12. Wichtige Hinweise für den Betreiber
-Bedienungsanleitung für den Betreiber-
12.1 Der Holzkessel ist nur zur Verbrennung von Scheit-
oder Rundhölzern geeignet, keinesfalls für Müllver-
brennung, wie Abfälle, Papier und Karton.
12.2 Die Scheit- und Rundhölzer werden in Längsrichtung in
den Kessel-Füllraum eingebracht, dabei muß auf die
volle Ausnutzung der Laderaumlänge besonders
geachtet werden.
12.3 Kein nasses Holz zur Verbrennung verwenden. Das
Holz sollte abgelagert sein (Feuchtgehalt max. 20%),
die entspricht einer Lagerzeit von ca. 2 Jahren bei
geschützter Lagerung.
Bei geringerem Wärmebedarf, z.B. in der Übergangszeit, im
Nachtbetrieb und im Warmwasserbetrieb sind lange Still-
standszeiten und geringere Abgastemperaturen möglich.
Dies kann Kondensatbildung und Verteerung fördern.
Heizkessel dann nur mit der nötigen Brennstoffmenge
füllen!
Nicht überladen !
12.4 Die für einen geordneten Kesselbetrieb erforderliche
Schornstein-Zugstärke soll 0,10 bis 0,12 hPa betragen.
Ein Schornstein-Zug über 0,12 hPa ist zu verhin-
dern (Zugbegrenzer).
12.5 Der Betrieb des Kessels wird über den Kessel-Tempe-
raturregler automatisch geregelt. Im Normalfall darf
eine Kessel-Vorlauftemperatur-Einstellung von 75°C
nicht unterschritten werden. Es muß die Heizungs-
anlage generell über einen Mischer geregelt und eine
Rücklaufanhebung installiert werden.
Es ist darauf zu achten, daß keinerlei Leistungsent-
nahme ohne Steuerung über den im Kessel-Schaltfeld
eingebauten Min.-Temperaturbegrenzer möglich ist.
(Schwerkraftboiler oder Heizkörper).
12.6 Sämtliche Versorger wie Pumpen oder Steuerventile
sind an der Steckerleiste am Schaltfeld anzuschließen.
12.7 Der Min.-Temperaturbegrenzer links (im Schaltfeld
eingebaut) ist bei Betrieb ohne Brauchwasserbereitung
< / = Rücklauftemperatur einzustellen, bei Boilerbetrieb
ca. 10°C über Speichertemperatur.
Zur besseren Kesselfunktion ist auf jeden Fall eine
Brauchwasservorrangschaltung zu empfehlen (Spei-
cher-Ladepumpe ein - Heizkreispumpe aus, nach
Speicher-Aufladung - Heizkreispumpe ein) da die
höhere Kesselwasser-Temperatur die Holzvergasung
begünstigt.
12.8 Steckerfertige FERRO Matic-Regelzentralen können
direkt im Schaltfeld eingebaut werden.
12.9 Der auf ca. 60°C eingestellte Minimalthermostat ver-
hindert, daß das Verbrennungsluftgebläse bei abge-
WMIAII
FHRV..S mit Saugzuggebläse
branntem Brennstoff unnötig in Betrieb verbleibt und
schaltet über das Zeitrelais nach 30 Minuten ab, dies
gilt auch für die Versorgungspumpen.
12.10 Während des Heizbetriebes muß die obere Fülltüre
und untere Brenntür geschlossen bleiben.
12.11 Für ein erneutes Nachschüren während des Heizbe-
triebes zunächst die Drehgriff der Fülltüre lösen und
Türe ein wenig öffnen, so daß eine Luftzirkulation zum
Kamin wirksam wird. Türe erst nach ca. 10 - 20 Sec.
voll öffnen, innere, bewegliche Klappe herausschwen-
ken und Holz-Brennstoff nachlegen.
12.12 Danach Türe verriegeln, die Rauchgas-Klappe wird
automatisch geschlossen.
12.13 Um unnötige Rauchentwicklung zu vermeiden, sollte
grundsätzlich erst dann Holz-Brennstoff neu nach-
gelegt werden, wenn der Abbrand auf weniger als ein
Drittel des Füllvolumens erfolgt ist. Dann die beste-
hende Glut mit breiten Holz-Scheiten abdecken und
danach normal weiterbefüllen, um ein momentanes
Durchbrennen und dadurch eine entstehende frei-
werdende Rauchgasmenge zu verhindern.
12.14 Während der Abbrandphase im Normalbetrieb sind
sowohl die Innenseite der Feuerraumtüre, sowie die
Heizgaszüge (untere Lamellen) weiß bis hellgrau und
trocken.
Bei dunkelgrauer bzw. rußiger Färbung sind sofort die
Luft- und Temperatur-Einstellungen zu korrigieren
bzw. der wasserseitige Anschluß und dessen Funktion
zu überprüfen.
12.15 Nur gut abgelagertes Buchen-, Eichen-, Obstbaum-
oder sonstiges Scheitholz mit max. 20% Feuchte
lassen einen kontinuierlichen Betrieb unter Vorausset-
zung einer einwandfreien Kesselinstallation mit
Pufferspeicher zu. Es sind hierbei die regionalen Fest-
legungen im Bereich der 1.BImSchV vom Okt. 88 zu
beachten.
12.16 Eine regelmäßige Reinigung und Pflege des Heiz-
kessels sowie des Zubehörs erhöhen die Lebens-
dauer und die Betriebssicherheit und sind betriebs-
wichtig!
12.17 Wartung und Überprüfung der Überwachungs- und
Regelinstrumente, des Heizkessels und der Abgas-
anlage sollten mindestens einmal jährlich durch eine
Fachfirma vorgenommen werden.
BITTE BEACHTEN SIE UNSERE HINWEISE !
Wir übernehmen keine Kosten, die durch die Nicht-
beachtung unserer Hinweise entstehen.
Nur die genaue Beachtung unserer Installations- und Be-
triebsanweisung gewährleistet eine einwandfreie Funktion
und störungsfreien Betrieb.
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