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Abb. 13.23: Aufbau Lin Byte-Struktur; Abb. 13.24: Menü Zum Definieren Eines Lin Busses; Lin Bus Triggerung - Hameg HMO72 Series Benutzerhandbuch

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Die Daten werden in Bytes ohne Parität übertragen (basie-
rend auf UART). Jedes Byte besteht aus einem Startbit,
8 Datenbits und einem Stop-Bit.
Abb. 13.23: Aufbau LIN Byte-Struktur
13 .8 . 1 LIN BUS Konfiguration
Bevor die BUS Konfiguration vorgenommen wird, muss der kor-
rekte Logikpegel der digitalen Kanäle (siehe Kapitel 12.2) bzw.
der analogen Kanäle (siehe Kapitel 4.5) eingestellt werden.
Die Standardeinstellung für beide ist 500 mV.
Es sollte immer eine komplette Nachricht eines seriellen Proto-
kolles auf dem Bildschirm sichtbar sein, damit die Dekodierung
funktionieren kann. Details einzelner Nachrichten lassen sich
über die Zoom Funktion anzeigen.
Um den LIN BUS zu dekodieren, wird zunächst festgelegt,
welcher Kanal an die Datenleitung angeschlossen wird.
Diese Einstellung erfolgt nach Auswahl des Bustyps LIN
im BUS Menü und anschließendem Druck auf die Soft-
menütaste KONFIGURATION. In dem sich öffnenden
Abb. 13.24: Menü zum definieren eines LIN Busses
Menü wird mit der obersten Softmenü-taste DATEN und
dem Universaldrehgeber im CURSOR/MENU
Bedienbereich der gewünschte Kanal ausgewählt. Die
Softmenü-Taste POLARITÄT schaltet zwischen High und
Low um, die jeweils aktive Funktion ist blau unterlegt.
Ist der LIN-Standard VERSION J2602 ausgewählt, lassen sich
nur die dort vorgesehenen Standarddatenraten mit dem unters-
ten Menüpunkt und dem Universaldrehgeber im CURSOR/MENU
Bedienbereich einstellen
Grundsätzlich kann ein analoger oder digitaler Kanal an
LIN-High oder LIN-Low angeschlossen werden. Mit der
Softmenü-Taste VERSION und dem Universaldrehgeber
im CURSOR/MENU Bedienbereich können die verschie-
denen Versionen des LIN-Standards Version 1x, Version
2x, J2602 oder beliebig eingestellt werden. Die BITRATE
legt die Anzahl der übertragenen Bits pro Sekunde fest.
Mittels Universal-drehgeber kann zwischen vordefinier-
ten Standard-Datenraten (1,2 / 2,4 / 4,8 / 9,6 / 10,417 und
19,2 KBit/s) und nutzerdefinierten Datenraten (NUTZER)
gewählt werden. Die maximal mögliche nutzerdefinierte
Datenrate beträtgt 4 MBit/s. Die nutzerdefinierte Werte-
eingabe erfolgt mittels Universaldrehgeber im CURSOR/
MENU Bedienbereich oder numerischer Eingabe.

13 .8 .2 LIN BUS Triggerung

Nachdem der BUS konfiguriert wurde, kann auf verschie-
denste Ereignisse getriggert werden. Dazu wird die Taste
TYPE im TRIGGER-Bereich des Bedienfeldes betätigt und
dort die Softmenü-Taste SERIELLE BUSSE gewählt. An-
schließend wird die Taste SOURCE im Triggerbedien-
feld gedrückt und LIN ausgewählt. Diese taucht nur auf,
wenn der BUS vorher konfiguriert wurde. Mit einem Druck
auf die Taste FILTER im Bereich TRIGGER des Bedien-
feldes werden alle möglichen LIN Triggerbedingungen
aufgeführt.
Die Funktion FRAMESTART triggert auf das Stoppbit
des Synchronisationsfeld. Dagegen triggert die Funktion
WAKE UP nach einem „Wake up" Frame. Das Softmenü
FEHLER identifiziert verschiedene Fehler in einem Frame.
In diesem Menü können eine oder mehrere Fehlermel-
dungstypen als Trigger-Bedingung ausgewählt werden:
❙ CRC (Cyclic Redundancy Check): LIN BUS verwendet
eine komplexe Prüfsummenberechnung (Cyclic
Redundancy Check). Der Transmitter berechnet die CRC
und sendet das Ergebnis in einer CRC-Sequenz. Der
Empfänger berechnet die CRC in der gleichen Weise. Ein
CRC-Fehler tritt auf, wenn das berechnete Ergebnis von
der empfangenen CRC-Sequenz abweicht.
❙ PARITÄT: Es wird auf ein Paritätsfehler getriggert.
Paritätsbits sind Bit 6 und Bit 7 des Identifier. Hierbei wird
die korrekte Übertragung des Identifier überprüft.
❙ SYNCHRONISATION: Es wird getriggert, wenn das
Synchronisationsfeld einen Fehler meldet.
Die Softmenü-Taste ID setzt den Trigger zu einem be-
stimmten Identifier bzw. zu einem bestimmten Identifier-
bereich. Die Softmenü-Taste VERGLEICH setzt die Ver-
gleichsfunktion. Wenn das Pattern mindestens ein X (ohne
Wertung) enthält, kann auf gleich oder ungleich des an-
gegebenen Wertes getriggert werden. Wenn das Pat-
tern nur 0 oder 1 enthält, kann auf einen Bereich größer
oder kleiner des angegebenen Wertes getriggert werden.
Die PATTERNEINGABE kann binär oder hexadezimal erfol-
gen. Wird die binäre Eingabe gewählt, können die einzel-
nen Bits innerhalb der Daten zur Bearbeitung mit der Soft-
menü-Taste BIT und dem Universaldrehgeber im CURSOR/
MENU Bedienbereich ausgewählt werden. Mit ZUSTAND
wird jedem Bit ein logischer Zustand zugeordnet (High = H
= 1, Low = L = 0 oder X = ohne Wertung). Der Zustand X
kennzeichnet einen beliebigen Zustand. Wird die hexadezi-
male Eingabe gewählt, wird mit der Softmenü-Taste WERT
Serielle Busanalyse
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