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Wiedereinschaltautomatik Anlaufversuche / Wea Anlaufversuche - Siemens SINAMICS G120 Listenhandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Gefahr:
Bei aktivierter Wiedereinschaltautomatik (p1210 > 1) wird der Antrieb bei anstehendem EIN-Befehl (siehe p0840)
eingeschaltet und beschleunigt, sobald eventuell anstehende Fehlermeldungen quittierbar sind. Dies geschieht auch
nach Netzwiederkehr oder Hochlauf der Control Unit, wenn die Zwischenkreisspannung wieder vorliegt. Dieser
automatische Einschaltvorgang ist nur durch Wegnehmen des EIN-Befehls zu unterbrechen.
Achtung:
Eine Änderung wird ausschließlich im Zustand "Initialisierung" (r1214.0) und "Warten auf Alarm" (r1214.1)
übernommen. Bei anstehenden Fehlern kann der Parameter deshalb nicht geändert werden.
Bei p1210 > 1 wird der Motor automatisch gestartet.
Hinweis:
Zu p1210 = 1:
Es werden anstehende Störungen automatisch quittiert. Treten nach der erfolgreichen Störquittierung erneut
Störungen auf, dann werden auch diese wieder automatisch quittiert. p1211 hat keinen Einfluss auf die Zahl der
Quittierversuche.
Zu p1210 = 4:
Es wird ein automatischer Wiederanlauf nur dann durchgeführt, wenn die Störung F30003 am Leistungsteil
aufgetreten ist. Stehen noch weitere Störungen an, so werden diese Störungen ebenfalls mit quittiert und bei Erfolg
der Anlaufversuch fortgesetzt. Treten bei externer 24-V-Versorgung der Control Unit im späteren Verlauf weitere
Störungen auf, werden diese nicht mehr als Netzstörungen interpretiert und deshalb auch nicht quittiert.
Zu p1210 = 6:
Es wird ein automatischer Wiederanlauf durchgeführt, wenn eine beliebige Störung aufgetreten ist.
Zu p1210 = 14:
Wie bei p1210 = 4. Anstehende Störungen müssen allerdings manuell quittiert werden.
Zu p1210 = 16:
Wie bei p1210 = 6. Anstehende Störungen müssen allerdings manuell quittiert werden.
Zu p1210 = 26:
Wie bei p1210 = 6. Der Einschaltbefehl kann bei diesem Modus verzögert vorgegeben werden. Mit AUS2 oder AUS3
wird die Wiedereinschaltung abgebrochen. Die Warnung A07321 wird erst angezeigt, wenn die Fehlerursache
beseitigt ist und die Wiedereinschaltung durch Setzen des Einschaltbefehls erfolgt.
p1211

Wiedereinschaltautomatik Anlaufversuche / WEA Anlaufversuche

Zugriffsstufe: 3
Änderbar: U, T
Einheitengruppe: -
Min
0
Beschreibung:
Einstellung der Anlaufversuche der Wiedereinschaltautomatik für p1210 = 4, 6, 14, 16, 26.
Abhängigkeit:
Eine Änderung wird ausschließlich im Zustand "Initialisierung" (r1214.0) und "Warten auf Alarm" (r1214.1)
übernommen.
Siehe auch: p1210, r1214
Siehe auch: F07320
Achtung:
Nach Auftreten der Störung F07320 muss der Einschaltbefehl zurückgenommen und alle Störungen quittiert werden,
damit die Wiedereinschaltautomatik wieder aktiviert wird.
Nach vollständigem Netzausfall (Blackout) beginnt der Anlaufzähler bei Netzwiederkehr mit dem Zählerstand, der vor
dem Netzausfall vorlag und dekrementiert diesen im Anlaufversuch sofort um den Wert 1. Wird kurz vor dem
Netzausfall noch ein Quittierversuch durch die Wiedereinschaltautomatik begonnen, z. B. wenn die CU beim
Netzausfall länger aktiv bleibt als p1212/2, so wird dabei der Anlaufzähler bereits einmal dekrementiert. In diesem
Fall wird der Anlaufzähler demnach insgesamt um den Wert 2 verringert.
Hinweis:
Ein Anlaufversuch beginnt sofort mit Auftreten einer Störung. Der Wiederanlauf gilt als beendet, wenn die Maschine
aufmagnetisiert (r0056.4 = 1) und eine zusätzliche Wartezeit von 1 s verstrichen ist.
Solange noch eine Störung ansteht, wird in zeitlichen Intervallen von p1212/2 ein Quittierbefehl erzeugt. Bei
erfolgreicher Quittierung wird der Anlaufzähler dekrementiert. Tritt danach bis zum Ende des Wiederanlaufs erneut
eine Störung auf, so beginnt der Quittiervorgang von vorn.
Ist nach Auftreten mehrerer Störungen die Anzahl der parametrierten Anlaufversuche abgelaufen, so wird die
Störung F07320 erzeugt. Nach einem erfolgreichen Anlaufversuch, d. h. es ist bis zum Ende der
Aufmagnetisierungsphase kein Fehler mehr aufgetreten, wird der Anlaufzähler nach 1 s wieder auf den
Parameterwert zurückgesetzt. Es steht wieder die parametrierte Anzahl der Anlaufversuche für erneut auftretende
Störung zur Verfügung.
Es wird immer mindestens ein Anlaufversuch durchgeführt.
Nach Netzausfall wird sofort quittiert und bei Netzwiederkehr eingeschaltet. Tritt zwischen erfolgreicher Quittierung
der Netzstörung und der Netzwiederkehr eine andere Störung auf, so führt deren Quittierung ebenfalls zur
Dekrementierung des Anlaufzählers.
SINAMICS G120 Control Units CU240B-2/CU240E-2
Listenhandbuch (LH11), 01/2016, A5E33839529
Berechnet: -
Normierung: -
Einheitenwahl: -
Max
10
2 Parameter
2.2 Liste der Parameter
Datentyp: Unsigned16
Dyn. Index: -
Funktionsplan: -
Werkseinstellung
3
185

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