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Interlace-Betrieb; Zoom-Funktion; Abb. 5.5: Zoomfunktion - Hameg HMO72 Series Benutzerhandbuch

Digital oszilloskop
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dus die Menüpunkte zu wechseln. Dies hat keinen Ein-
fluss auf die aktuelle Speichertiefe, die Anzahl der ange-
zeigten Daten wird jedoch angepasst. Die Spitzenwerter-
fassung ist ebenfalls im STOP-Modus wirksam (Zeitbasis
im Microsekundenbereich). In Zeitbasen, in welcher jeder
Abtastpunkt angezeigt wird, verhalten sich alle drei Ein-
stellungen, bis auf die verwendete Speichertiefe und da-
mit der Kurvenupdaterate, gleich. Die Vor- und Nachteile
der einzelnen Einstellungsmöglichkeiten werden in Tabelle
5.1 gezeigt.
Abschließend bleibt zu erwähnen, dass dieses Menü die
bei anderen Herstellern übliche einstellbare Speichertiefe
ersetzt. Bei einer wählbaren Speichertiefe sollte der An-
wender immer den Zusammenhang zwischen Speicher-
tiefe, Zeitbasis und Abtastrate kennen und Vor- sowie
Nachteile abschätzen können. Mit dieser Menümethode er-
fasst das Oszilloskop immer mit einer maximal möglichen
Abtastrate. Ein nachträgliches Hineinzoomen im STOP Mo-
dus ist somit immer gegeben, auch bei maximaler Wieder-
holrate. Ein Herauszoomen ist bei maximaler Wiederhol-
rate ebenfalls möglich, wenn der STOP Modus bei schnel-
len Zeitbasen ausgeführt wurde. Kann man, wie bei ande-
ren Herstellern, nur durch eine geringe Speichertiefe eine
hohe Wiederholrate erzielen, ist ein nachträgliches Zoomen
im STOP Modus fast nicht möglich.
5 .4

Interlace-Betrieb

Im Interlace-Betrieb werden die Wandler (ADC) und die
Speicher zweier Kanäle einer Interlace-Gruppe zusam-
mengeschaltet. Dadurch verdoppelt sich die Abtastrate
und der Erfassungsspeicher. Interlace-Gruppen sind Ka-
nal 1 und 2 sowie Kanal 3 und 4. Ist eine Interlace-Gruppe
nicht interlacefähig, so wird auch die andere Gruppe nicht
interlace betrieben. Ein Kanal gilt auch als aktiviert, wenn
er ausgeschaltet aber jedoch Triggerquelle ist. Ist ein Ka-
nal aktiviert, so leuchtet die entsprechende LED neben der
Eingangsbuchse.
Weitere Bedingungen, um den Interlace-Betrieb zu
aktivieren:
❙ kein Logikpod aktiv
❙ keine seriellen oder parallelen Busse aktiv
❙ Logiktrigger nicht aktiv
Ist ein Interlace-Betrieb möglich, wird dieser automatisch
aktiviert. In der folgenden Tabelle sind die Kanalkonstel-
lationen aufgezeigt, welche einen Interlace-Betrieb ermög-
lichen.
Interlace-Gruppe 1
CH1
CH2
Ein
Aus
Aus
Ein
Aus
Aus
Aus
Aus
Ein
Aus
Aus
Ein
Aus
Ein
Tab. 5.2: Kanalkonstellation im Interlace-Betrieb
Interlace-Gruppe 2
CH3
CH4
Aus
Aus
Aus
Aus
Ein
Aus
Ein
Aus
Ein
Aus
Ein
Aus
Aus
Ein
5 .5

ZOOM-Funktion

Die HMO72x...HMO202x Serie verfügt über eine Speicher-
tiefe von 1 MByte pro Kanal. Damit lassen sich lange und
komplexe Signale aufzeichnen, die mit der Zoom-Funk-
tion im Detail untersucht werden können. Um diese Funk-
tion zu aktivieren, drücken Sie die ZOOM-Taste
hin wird der Bildschirm in zwei Gitter unterteilt. Das obere

Abb. 5.5: Zoomfunktion

Fenster ist die Darstellung des gesamten Zeitbasisfens-
ters, das untere Gitter zeigt einen entsprechend vergrößer-
ten Ausschnitt des oberen Fensters. Der Signalausschnitt,
der gezoomt wird, ist im Originalsignal (oberes Fenster)
durch zwei blaue Cursors markiert. Wenn mehrere Kanäle
im Zoom Modus aktiviert sind, werden alle angezeigten
Kanäle gleichzeitig um den gleichen Faktor und an der glei-
chen Stelle „gezoomt".
In der Abb. 5.5 ist zu erkennen, dass das Zoomfenster mit
100 µs pro Skalenteil dargestellt ist. Das Signal wurde über
ein Zeitfenster von 12 ms aufgenommen. Zusätzlich wer-
den im Zoom-Bereich (unteres Gitter) die Parameter für
Zoom-Zeitbasis und Zeit oberhalb des Zoom-Fensters an-
gegeben. Z beschreibt die Zoom-Zeitbasis (Zoom-Faktor)
und bestimmt die Breite des Zoom-Bereichs, der im Zoom-
Fenster angezeigt wird (12 Divisionen x Skalierung pro Tei-
lung). Tz beschreibt die Zoom-Zeit und bestimmt die Posi-
tion des Zoom-Bereichs.
Die Zeitbasiseinstellung oben links in der Anzeige ist grau
hinterlegt, die Zoom-Zeitbasis oberhalb des Zoom-Fens-
ters ist weiß angegeben. Dies bedeutet, dass der große
Drehknopf im Horizontalmenü den Zoom-Faktor ändert.
Dieser Drehknopf verfügt auch über eine Tasterfunktion.
Wird der Drehknopf gedrückt, wird die Zeitbasiseinstel-
lung weiß dargestellt und die Zoom-Zeitbasis grau. Nun ist
der Drehknopf wieder für die Einstellung der Zeitbasis ver-
antwortlich. Damit können Zeitbasiseinstellungen verän-
dert werden, ohne den Zoom Modus verlassen zu müs-
sen. Ein nochmaliges Drücken des Drehknopfes hebt die
Begrenzungscursors des Zoom-Bereichs weiß hervor und
der Zoom-Ausschnitt kann nun mit dem Drehknopf geän-
dert werden. Die Position des „gezoomten" Ausschnitts
lässt sich nun mit Hilfe des kleinen Drehknopfes im Hori-
Horizontalsystem
. Darauf-
40
25

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