktion FRAME ENDE auf das Ende des Frames.
Das Softmenü FRAME bietet verschiedene Auswahl-
möglichkeiten:
❙ FEHLER: allgemeiner Frame-Fehler
❙ ÜBERLAST: Triggern auf CAN Overload-Frames
❙ DATEN: Triggern auf Daten-Frames; Auswahl des
korrekten Identifiertyps mit dem Universaldrehgeber im
CURSOR/MENU Bedienbereich
❙ LESEDATEN: Triggern auf Lese-Frames; Auswahl des
korrekten Identifiertyps mit dem Universaldrehgeber im
CURSOR/MENU Bedienbereich
❙ DATEN|LESEN: Triggern auf Lese- und Daten-Frames;
Auswahl des korrekten Identifiertyps mit dem
Universaldrehgeber im CURSOR/MENU Bedienbereich
❙ ID TYP: Identifiertyp (11 Bit, 29 Bit oder beliebig)
Das Softmenü FEHLER identifiziert verschiedene Fehler in
einem Frame. In diesem Menü können eine oder mehrere
Fehlermeldungstypen als Trigger-Bedingung ausgewählt
werden:
❙ STOPFBIT (Stuff Bit): Die einzelnen Frame-Segmente
(wie Frame-Start etc.) werden vom „Bit-Stuffing"- Verfah-
ren codiert. Der Transmitter fügt automatisch ein
komplementäres Bit in dem Bitstrom ein, wenn er fünf
aufeinanderfolgende Bits mit gleichem Wert in dem zu
übertragenden Bitstrom erkennt. Ein „Stuff"-Fehler tritt
auf, wenn die sechste aufeinanderfolgende gleiche
Bit-Ebene in den genannten Bereichen erkannt wird.
❙ FORM: Eine Form-Fehler tritt auf, wenn ein festes Bitfeld
ein oder mehrere unzulässige Bits enthält.
❙ BESTÄTIGUNG: Eine Bestätigungsfehler tritt auf, wenn
der Transmitter keine Bestätigung empfängt
(Acknowledge).
❙ CRC (Cyclic Redundancy Check): CAN BUS
verwendet eine komplexe Prüfsummenberechnung
(Cyclic Redundancy Check). Der Transmitter berechnet die
CRC und sendet das Ergebnis in einer CRC-Sequenz. Der
Empfänger berechnet die CRC in der gleichen Weise. Ein
CRC-Fehler tritt auf, wenn das berechnete Ergebnis von
der empfangenen CRC-Sequenz abweicht.
Die Softmenü-Taste IDENTIFIER kennzeichnet die Priorität
und die logische Adresse einer Nachricht. In dem sich öff-
nenden Menü wählt kann der FRAME TYP (Daten allge-
mein, Lesedaten bzw. Lese/Schreibdaten) mit der obers-
ten Softmenü-Taste und dem Universaldrehgeber im CUR-
SOR/MENU Bedienbereich ausgewählt werden. Mit dem
darunterliegenden Softmenü ADRESS-SETUP kann mit der
Softmenü-Taste ID TYP die Länge des Identifiertyps mit
dem Universaldrehgeber im CURSOR/MENU Bedienbe-
reich eingestellt werden (11 Bit Basis oder 29 Bit für erwei-
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terte CAN Frames). Die Softmenü-Taste VERGLEICH setzt
die Vergleichsfunktion. Wenn das Pattern mindestens ein
X (ohne Wertung) enthält, kann auf gleich oder ungleich
des angegebenen Wertes getriggert werden. Wenn das
Pattern nur 0 oder 1 enthält, kann auf einen Bereich größer
oder kleiner des angegebenen Wertes getriggert werden.
Die PATTERNEINGABE kann binär oder hexadezimal erfol-
gen. Wird die binäre Eingabe gewählt, können die einzel-
nen Bits innerhalb der Daten zur Bearbeitung mit der Soft-
menü-Taste BIT und dem Universaldrehgeber im CURSOR/
MENU Bedienbereich ausgewählt werden.
Mit ZUSTAND wird jedem Bit ein logischer Zustand zu-
geordnet (High = H = 1, Low = L = 0 oder X = ohne Wer-
tung). Der Zustand X kennzeichnet einen beliebigen Zu-
stand. Wird die hexadezimale Eingabe gewählt, wird mit
der Softmenü-Taste WERT und dem Universaldrehgeber
im CURSOR/MENU Bedienbereich der Wert für das je-
weilige Byte festgelegt. Bei der hexadezimalen Eingabe
kann nur das gesamte Byte auf X gesetzt werden. Mit der
Softmenü-Taste BYTE kann von Byte zu Byte geschaltet
werden.
Das Softmenü ADRESSE UND DATEN bietet die gleichen
Einstellmöglichkeiten wie das Softmenü IDENTIFIER (siehe
oben). In dem sich öffnenden Menü wählt man zunächst
wieder den FRAME TYP (Daten allgemein bzw. Lesedaten)
mit dem obersten Softmenü-Taste und dem Universaldreh-
geber im CURSOR/MENU Bedienbereich aus. Anschlie-
ßend kann man in dem darunterliegenden Menü ADRESS-
SETUP die Adresse des entsprechenden Musters einge-
ben. Das Softmenü DATEN SETUP erlaubt die Eingabe des
Datenbitmusters bzw. der HEX Werte für bis zu 8 Byte (nur
einstellbar, wenn als Frame Typ DATEN gewählt wurde).
Als Vergleiche für Adress- und Datenwerte stehen jeweils
wieder GRÖßER und KLEINER GLEICH, GLEICH sowie UN-
GLEICH zur Verfügung.
Zweimaliges bzw. dreimaliges Drücken auf die MENÜ OFF-
Taste schließt alle Menüs und das Oszilloskop triggert auf
die eingestellten Werte.

13 .8 LIN BUS

Der LIN (Local Interconnect Network) BUS ist ein ein-
faches Master/Slave Bussystem für die Automobiltech-
nik und wird zum Datenaustausch zwischen Steuerge-
räten und Sensoren bzw. Aktoren eingesetzt. Das Sig-
nal wird auf einer Leitung mit Massebezug zur Fahrzeug-
masse übertragen. Die Standarddatenraten liegen zwi-
schen 1,2 kBit/s und 19,2 kBit/s. Eine LIN Nachricht besteht
im aus einem Header und den Daten.
Ein LIN BUS besitzt folgende Eigenschaften:
❙ Serielles Single-Wire Kommunikationsprotokoll
(byte-orientiert)
❙ Master-Slave Kommunikation (in der Regel bis zu 12
Knoten)
❙ Mastergesteuerte Kommunikation (Master initiiert /
koordiniert die Kommunikation)

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