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Neuberger RPM 370 Anleitung Seite 14

Röhrenprüf-, meß- und regeneriergerät
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W ic h tig ! Man gawöbne sich von Anfang an daran, nach jeder Röhrenmessung den Prüf­
schalter wieder in seine Anfangsstellung zu bringen, dam it bei Jeder Röhre die Vorprüfung
auf Elektrodenscfaluß zwingend durchgeführt werden muß.
Prüfart-Schaller
Rechts neben dem Prüfschalter befindet sieh ein Kippschalter mit der Be­
zeichnung „M —L". Dieser Schalter wird in S te llu n g „ L " gebracht, wenn das
Prüfgerät als Leistungsprtifer verwendet werden soll.
Bei allen übrigen Messungen und Prüfungen muß dieser Kippschalter
in Stellung „ M " geschaltet sein.
Vakuum-Prüfung
Bei Röhren mit gutem Vakuum fließt über das Steuergitier nur ein mini­
maler Güterstrom. Fabrikunterlagen über die exakten Werte des zu­
lässigen Güterstroms sind sch- /er zu erhalten, da die Toleranzen in der
Röhrenfertigung sehr weit gefaßt sind. Im allgemeinen wird angestrebt, bei
Vorröhren 0,6—1 Mikroampere und bei Endröhren 1,5—2 Mikroampere nicht
zu überschreiten.
Bei Röhren mit schlechtem Vakuum nimmt der Güterstrom oft erhebliche
Werte an. Die Größe des Güterstromes kann also als Kriterium für die
Vakuumgüte einer Röhre benutzt werden. Man kann Vorröhren mit einem
Güterstrom bis ca. 4 Mikroampere und Endröhren mit einem Güterstrom
bis ca. 10 Mikroampere noch als brauchbar ansprechen. Aus diesen Größen­
ordnungen kann man ersehen, daß die exakte Messung des Gitterstromes
hochempfindliche Meßwerke erfordert, die nicht immer zur Verfügung stehen.
Eine überschlägige Vakuumprüfung kann man wie folgt durchführen:
Die Röhre wird unter statischen Betriebswerten geprüft und der Anoden­
strom festgestellt. Nun wird ein hochohmiger Widerstand in die Gitterleitung
eingetastet. Durch den Gitterstrom entsteht an diesem Widerstand ein Span­
nungsabfall, der umso höher sein wird, je größer der Gitterstrom ist. Dieser
Spannungsabfall ist der Gittervorspannung entgegengerichtet. Dadurch wird
die negative Gittervorspannung verringert und der Anodenstrom vergrößert.
Die Änderung des Anodenstroms ist umso größer, je größer der Gitterstrom
ist, was wiederum auf schlechtes Vakuum schließen läßt.
Bei Röhren m it einwandfreiem Vakuum darf beim Eintasten des
Hochobm-Widerstandes keine oder nur geringe Anodenstromänderung
eintreten.
Unterhalb des Hauptinstruments sind 2 Drucktasten angeordnet mit der
Bezeichnung „Vakuum I" bzw. „Vakuum II". Mit Hilfe dieser beiden Tasten
können in die Zuleitungen der negativen Güterspannungen Ui bzw. Un hoch­
ohmige Widerstände (500 KOhm) eingetastet werden. Je nachdem Ui oder U
am Steuergitter der Röhre liegt, wird die Vakuumprüfung also mit der Taste
„Vakuum I" oder „Vakuum II" durchgeführt.
Kafodenschlußprüfting
Um indirekt geheizte Röhren während des Betriebszustandes auf even­
tuellen KatodenschluB prüfen zu können, ist eine weitere Drucktaste mit der
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