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Ph-Einfluss; Temperatureinfluss; Zeitstabilität - wtw photolab s12 Bedienungsanleitung

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photoLab
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Series
2 Photometrische Testsätze

2.2.2 pH-Einfluss

Chemische Reaktionen laufen nur in einem bestimmten pH-Bereich opti-
mal ab . Die in den Testsätzen ent haltenen Reagenzien führen zu einer
ausrei chen den Pufferung der Probelösungen und stellen den für die Re-
aktion optimalen pH-Wert ein.
Stark saure (pH < 2) und stark alkalische (pH >12) Probelösungen können
die optimale pH-Einstellung ver hindern. Die Pufferkapazität der Testsatz-
reagenzien reicht u.U. nicht aus. Eine notwendige Korrektur erfolgt trop-
fenweise mit verdünnter Säure (senkt den pH) oder verdünnter Lauge
(hebt den pH). Nach jeder Tropfenzugabe ist der pH-Wert mittels geeigne-
tem Indikatorstäbchen zu prüfen. Durch die Säure- oder Laugenzugabe
wird die Probelösung verdünnt. Bei Zugabe von bis zu 5 Tropfen zu 10 ml
Probe muss die Volumen ände rung nicht berücksichtigt werden, da der
Fehler kleiner 2 % ist. Größere Zugaben sollten im Probenvolumen be-
rücksichtigt werden.
Die pH-Soll-Werte für Probelösung und, wenn not wen dig auch für die
Messlösung, sind in der Packungsbeilage und in den Analysenvorschriften
in Teil 3 des Manuals angegeben.

2.2.3 Temperatureinfluss

Die Temperatur von Probelösung und Reagenzien kann Einfluss auf die
Farbreaktion und damit auf das Messergebnis haben. Der typische Tem-
pera tur verlauf ist in der Abbildung dargestellt.
Liegt die Probentemperatur unterhalb von 15 °C ist mit Minderbefunden zu
rechnen. Temperaturen oberhalb von 30 °C beeinflussen meist die Stabi-
lität der gebildeten Verbindung. Der für die jeweilige Farb reaktion optimale
Temperaturbereich ist in der Packungsbeilage der Spectroquant
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-Test-
sätze angegeben.
Achtung! Nach thermischen Aufschlussverfahren (z. B. Bestimmung
von CSB, Gesamt-Gehalten an Stickstoff, Phosphor oder Metallen)
muss eine genügend lange Abkühlzeit auf Raumtemperatur ein ge-
halten werden.
2.2.4 Zeitstabilität
Die meisten Farbreaktionen erfordern eine gewisse Reaktionszeit bis zur
Ausbildung der maximalen Farb intensität. Die ausgezogene Kurve in der
Abbildung zeigt schematisch einen typischen Zeitverlauf. Das Zeitverhal-
ten weniger stabiler Färbungen ist mit der gestrichelten Linie wiedergege-
ben.
Die in den Arbeitsvorschriften angegebene Reaktions zeit bezieht sich auf
den Zeitraum von der Zu gabe des letzten Reagenzes bis zur Messung. In
der Packungsbeilage sind darüberhinaus noch für jeden Test die Zeitinter-
valle angegeben, in denen sich der Mess wert nicht verändert. Das maxi-
male Zeitintervall ist 60 Minuten, das auch bei stabiler Färbung nicht über-
schritten werden sollte.
Ausgabedatum 04/2013
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