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Si: Automatischer Teststopp Wartet Auf Sto-Abwahl Über Bewegungsüberwachungen - Siemens SINAMICS G120 Listenhandbuch

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Abhilfe:
- Verdrahtung der F-DI überprüfen (Kontaktprobleme).
Hinweis:
Diese Meldung kann über F-DI oder PROFIsafe quittiert werden.
Diskrepanzfehler eines F-DI können nur quittiert werden, wenn nach dem Beseitigen der Fehlerursache eine sichere
Quittierung durchgeführt wurde (p10006, Quittierung über PROFIsafe, erweiterte Meldungsquittierung). Solange die
sichere Quittierung nicht durchgeführt wurde, verharrt der entsprechende F-DI intern im sicheren Zustand.
Bei aktivierter Funktion "Erweiterte Meldungsquittierung" (p9507.0) gilt:
Ist der für STO oder SS1 zugewiesene F-DI aufgrund eines Diskrepanzfehlers im fehlersicheren Zustand, so kann
durch Abwahl über diesen F-DI keine sichere Quittierung mehr durchgeführt werden.
Bei zyklischen Schaltvorgängen am F-DI muss die Diskrepanzzeit eventuell an die Schaltfrequenz angepasst
werden.
Entspricht die Periodendauer eines zyklischen Schaltimpulses des zweifachen Wertes von p10002, so sind folgende
Formeln zu prüfen:
- p10002 < (tp/2) - td (Diskrepanzzeit muss kleiner als halbe Periodendauer abzüglich realer Diskrepanzzeit sein)
- p10002 >= 12 ms (Diskrepanzzeit muss mindestens 12 ms betragen)
- p10002 > td (Diskrepanzzeit muss größer als die real auftretbare Schalt-Diskrepanzzeit sein)
td = Mögliche reale Diskrepanzzeit in ms, die bei einem Schaltvorgang auftreten kann. Diese muss mindestens 12
ms betragen.
tp = Periodendauer eines Schaltvorganges in ms.
Bei aktiver Entprellung p10017 wird die Diskrepanzzeit direkt durch die Entprellzeit vorgegeben.
Entspricht die Periodendauer eines zyklischen Schaltimpulses der zweifachen Entprellzeit, so sind folgende Formeln
zu prüfen:
- p10002 < p10017 + 1 ms - td
- p10002 > td
- p10002 >= 12 ms
Beispiel:
Bei 110 ms Schaltfrequenz und p10017 = 0 darf die Diskrepanzzeit maximal folgendermaßen eingestellt werden:
p10002 <= (110/2 ms) - 12 ms = 43 ms
Es ergibt sich abgerundet p10002 <= 36 ms (da die Diskrepanzzeit als Vielfaches von 12 ms abgerundet wird).
Hinweis:
F-DI: Failsafe Digital Input (Fehlersicherer Digitaleingang)
A01788
SI: Automatischer Teststopp wartet auf STO-Abwahl über Bewegungsüberwachungen
Meldungsklasse:
Sicherer Überwachungskanal hat Fehler erkannt (10)
Reaktion:
KEINE
Quittierung:
KEINE
Ursache:
Der automatische Teststopp (Zwangsdynamisierung) konnte nach dem Hochlauf noch nicht durchgeführt werden.
Mögliche Ursachen:
- Die Funktion STO ist über sichere Bewegungsüberwachungen angewählt.
- Es steht eine Safety-Meldung an, die zum STO geführt hat.
Hinweis:
STO: Safe Torque Off (Sicher abgeschaltetes Moment)
Abhilfe:
- STO über sichere Bewegungsüberwachungen abwählen.
- Ursache für anstehende Safety-Meldungen beheben und Meldungen quittieren.
Hinweis:
Nach Beseitigung der Ursache wird der automatische Teststopp durchgeführt.
A01790
SI: Hochlauf wegen STO über Klemmen angehalten
Meldungsklasse:
Sicherer Überwachungskanal hat Fehler erkannt (10)
Reaktion:
KEINE
Quittierung:
KEINE
Ursache:
Beim Hochlauf konnte der automatische interne Selbsttest der Control Unit wegen fehlender Impulsfreigabe nicht
beendet werden. Möglicherweise ist "STO über Klemmen am Power Module" in Verwendung und STO in mindestens
einem Hardware-Abschaltpfad am Power Module angewählt.
Abhilfe:
- STO über die STO-Klemmen am Power Module abwählen (STO_A und STO_B auf 24 V schalten).
- Gegebenenfalls die Funktion "STO über Klemmen am Power Module" über DIP-Schalter ausschalten (beide DIP-
Schalter auf "OFF").
SINAMICS G120 Control Units CU240B-2/CU240E-2
Listenhandbuch (LH11), 01/2016, A5E33839529
4 Störungen und Warnungen
4.2 Liste der Störungen und Warnungen
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