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Neuberger RPM 370 Anleitung Seite 7

Röhrenprüf-, meß- und regeneriergerät
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Die Feinregelung ist jeweils zwischen 2 aufeinanderfolgenden Grobstufen
nach unten bis zum Spannungswert der vorhergehenden Stufe wirksam. Bei
eingestellter Grobstufe von beispielsweise 150 Volt ist also eine Feinregelung
im Bereich zwischen 100 und 150 Volt möglich. Somit kann in belastetem
Zustand der Spannungsquelle die eingestellte Grobstufenspannung bei
Betätigung der Feinregelung nicht überschritten werden.
Ein zur Überwachung der beiden Spannungen vorgesehenes Präzisionsdreh­
spulinstrument (0,1 mA) kann über einen Kippschalter mit der Bezeichnung
„Um — Uiv" wahlweise an Um oder Uiv angeschlossen werden. Auch hier
wird wie bei den negativen Gitter-Gleichspannungen durch Einschalten eines
Ersatzwiderstandes bei der Instrumentumschaltung für stets gleichbleibende
Belastungsverhäitnisse an den Spannungsquellen gesorgt.
Die drei Meßbereiche des Instruments 0 — 50 — 250 — 500 Volt werden
automatisch mit der Wahl der Grobstufe umgeschaltet. Die Anzeige des je­
weils eingestellten Meßbereiches erfolgt wie bei der Heizspannung in einem
Ausschnitt der Frontplatte übey den Stufenschaltern.
d) Anoden-Gleichspannung
Die Spannung wird dem Anodentransformator entnommen und über eine
Gleichrichterröhre der Type „RGN 1064" gleichgerichtet. Die Siebung erfolgt
über einen Elektrolytkondensator. Zur Begrenzung der Leerlaufspannung
ist ein Belastungswiderstand eingebaut.
Der Bedienungsgriff für die Grob- und Feinregelung befindet sich in der
rechten unteren Ecke der Frontplatte und ist mit „A" (Anode) bezeichnet.
Die Überwachung der Anodengleichspannung erfolgt über ein eigenes
Präzisionsdrehspulinstrument (0,1 mA) mit den Meßbereichen 0 — 50 — 250
— 500 Volt.
Spannungsregelung, automatische Bereichumschaltung und Bereichsanzeige
erfolgt wie bei den positiven Gitter-Gleichspannungen.
Zur besonderen Beachtung
Bei Verwendung hoher positiver Gleichspannungen (Uber 300 Volt) an Gitter oder Anode
ist es zweckmäßig, zur Schonung der zu prüfenden Röhren zunächst niedrige Spannungen
(maximal 300 Volt) anzulegen und erst bei Emission der Röhre auf den vollen Spannungs­
wert hochzuregeln. Auf diese Weise werden unnötige Beanspruchungen des Meßinstruments
und der zu prüfenden Röhren sicher vermieden.
e) Anoden-Wechselspannung
Zur Prüfung von Gleichrichterröhren steht eine stufenweise regelbare
Wechselspannung zur Verfügung; ihr Wert entspricht der eingestellten Ano-
den-Grobstufe, soferne der Feinregler dabei ganz rechts steht. (Das Anoden-
Überwachurgs-Instrument zeigt die gesiebte Gleichspannung an und kann
deshalb zur Einstellung der Wechselspannung nicht benutzt werden.)
Sicherungen für die Prüfspannungen
Um bei auftretenden Kurzschlüssen, bedingt durch Röhrenfehler oderFehl-
schaltungen bei der Bedienung des Meßgeräts dieses vor Beschädigung zu
bewahren, sind Feinsicherungen vorgesehen.
Die beiden negativen Gitter-Gleichspannungen sind gemeinsam mit den drei
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