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Horizontalsystem (Zeitbasis); Erfassungsbetriebsart Run Und Stop; Zeitbasiseinstellungen; Erfassungsmodi - Hameg HMO72 Series Benutzerhandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Horizontalsystem
5 Horizontalsys-
tem (Zeitbasis)
Der Bereich des Horizontalsys-
tems umfasst neben der Zeit-
basiseinstellung für die Erfas-
sung, der Positionierung des
Triggerzeitpunktes, der Zoom-
funktionen, der möglichen Er-
fassungsmodi und den Mar-
kerfunktionen auch die Such-
funktionen. Die Einstellung
der Zeitbasis und des Trigger-
zeitpunktes erfolgen über die
entsprechenden Drehknöpfe,
die Auswahl der Erfassungs-
modi über ein entsprechendes
Menü. Um den Zoom einzu-
schalten gibt es eine separate
Taste. Für die Markerfunktionen werden die Pfeiltasten
sowie die SET/CLR Taste genutzt.
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5 . 1

Erfassungsbetriebsart RUN und STOP

Die Betriebsart der Erfassung lässt sich mit der RUN/STOP
Taste
einfach umschalten. In der Betriebsart Run wer-
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den je nach eingestellten Triggerbedingungen Signale auf
dem Bildschirm angezeigt und bei jeder neuen Erfassung
die Alten verworfen. Wenn ein aufgenommenes Signal auf
dem Bildschirm analysiert, aber nicht überschrieben wer-
den soll, muss die Erfassung mit der RUN/STOP-Taste an-
gehalten werden. Im STOP-Modus wird keine neue Signal-
erfassung zugelassen und die Taste leuchtet rot.
5 .2

Zeitbasiseinstellungen

Die Umstellung der Zeitbasis erfolgt mit dem großen Dreh-
knopf im Horizontal-Bedienfeldbereich. Links oben im Dis-
play, oberhalb des Anzeigegitters, wird die jeweils aktuelle
Zeitbasiseinstellung angezeigt (z.B. „TB: 500 ns"). Rechts
daneben erfolgt die Anzeige der Triggerzeitposition – be-
zogen auf die Normaleinstellung. In der Normaleinstellung
ist der Triggerzeitpunkt in der Mitte der Anzeige, d. h. 50%
Vor- und 50% Nachlauf. Mit dem X-Position-Drehknopf
kann dieser Wert stufenlos eingestellt werden. Die zulässi-
gen Maximalwerte sind zeitbasisabhängig.
Unabhängig von der gewählten Einstellung wird durch
Drücken der Taste SET/CLR der Wert wieder auf den Be-
zugszeitpunkt zurückgesetzt, wenn die Marker- oder Such-
funktion nicht aktiviert wurde. Die Pfeiltasten
ändern die X-Position fest um 5 Skalenteile in die jewei-
lige Richtung. Mit der Taste MENU
öffnet, in dem die Funktion der Pfeiltasten
SET/CLR-Taste bestimmt werden kann. Wie oben beschrie-
ben, können diese Tasten zur Einstellung der X-Position,
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D
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Abb. 5.1: Bedienfeld des
Horizontalsystems
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ver-
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wird ein Menü ge-
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und der
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zur Markierung von Ereignissen im Signal oder zur Naviga-
tion zwischen den maximal 8 Markierungen genutzt wer-
den. Im Untermenü NUMER.EINGABE kann eine belie-
bige X-Position direkt eingeben kann. Zusätzlich können
in diesem Menü auch Suchfunktionen aktiviert und einge-
stellt werden. Desweiteren befindet sich hier die Einstel-
lung der ZEITREFERENZ (Position für den Bezug des Trig-
gerzeitpunktes von –5 Skalenteile bis +5 Skalenteile, 0 ist
die Mitte und Standard).
5 .3

Erfassungsmodi

Die Wahl der Erfassungsmodi erfolgt durch Drücken der
Taste ACQUIRE
. Dies öffnet ein Bildschirmmenü, wel-
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ches die grundlegenden Modi bei der Einzelerfassung zur
Auswahl stellt:
5 .3 . 1 Normal
Hier erfolgt die Erfassung und Darstellung der aktuellen
Signale.
5 .3 .2 Rollen
Diese Erfassungsart ist speziell für sehr langsame Signale,
das Signal „rollt" von rechts nach links ungetriggert über
den Bildschirm (setzt Signale langsamer als 200 kHz vo-
raus). Das HMO verwendet zum Speichern der Kurven-
werte im Rollen-Modus einen Ringspeicher. Das heißt, ver-
einfacht gesprochen, dass das Gerät die erste Division
in den ersten Speicherplatz schreibt, die zweite Division
in den zweiten usw.. Sobald der Speicher voll ist, über-
schreibt das Gerät den ersten Speicherplatz mit den Daten
des aktuellsten Messwerts. So entsteht der „Ring" bzw.
der Durchlaufeffekt, ähnlich wie bei einer Laufschrift.
Die ZOOM-Funktion ist im Rollen-Modus nicht verfügbar (siehe
auch Kap. 5.5 ZOOM-Funktion).
5 .3 .3 Hüllkurve
Hierbei werden neben der normalen Erfassung jedes Sig-
nales auch die Maximal- und Minimalwerte jeder Erfas-
sung dargestellt. Damit entsteht über die Zeit eine Hüll-
kurve um das Signal.
5 .3 .4 Mittelwert
Wird dieser Modus gewählt, kann man mit dem Universal-
drehgeber im CURSOR/MENU Bedienfeld die Anzahl der
Mittelwertbildungen in Zweierpotenzen von 2 bis 1024 ein-
stellen – (setzt sich wiederholende Signale voraus).
5 .3 .5 Filter
Dieser Modus ermöglicht es, durch einen Tiefpassfilter mit
einstellbarer Grenzfrequenz unerwünschte hochfrequente
Störungen zu unterdrücken. Die Grenzfrequenz kann in Ab-
hängigkeit der Abtastrate eingestellt werden. Der kleinste
Wert ist 1/100 der Abtastrate, der größte Wert ist 1/4 der
Abtastrate. Die Einstellung kann man mit dem Universal-
drehgeber im CURSOR/MENU Bedienfeld vornehmen.
Auf die zweite Menüseite gelangt man nach dem Drücken
der Softmenü-Taste Seite 1|2. Hier stehen weitere Funktio-
nen zur Verfügung:

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