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Emv-Hinweise; Emv-Gerechte Verdrahtung - KEB COMBIVERT R6-S 29 Betriebsanleitung

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EMV-Hinweise

2.4
EMV-Hinweise
Der COMBIVERT R6-S ist ein elektrisches Betriebsmittel zum Einsatz in industriellen und
gewerblichen Anlagen.
Gemäß EMV-Richtlinie 2014/30/EU sind diese Geräte im Sinne der Richtlinie Komponenten
zur Weiterverarbeitung die durch kompetenten Maschinen- und Anlagenhersteller und nicht
selbständig betreibbar sind.
Der Nachweis zur Einhaltung der in der EMV-Richtlinie geforderten Schutzziele muß vom Er-
richter / Betreiber einer Maschine / Anlage erbracht werden. Unter Verwendung der von KEB
ausgemessenen Funkstörspannungsfilter, sowie bei Beachtung der folgenden Maßnahmen
und Installationsrichtlinien, ist in der Regel die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte
gegeben.
2.5

EMV-gerechte Verdrahtung

Der COMBIVERT R6 ist für einen Einsatz in der, nach EN 61800-3 definierten, zweiten Um-
gebung (Anlage mit einem eigenen Versorgungstransformator) vorgesehen. Bei dem Einsatz
in der ersten Umgebung (Wohn- und Gewerbebereich am öffentlichen Niederspannungs-
netz) sind weitere Filtermaßnahmen vorzusehen!
Schaltschrank oder Anlage funktions- und sachgerecht aufbauen (siehe Kapitel „EMV-ge-
recher Schaltschrankeinbau")
Um Störungseinkopplungen zu vermeiden, sind Versorgungsleitungen, DC-Leitungen, Mo-
torleitungen und Steuer- / Datenleitungen (Kleinspannung < 48 V) zu trennen und mit einem
Abstand von mindestens 15 cm zueinander zu verlegen.
Um niederohmige HF-Verbindungen zu erhalten, müssen Erdungen und Schirmungen, so-
wie sonstige metallische Verbindungen (z.B. Montageplatte, eingebaute Geräte) großflä-
chig auf metallisch blanken Untergrund aufgelegt werden. Masseverbindungen mit mög-
lichst großer Oberfläche (Massebändern) herstellen.
Abgeschirmtes Kabel nur mit Kupfer- oder verzinntem Kupfergeflecht verwenden, da Stahl-
geflecht im HF-Bereich ungeeignet ist. Der Schirm ist immer mit Schellen auf die Aus-
gleichsschienen zu verlegen oder mit Metallverschraubungen durch Gehäusewände zu
führen. Das Schirmende (Pigtails) nicht mit Einzeladern verlängern!
Werden externe Funkentstörfilter eingesetzt, so sind diese mit max. 30 cm Abstand zur
Störquelle und mit sehr gutem, flächigem Kontakt zur Montagefläche einzubauen.
Induktive Schaltglieder (Schütze, Relais usw.) immer mit Entstörgliedern wie Varistoren,
RC-Gliedern oder Schutzdioden versehen.
Alle Verbindungen so kurz wie möglich halten und dicht am Bezugspotential führen, denn
frei schwebende Leitungen wirken wie Antennen.
Vermeiden Sie Reserveschleifen an allen Anschlusskabeln. Nicht belegte Litzen einseitig
am Schutzleiter auflegen.
Bei ungeschirmten Leitungen müssen Hin- und Rückleiter verdrillt werden, um symetrische
Störungen zu dämpfen.
Das Kabel zur Phasensynchronisation zwischen Netzdrossel und COMBIVERT R6-S darf
eine Leitungslänge von 1 m nicht nicht überschreiten.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter „www.keb.de".
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