Halten Sie sich stets an die geltenden Umweltschutzbestimmungen und
-vorschriften. Machen Sie sich mit den internationalen Regeln zur Verhütung der
Verschmutzung der Meere (MARPOL) vertraut.
5.10.5 Ankern, Festmachen und Abschleppen
Machen Sie auch an geschützten Plätzen Ihr Boot immer sorgfältig fest, denn
die Witterungsbedingungen können sich unerwartet ändern. Die Leinen zum
Festmachen des Bootes sollten mit stoßdämpfenden Federn ausgerüstet
sein. Die Befestigungspunkte sind in Abbildung 7 dargestellt. Verwenden Sie
zum Festmachen, Abschleppen oder Ankern keine anderen Teile des Boots.
Benutzen Sie ausreichend große Fender, um zu vermeiden, dass das Boot am
Anleger scheuert. Vermeiden Sie es, das Boot mit dem Heck gegen den Wind
festzumachen, da hohe Wellen über das Heck brechen können. Berücksichtigen
Sie mögliche Änderungen der Windrichtung (z. B. während der Nacht).
Das Auge am Bug ist nur für den Stapellauf oder für einen Anhänger gedacht. Es
ist nicht zum Festmachen oder andere Verwendungen gedacht, die eine seitliche
Beanspruchung erzeugen. Buster besitzen ebenfalls eine Öse aus gehärtetem
Stahl für eine Sicherungskette. Die Öse darf für keine anderen Zwecke verwendet
werden. Bei den Buster-Modellen Mini, XS und S teilen sich Anhängerhaken und
Sicherungskette ein Auge. Die Buster-Modelle M, L, Lx, Lx Pro, X, XL, XXL, Cabin,
Magnum und Magnum Pro verfügen über ein separates Sicherungskettenauge am
Bugdeck.
Abbildung 7 zeigt auch die Zugfestigkeit der Befestigungspunkte. Vom Eigner oder
Bootsführer ist sicherzustellen, dass die Festmach-, Abschlepp- und Ankerleinen,
Taue und Ketten sowie die Anker dem für das Boot bestimmten Zweck entsprechen
und die Zugfestigkeit der Leinen, Taue und Ketten nicht 80 % der Festigkeit des
jeweiligen Befestigungspunkts übersteigt. Eine Verringerung der Festigkeit durch
Verschleiß und/oder Knoten in Leinen und Tauen muss berücksichtigt werden.
Achten Sie beim Ankern in natürlichen Häfen auf eine ausreichende Wassertiefe
und eine angemessene Entfernung vom Ufer. Verwenden Sie ein Echolotgerät oder
ein Bleilot. Ein guter Halt ist erreicht, wenn die Länge des Ankerseils dem 4- bis
5-fachen der Wassertiefe entspricht. Der Halt verbessert sich durch Nachlassen
von mehr Seil. Die Haltekraft und auch der Verschleißwiderstand erhöhen sich
erheblich, wenn die ersten drei Meter der Ankerleine aus Kette oder Tauwerk
bestehen.
WARNUNG!
Versuchen Sie nie, ein schweres Boot von Hand abzubremsen,
und stecken Sie Ihre Hände oder Beine nicht in den
Zwischenraum zwischen Boot und Anleger, Boot und Ufer oder
zwischen Ihr Boot und ein anderes. Üben Sie das Anlegen und
Festmachen bei schönem Wetter. Verwenden Sie Motorleistung
sparsam, aber entschieden.
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