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Messkategorie 0; Netzspannung; Batterien Und Akkumulatoren/Zellen; Produktentsorgung - Hameg HMO72 Series Benutzerhandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Installations- und Sicherheitshinweise
Bei Messungen in Messkreisen der Messkategorien II, III
oder IV muss der verwendete Tastkopf die Spannung so
reduzieren, dass keine transienten Überspannungen grö-
ßer als CAT 0 am Gerät auftreten. Direkte Messungen
(ohne galvanische Trennung) an Messstromkreisen der
Messkategorie II, III oder IV sind unzulässig! Die Strom-
kreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt mit dem
Netz verbunden, wenn das Messobjekt über einen Schutz-
Trenntransformator der Schutzklasse II betrieben wird. Es
ist auch möglich, mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Strom-
zangen), welche die Anforderungen der Schutzklasse II er-
füllen, quasi indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung
muss die Messkategorie – für die der Hersteller den Wand-
ler spezifiziert hat – beachtet werden.
Messkategorien
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten auf dem
Netz. Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile) Span-
nungs- und Stromänderungen, die periodisch und nicht
periodisch auftreten können. Die Höhe möglicher Transi-
enten nimmt zu, je kürzer die Entfernung zur Quelle der
Niederspannungsinstallation ist.
Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der Nieder-
spannungsinstallation (z.B. an Zählern).
Messkategorie III: Messungen in der Gebäudeinstallation
(z.B. Verteiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdo-
sen, fest installierte Motoren etc.).
Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die elekt-
risch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind
(z.B. Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.)
Messkategorie 0 (ehemals Messkategorie I): Elektroni-
sche Geräte und abgesicherte Stromkreise in Geräten.
1 .9

Netzspannung

Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspan-
nungen im Bereich von 100 V bis 240 V (Toleranz ±10%)
. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorge-
sehen. Die Netzeingangssicherung ist von außen zugäng-
lich. Netzstecker-Buchse und Sicherungshalter bilden eine
Einheit. Ein Auswechseln der Sicherung darf und kann (bei
unbeschädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn zu-
vor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Dann
muss der Sicherungshalter mit einem Schraubendreher
herausgehebelt werden. Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz,
der sich auf der Seite der Anschlusskontakte befindet.
Die Sicherung kann dann aus einer Halterung gedrückt
und muss durch eine identische ersetzt werden (Anga-
ben zum Sicherungstyp nachfolgend) . Der Sicherungshal-
ter wird gegen den Federdruck eingeschoben, bis er ein-
gerastet ist. Die Verwendung ,,geflickter" Sicherungen
oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzuläs-
sig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht unter die
Gewährleistung.
Sicherungstyp: IEC 60127 - T2.5H 250V, Größe 5 x 20 mm
6

1 . 1 0 Batterien und Akkumulatoren/Zellen

Werden die Hinweise zu Batterien und Akkumulatoren/Zellen
nicht oder unzureichend beachtet, kann dies Explosion, Brand
und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen
mit Todesfolge, verursachen. Die Handhabung von Batterien und
Akkumulatoren mit alkalischen Elektrolyten (z.B. Lithiumzellen)
muss der EN 62133 entsprechen.
1. Zellen dürfen nicht zerlegt, geöffnet oder zerkleinert
werden.
2. Zellen oder Batterien dürfen weder Hitze noch Feuer
ausgesetzt werden. Die Lagerung im direkten Sonnen-
licht ist zu vermeiden. Zellen und Batterien sauber und
trocken halten. Verschmutzte Anschlüsse mit einem
trockenen, sauberen Tuch reinigen.
3. Zellen oder Batterien dürfen nicht kurzgeschlossen
werden. Zellen oder Batterien dürfen nicht gefahrbrin-
gend in einer Schachtel oder in einem Schubfach ge-
lagert werden, wo sie sich gegenseitig kurzschließen
oder durch andere leitende Werkstoffe kurzgeschlos-
sen werden können. Eine Zelle oder Batterie darf erst
aus ihrer Originalverpackung entnommen werden,
wenn sie verwendet werden soll.
4. Zellen und Batterien von Kindern fernhalten. Falls eine
Zelle oder eine Batterie verschluckt wurde, ist sofort
ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
5. Zellen oder Batterien dürfen keinen unzulässig starken,
mechanischen Stößen ausgesetzt werden.
6. Bei Undichtheit einer Zelle darf die Flüssigkeit nicht mit
der Haut in Berührung kommen oder in die Augen ge-
langen. Falls es zu einer Berührung gekommen ist, den
betroffenen Bereich mit reichlich Wasser waschen und
ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
7. Werden Zellen oder Batterien, die alkalische Elektro-
lyte enthalten (z.B. Lithiumzellen), unsachgemäß ausge-
wechselt oder geladen, besteht Explosionsgefahr. Zel-
len oder Batterien nur durch den entsprechenden Typ
ersetzen, um die Sicherheit des Produkts zu erhalten.
8. Zellen oder Batterien müssen wiederverwertet wer-
den und dürfen nicht in den Restmüll gelangen. Ak-
kumulatoren oder Batterien, die Blei, Quecksilber
oder Cadmium enthalten, sind Sonderabfall. Beach-
ten Sie hierzu die landesspezifischen Entsorgungs- und
Recycling-Bestimmungen.

1 . 1 1 Produktentsorgung

Abb. 1.2:
Produktkennzeichnung nach EN 50419
Das ElektroG setzt die folgenden EG-Richtlinien um:
❙ 2002/96/EG (WEEE) für Elektro- und Elektronikaltgeräte
und
❙ 2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung
bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektronikgeräten
(RoHS-Richtlinie).

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