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Spectroquant ® Reagenzientests; Hinweise Für Die Praxis; Messbereich - wtw PhotoLab Spektral Bedienungsanleitung

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2. Photometrische Testsätze
2.1.2 Spectroquant
Das Prinzip der Reagenzientests besteht darin, dass
die für die Farbreaktion notwendigen Reagenzien in
Flüssigkonzentraten bzw. Feststoffmischungen ver-
einigt sind. Zu beispielsweise 5 ml Probe werden
wenige Tropfen des Reagenzkonzentrates gegeben.
2.2 Hinweise für die Praxis

2.2.1 Messbereich

Die Intensität der Färbung einer Lösung, gemessen
als Extinktion, ist nur in einem bestimmten Bereich
proportional der Konzentration. Dieser Messbereich
(Anwendungsbereich) ist für die einzelnen Testsätze
in den Photometern gespeichert.
Unterhalb des Messbereiches muss entweder eine
andere Küvette oder ein anderes Verfahren ange-
wandt werden. Die Messbereichsuntergrenze ist
entweder, wie dargestellt, durch Nichtlinearität der
Kalibrierfunktion oder durch die Nachweisgrenze
gegeben. Die Nachweisgrenze eines Analysen-
verfahrens ist die geringste Konzentration, die mit
vorgegebener Wahrscheinlichkeit (z.B. 99%) sich
von der Nullkonzentration unterscheidet.
Die Messbereichsobergrenze ist dadurch charakte-
risiert, dass es keinen linearen Zusammenhang zwi-
schen Konzentration und Extinktion mehr gibt. Die
Probe muss entsprechend verdünnt werden, um
idealerweise in die Mitte des Anwendungsbereiches
(Messung mit geringstem Fehler) zu gelangen.
Konzentration
IV
®
Reagenzientests
Art.-Nr.
Methode
1.14752
Ammonium-Test
1.14558
Ammonium-KT
1.14544
Ammonium-KT
1.14559
Ammonium-KT
1.14828
Chlor-Test
1.14557
Fluorid-KT
1.14553
Kupfer-KT
1.14767
Kupfer-Test
1.14551
Phenol-KT
1.14831
Silber-Test
Damit erfolgt kein unnötiges Verdünnen der Probe,
was die Nachweisempfindlichkeit erhöht. Das in der
klassischen Photometrie übliche Auffüllen im
Messkolben auf ein definiertes Volumen kann
entfallen.
In der Photometrie ist es üblich, gegen den Reagen-
zienblindwert zu messen. Hierzu wird das Verfahren
„blind", d.h. ohne Analytzugabe durchgeführt. Anstelle
des Probenvolumens wird die gleiche Menge destil-
liertes bzw. vollentsalztes Wasser eingesetzt. In den
Photometern ist dieser Reagenzienblindwert ge-
speichert; auf eine separate Messung kann also
verzichtet werden. Allerdings kann an der Messbe-
reichsgrenze die Genauigkeit der Bestimmung erhöht
werden, wenn eine Messung gegen selbst bereitete
Reagenzienblindlösung durchgeführt wird (Einstellung
siehe Funktionsbeschreibung „Blindwert-Korrektur").
Es gibt aber auch Fälle, bei denen die Farbintensität
der Lösung und damit die Extinktion bei sehr hohen
Analytkonzentrationen wieder abfällt. Die Beispiele
sind in der Tabelle aufgeführt. Bis zu der in Spalte 3
angegebenen Konzentration (Schwellenwert) ist die
Anzeige korrekt. Oberhalb dieser Konzentration
erhält man falsche Messwerte. In diesem Fall ist eine
Plausibilitätskontrolle durch Vorprüfung mit Test-
stäbchen oder Verdünnen notwendig.
Schwellen-
wert
25 mg/l
250 mg/l
100 mg/l
5000 mg/l
30 mg/l
4 mg/l
25 mg/l
25 mg/l
100 mg/l
5 mg/l
Farbänderung
türkis anstelle grün
türkis anstelle grün
türkis anstelle grün
türkis anstelle grün
Gelbfärbung anstelle rot
braungelb anstelle violett
hellblau/türkis anstelle blau
hellblau/türkis anstelle blau
Farbabschwächung
keine Änderung (Flockung)
Ausgabedatum 05/04

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