Multifors 2 - Parallel Tischbioreaktor
Bedienung
8.2.2 Inokulation
Seite 166 von 214
Es gibt verschiedene Methoden der Inokulation:
In kleinem Volumen konzentriert mit Spritze über Septum ins
Gefäß
Mit der Anstechnadel über abgeflammtes Septum mit Flamm-
korb ins Gefäß
Direkt durch den Anschluss im Gefäß ohne Septum unter Ste-
rilbank.
Die Utensilien für die Inokulation mit Spritze sind standardmäßiges
Zubehör des Geräts. Die direkte Injektion des Inokulums über das
Septum eignet sich besonders für die kleinen Gefäßgrößen des
vorliegenden Geräts.
HINWEIS!
Die Inokulation mit einer Anstechnadel über ein ab-
geflammtes Septum ist bei vorliegendem Gerät
nicht geeignet. Die Flamme des Bunsenbrenners
könnte die sich in unmittelbarer Nähe befindenden
Sensorenkabel und Schlauchverbindungen be-
schädigen.
Als vierte Möglichkeit, und um höchste Sterilsicherheit zu erzielen,
kann ein Silikonschlauch mit Sterilkupplung am Gefäß angebracht
werden. Die Sterilkupplung wird in diesem Fall nur über einer offe-
nen Flamme geöffnet.
Im Folgenden wird die Inokulation mit der Spritze beschrieben.
Vorbereitungen zur Inokulation
Vor der Inokulation sicherstellen:
Vorlageflaschen sind mit Pumpen und Gefäß verbunden und
mit ausreichend Korrekturmittel und Nährlösung (Feed) für die
Dauer der ganzen Fermentation gefüllt.
die korrekte Betriebstemperatur ist erreicht
die benötigte Rührgeschwindigkeit ist eingestellt,
die pO
Regelung ist korrekt (gegebenenfalls noch nicht akti-
2
viert)
der pH-Sollwert ist eingestellt und der Parameter eingeschal-
tet
der Verdunstungsverlust des Kulturmediums ist durch die Ste-
rilisation ausgeglichen
28. März 2018