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Bedienungsanleitung Für Den Betreiber; Außer Betrieb Setzen Des Scheitholzkessels; Wartung Und Reinigung; Turnusmäßige Reinigungen - Ferro TURBO-FT FT 18 Installation Und Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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11.
Bedienungsanleitung für den Betreiber
11.1. Anheizen
Hinweis: Bei erstmaligem Anheizen oder nach länge-
ren Heizpausen kann es kurzfristig zum Kondensieren
und Auslaufen des Kondensates kommen. Das ist
kein Mangel. Überschreitet der Kessel die Tautempe-
ratur (über 60° C) verschwindet das Kondensieren.
Die Bildung von Teer und Kondensatrückständen im
Brennstoffladeraum ist eine Begleiterscheinung bei
der Vergasung von Holz.
11.2. Anlage auf richtigen Wasserdruck und allgemeine
Betriebsbereitschaft prüfen
11.3. Brennstoff -Ladetür öffnen. Den Brennstoffraum zu
etwa 1/4 mit Scheitholz in voller Länge der Kesseltiefe
füllen. Jetzt leicht entzündliches Material oder sog.
„Grillanzünder" auflegen und das Brenngut entzünden.
Die Fülltür schließen und unmittelbar die Pfeil-Taste
(1) 5 Sekunden lang drücken. Das Saugzuggebläse
läuft jetzt an. Das Brenngut wird jetzt nach unten ent-
zündet und die Rauchgastemperatur steigt an.
11.4. Nach vollentzündetem Brenngut (ca. 10 bis 15
Minuten) Fülltür öffnen und den Brennstoff-Füllraum
mit Scheitholz - entsprechend der Brennraumtiefe -
vollständig füllen, vorher Taste "Pfeile" drücken. Fülltür
dicht schließen. Der Kessel arbeitet jetzt vollauto-
matisch und gibt die erzeugte Wärmeenergie an den
Pufferspeicher ab. (Durch drücken der Pfeil-Taste (1)
5 sec. wird das Saugzuggebläse für 4 Min. auf 100%
geschaltet, um austretendes Rauchgas beim Füllvor-
gang abzusaugen.)
11.5. Erneutes Nachfüllen mit Brennstoff
a) Prüfen Sie, ob der Pufferspeicher noch genügend
Wärmeenergie aufnehmen kann (Temperatur TPF1
unter 50° C).
b) Prüfen Sie, ob das Brenngut im Füllraum weitgehend
abgebrannt ist, wenn ja, dann Pfeiltaste drücken. Der
Saugzug läuft dann für 4 Min. auf 100%. Vollständig
nachfüllen und Füllschacht dicht schließen.
12.
Außer Betrieb setzen des Scheitholzkes-
sels
12.1. Nach Ausbrannd schaltet sich der Scheitholzkessel
selbsttätig ab. Die Pufferspeicher Vor-Rückladung
bleibt weiter in Funktion (wichtig bei evtl. Aufschaltung
von thermischer Solarenergie).
12.2. Abschalten des Wärmeerzeugers über längeren
Zeitraum (z. B. bei Sommerbetrieb in Verbindung mit
thermischer Solaranlage)
a) Wärmeerzeuger in den Nachschaltflächen und im
Aschenraum gründlich reinigen.
b) Brennerfülltür leicht öffnen (zur Austrocknung des
Wärmeerzeugers).
27042016
Technische Änderungen, die dem Fortschritt dienen, vorbehalten
12.3. Abschalten im Gefahrenfall
a) Bei Übertemperatur
- Lt. Programm wird das Verbrennungsluftgebläse
abgeschaltet. Dadurch gibt der Wärmeerzeuger in
vollgefülltem Zustand mit Brenngut nur noch eine
geringe Wärmeleistung an das System ab.
b) Bei gestörter Funktion bezüglich der Abschaltung des
Verbrennungsluftgebläses Stecker zwischen Zuleitung
und Verbrennungsluftgebläse abziehen.
c) Heizungsnotschalter bei Übertemperatur nicht ab-
schalten. Die Kesselkreispumpe bleibt dann auch bei
Übertemperatur und abgeschaltetem STB weiter in
Funktion und führt Wärme an das System ab.
Überschüssige Temperatur wird über die „thermische
Ablaufsicherung" abgeführt.
Wichtig: Bei Wiederkehrender Abschaltung - wegen
Übertemperatur, Abschaltung des Sicherheitstempe-
raturbegrenzers (dieser muss dann mit Zuhilfenahme
eines Werkzeuges entriegelt werden), ist die Ursache
zu klären und dazu eine fachkundige Heizungsbaufir-
ma oder FERRO-Kundendienst heranzuziehen.
13.

Wartung und Reinigung

13.1. Turnusmäßige Reinigungen
a) Bei jedem Kessel-Befüllvorgang soll der seitlich ange-
brachte Reinigungshebel zur Betätigung der Rauch-
gaswirbulatoren ca. 5 x angehoben und abgesenkt
werden.
Mindestens wöchentlich (bei kontinuierlichem Heiz-
betrieb) soll der Aschenraum hinter dem Brennraum
von Ascheresten nach vorne herausgeschabt werden.
Hierzu wird ein Reinigungswerkzeug mitgeliefert.
b) Je nach verwendetem Brennstoff kann es erforderlich
werden, das Saugzuggebläse in wöchentlichem oder
monatlichem Rhythmus zu entfernen und zu reinigen.
Der Anlagenbetreiber soll über diese Maßnahmen
durch die erstinbetriebnehmende Fachfirma gründlich
unterwiesen werden.

13.2. Wartung

13.2.1 Die Wartung soll vor Beginn der Heizperiode, d. h.
mind. 1 x jährlich durch eine autorisierte Heizungs-
baufachfirma durchgeführt werden. Dazu gehören
folgende Kontrollen/Aufgaben/Einstelloptimierungen:
a) Wasserstand - Druck - nach vollen Zyklen auf Plausi-
bilität und Richtigkeit prüfen.
b) Kesselregelung auf Einstellparameter, Funktionalität
prüfen, ggf. Optimieren.
c) Sicherheitsventil; Sicherheitstemperaturbegrenzer;
thermische Ablaufsicherung auf Wirksamkeit prüfen.
d) Rauchgasventilator reinigen und auf Funktionalität
prüfen; Zugbegrenzer einschließlich Rauchrohran-
schluss zum Schornstein reinigen und auf Funktionali-
tät prüfen.
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