Produktüberblick 1.2 Produktüberblick 1.2.1 Vorwort Die beschriebene Hard- und Software sind Entwicklungen der KEB Automation KG. Die beigefügten Unter- lagen entsprechen dem bei Drucklegung gültigen Stand. Druckfehler, Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten. Die Anleitung muss jedem Anwender zugänglich gemacht werden. Vor jeglichen Arbeiten muss sich der An- wender mit dem Gerät vertraut machen.
Strom gebildet. Die Einhaltung der Anforderungen gemäß der EN 61000-3-12 wird nur durch den Oberschwingungsfilter sichergestellt. Sinkt die rückgespeiste Leistung unter einen einstellbaren Wert, schaltet der COMBIVERT R6-S nach Ablauf einer Abschaltverzögerung die Rückspeisung ab und es wird wieder motorisch versorgt.
Eine Lastentnahme im DC-Kreis darf erst bei Setzen der Meldung „Betriebsbereit“ erfolgen. Dies kann durch eine Reihenschaltung des Relais R1 der R6-S-Einheiten mit der Reglerfreigabe der angeschlossenen Wechselrichter sichergestellt werden. G1, G2 Rückspeiseeinheit COMBIVERT R6-S Steuerklemmleiste Relais 1 / Schließer Relais 1 / Öffner...
(CP-Parameter), die für den Endbenutzer nötig me: CP-Parameter) und Parametersätze können oder wichtig sind angewählt und ggf. verändert werden - Auslieferungszustand mit einer von KEB defi- - wird i.d.R. nur zur Applikationsanpassung akti- nierten Parameterliste viert 2.1.1 Parameter, Parametergruppen, Parametersätze Was sind eigentlich Parameter, Parametergruppen und Parametersätze?
Passwortstruktur 2.2 Passwortstruktur Der KEB COMBIVERT ist mit einem umfassenden Passwortschutz ausgerüstet. Mit den einzelnen Passwör- tern kann man: - die Betriebsart wechseln - einen Schreibschutz setzen - den Servicemode aktivieren Das Passwort kann abhängig von der aktuellen Betriebsart in folgende Parameter eingegeben werden:...
Netzwerkkomponenten 2.3 Netzwerkkomponenten 2.3.1 Verfügbare Hardware Der KEB COMBIVERT R6 kann auf einfache Weise in verschiedene Netzwerke integriert werden. Dazu wird der COMBIVERT R6 mit einem dem Bussystem entsprechenden Operator ausgerüstet. Folgende Hardware- komponenten stehen zur Verfügung: – RS232-Kabel PC / Operator Artikelnr.:...
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Wert von ru.19 in ru.20 gespeichert. Der Spitzenwertspeicher kann durch Betätigen der Tasten UP oder DOWN, sowie über Bus durch Schreiben eines beliebigen Wertes an die Adresse von ru.20 gelöscht werden. Ein Abschalten des COMBIVERT R6-S führt ebenfalls zur Löschung des Speicher.
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Aktiver Parametersatz 021Ah Der KEB COMBIVERT kann intern auf 8 Parametersätze (0...7) zurückgreifen. Durch Programmierung kann er selbstständig Parametersätze wechseln und somit verschiedene Betriebsmodi anfahren. Dieser Para- meter zeigt den aktuellen Parametersatz an. Unabhängig kann über Bus ein anderer Parametersatz editiert werden (siehe auch Kapitel 3.7).
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PG E Min.Wert Max.Wert Aufl. Default ru.81 Wirkleistung 0251h -3200,0 3200,0 Mit ru.81 wird die aktuelle Wirkleistung des COMBIVERT R6-S angezeigt. Motorische Werte werden positiv, generatorische Werte werden negativ angezeigt. Parameter Adr. PG E Min.Wert Max.Wert Aufl. Default Arbeitszähler / ru.82...
3.3 Analoger Ausgang 3.3.1 Kurzbeschreibung Analoger Ausgang Der KEB COMBIVERT besitzt einen programmierbaren Analogausgang (ANOUT1). Mit An.31 kann jeweils eine Größe ausgewählt werden, die an den Ausgängen X2A.21 ausgegeben werden soll. ANOUT 3 und AN- OUT 4 (An.41 / An.47) können als Schaltbedingung 42, bzw. 43 mit den digitalen Ausgängen als PWM-Signal ausgegeben werden.
3.4 Digitale Ein- und Ausgänge 3.4.1 Kurzbeschreibung Digitale Eingänge Der KEB COMBIVERT R6 hat 5 externe digitale Eingänge (ST, I1...I4) und 6 interne Eingänge (IA…ID, F, R). Alle Eingänge können einer oder mehreren Funktionen zugeordnet werden. Von der Klemmleiste kommend kann mit Parameter di. 00 festgelegt werden, ob die externen Eingänge in PNP- oder NPN-Beschaltung angesteuert werden.
Eing. wahl Der Werte 4 und 5 im Parameter Pn.19 wierden nur nach einem Power-On-Reset abgefragt. Mit Ändern der Einstellung von Pn.19 wird die Parametrierung von cS.00, cS.01 und cS.04 für die KEB Stan- dard Kommutierungsdrossel bzw. den KEB Standard Oberschwingungsfilter voreingestellt. Beim Einsatz von KEB Standard Produkten ist somit keine weitere Parametrierung erforderlich.
Parametersätze 3.7 Parametersätze Der KEB COMBIVERT umfasst 8 Parametersätze (0...7), d.h. alle programmierbaren Parameter sind 8mal in der Ein- und Rückspeiseeinheit vorhanden und können unabhängig voneinander mit verschiedenen Werten belegt werden. Da viele Parameter in den Parametersätzen gleiche Werte erhalten, wäre es relativ umständlich in jedem Satz jeden Parameter einzeln einzustellen.
CP-Parameter definieren 3.9.4 Anzeigenormierung Der KEB COMBIVERT gibt dem Anwender die Möglichkeit, im CP-Modus seine eigenen Normierungen zu definieren. Die Parameter Ud.18...Ud.20 dienen zur Umrechnung, Ud.21 zur Bestimmung der Berechnungs- methode, der Nachkommastellen, sowie der in KEB COMBIVIS angezeigten Einheit. 3.9.4 Eigene Normierungen festlegen Ud.19 Zähler ± 32767 CP.xx = (ausgewählter Parameter + Ud.20) x Ud.19 x Einheit...
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CP-Parameter definieren Ud.21 Anzeigenormierung Modus Mit Ud.21 wird der Berechnungsmodus, die Nachkommastellen sowie die in KEB COMBIVIS angezeigte Ein- heit eingestellt. Der Parameter ist bitcodiert und satzprogrammierbar. Er kann im Bereich von 0...1791 einge- stellt werden. Bit 12...15 Bit 11...8 Bit 7...6 Bit 5...0...
Vorbereitende Maßnahmen Inbetriebnahme Das nun folgende Kapitel ist für diejenigen bestimmt, die bisher noch keine Erfahrungen mit KEB Ein- und Rückspeiseeinheiten gemacht haben. Es soll einen fehlerfreien Einstieg ermöglichen. Aufgrund der komplexen Einsatzmöglichkeiten kann jedoch nur auf eine Inbetriebnahme für Standardeinsatzfälle Bezug genommen werden.
Bei einer Isolations- oder Spannungsmessung wie in EN 60204-1 / VDE 0113-1 gefordert, muss wegen Zerstörungsgefahr der Leistungshalbleiter, das Gerät und vorhandene Funk- entstörfilter abgeklemmt werden. Dies ist nach Norm zulässig, da alle Geräte im Rahmen Isolations- der Endkontrolle bei KEB einer Hochspannungsprüfung unterzogen werden. Im Fall von messungen besonderen Anforderungen kontaktieren sie KEB. Bei Verwendung von Komponenten, die keine potentialgetrennten Ein-/Ausgänge verwen- den ist es erforderlich, dass zwischen den zu verbindenden Komponenten Potentialgleich- heit besteht (z.B.
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Bei Applikationen, die zyklisches Aus- und Einschalten des COMBIVERT R6 erfordern, muss nach dem Abschalten mindestens 5 Minuten Auszeit eingehalten werden. Werden Zyklisches kürzere Taktzeiten benötigt, setzen Sie sich bitte mit KEB in Verbindung. Ein Ausschalten Ein- und Aus- während der Initialisierungphase kann undefinierte Zustände hervorrufen.
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Nachdem alle vorbereitenden Maßnahmen erfolgreich abgeschlossen und geprüft sind, kann der KEB COMBIVERT nun eingeschaltet werden. Alle Reglerfreigaben ST (X2A.12) müssen beim ersten Einschalten deaktiviert sein, da der COMBIVERT R6-S noch nicht kundenspezifisch parametriert ist. Die folgenden Beschreibungen setzen voraus, dass sich der COMBIVERT auf der Passwortebene „Applikati- onsmode“ befindet (Ud.01 = Applikationsmodus).
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Die Parametereinstellungen können üblicherweise auf den Defaulteinstellungen belassen werden! 4.2.2 R6-S Betrieb als reine Rückspeiseeinheit Generell werden auch für die Betriebsart Rückspeisung alle relevanten Parameter der Rückspeiseeinheit bei Verwendung einer R6-S Einheit und KEB Kommutierungsdrossel oder Oberschwingungsfilter ausgehend von Defaultwerten, der Leistungsteilkennung und der Betriebsart Pn.19 (CP.33) voreingestellt. Bei der Verschaltung der R6 für den Betrieb als reine Rückspeiseeinheit, fließt im Rückspeisebetrieb nicht nur der Rückspeisestrom, sondern auch Kreisströme vom Umrichter über die R6 in den Umrichter zurück.
Das kann darauf hindeuten, daß der Fehler thermische Ursachen hat. Prüfen Sie, ob der COMBIVERT gemäß den Umgebungsbedingungen eingesetzt ist und keine Betauung stattfindet. 5.1.2 Fehlermeldungen und ihre Ursachen Fehlermeldungen werden beim KEB COMBIVERT immer mit einem „E.“ und dem entsprechendem Fehler in der Anzeige dargestellt. Fehlermeldungen bewirken ein sofortiges Abschalten der Modulation. Wiederanlauf erst nach Reset bzw. Autoreset möglich.