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B. Braun Easypump II ST Gebrauchsanweisung Seite 12

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Gebrauchsanweisung
Beschreibung
Die elastomere Infusionspumpe Easypump® ist dazu
konzipiert, Ärzten und Pflegekräften die Möglichkeit zu
geben, dem Patienten entweder im Krankenhaus oder zu
Hause vorher festgelegte Mengen von Medikamenten
kontinuierlich und genau zu applizieren.
Easypump® funktioniert unabhängig von Stromnetzen und
Batterien, so dass Patienten ambulant versorgt werden
können.
Der (positive) Druck der elastomeren Membran bewirkt die
Applikation von Medikamenten zum Patienten. Die Flussrate
wird durch die Durchflussregulierung (Flussregulator) und
dem positiven Druck der elastomeren Membran bestimmt.
Dieser Druck infundiert die Lösung gegen den Blutdruck
und den Widerstand des Katheters in die Venen. Dieser
Gegendruck beeinflusst die Durchflussrate.
Indikationen
Elastomerpumpen
sollen
Medikamente entweder kontinuierlich intravenös, subkutan
oder epidural infundieren. Die häufigsten Therapien,
bei denen Elastomerpumpen Anwendung finden, sind
Chemotherapie, Antibiose, Anästhesie und das Schmerzma-
nagement bei erwachsenen oder pädiatrischen Patienten.
Detaillierte Informationen über Wirkstoffe, die üblicherweise
mittels Elastomerpumpen appliziert werden, erhalten Sie in
der Liste über die Stabilität von Arzneistoffen.
Kontraindikationen
Elastomerpumpen sind kontraindiziert für die Infusion von
Blut, Blutprodukten, In sulin, Lipidemulsionen und für die
totale pa renterale Ernährung.
Komplikationen
Zuweilen werden mit der Verwendung von Elastomerpumpen
zur kontinuierlichen Infusion folgende Komplikationen
assoziiert:
• Katheterbedingte
Komplikationen
Ver rutschen, Verschluss, Infektion der Einstichstelle,
Gefäß pene tration, Nervenverletzung)
Hinweis: Trotz einer anfänglich richtigen Position des
intravenösen Katheters kann dieser verrutschen. Ist dies
der Fall wird die Infusion eventuell paravenös, d.h. in
das Gewebe, appliziert. Paravenöse Infusionen können
zu schweren Gewebereaktionen und Nekrosen führen. In
solchen Situationen muss die Infusion sofort abgebrochen
werden. Der Katheter muss an Ort und Stelle belassen
werden und der verantwortliche Arzt sollte sofort
kontaktiert werden.
• Schlauchbedingte
Komplikationen
Infusion (Knicken)
• Infusionsbedingte Komplikationen (falsche Flussrate,
Leckagen, Verschlüsse)
Hinweis: Im Falle einer Überinfusion können je nach
infundiertem Medikament schwere Nebenwirkungen
auftreten. Eine Minderabgabe oder eine unterbrochene
Infusion kann die Therapie gefährden.
Bei einer Leckage kann die Exposition von Medikamenten,
die für diese Anwendung nicht vorgesehen sind, zu
Nebenwirkungen führen.
• Medikamententoxizität
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(je
nach
Pumpenmodell)
(Kathe termigration,
unter brechen
die
Jedes Medikament kann Nebenwirkungen und Toxizität
mit sich bringen. Weitere Informationen finden Sie in der
Fachinformation oder Gebrauchsanweisung des Medika-
mentenherstellers.
Warnhinweise:
DEHP zeigte sich in Tierversuchen potentiell fortpflan-
zungsgefährdent. Zum derzeitigen Stand der Wissenschaft
kann ein Risiko (bei Langzeitanwendung) insbesondere für
männliche Frühgeborene nicht völlig ausgeschlossen werden.
Die Anwendung DEHP-haltiger Medizinprodukte sollte
vorsichtshalber bei Schwangeren, Stillenden, Säuglingen und
Kindern nur kurzzeitig erfolgen.
Nicht verwenden, wenn die Verpackung geöffnet oder
beschädigt ist.
Die Wiederverwendung von Geräten für den einmaligen
Gebrauch stellt ein potenzielles Risiko für den Patienten
oder den Anwender dar. Sie kann eine Kontamination und/
oder Beeinträchtigung der Funktionalität zur Folge haben.
Kontamination und/oder eingeschränkte Funktionalität des
Gerätes können zu Verletzung, Erkrankung oder Tod des
Patienten führen.
Elastomerpumpen dürfen bei Patienten mit nachge-
wiesener Überempfindlichkeit gegen eines oder mehrere der
verwendeten Materialien nicht verwendet werden.
Elastomerpumpen sollten nur von aus reichend in die sachge-
rechten Handhabung eingewiesenen medizinischen Personal
ver wendet werden.
Material
Die
Flüssigkeitsleitung
besteht
Materialien:
MVQ, PVC (DEHP-frei), PMMA, PSU, ABS, CA, Borosilikatglas,
PTFE
Klassifikation
Easypump® Elastomerpumpen werden gemäß ISO 13485
hergestellt und entsprechen den folgenden Standards:
• CE-Kennzeichnung für Medizinprodukte der Klasse IIb
• Produkt zertifiziert durch TÜV Product Service Benannte
Stelle Nr. 0123 gemäß Richtlinie 93/42/EWG
• ISO 28620:2010(E) Medical devices – Non-electrically
driven portable infusion devices
Anleitung zur Befüllung
Elastomerpumpen können mit einer Luer-Lock-Spritze oder
einem ähnlichen Instrument mit aseptischem Verfahren
befüllt werden. Vor der Zugabe eines Medikaments sollte der
Schlauch mit einer Natriumchloridlösung von 0,9% (0,9%
NaCl) befüllt werden.
Befüllen (aseptisches Vorgehen):
1. Klemme schließen
2. Komfortkappe öffnen
3. Verschlusskappe vom Einfüllventil abdrehen und auf einer
sterilen Oberfläche ablegen
4. Befüllinstrument auf das Einfüllventil drehen. Spritzen-
kolben herunterdrücken, bis die Spritze leer ist.
5. Befüllinstrument vom Einfüllventil abdrehen und alle
Kappen schließen
6. Verschlusskappe vom Patientenanschluss der Pumpe
abdrehen
7. Klemme öffnen und System entlüften
8. Klemme schließen und die Verschlusskappe wieder auf den
Patientenanschluss der Pumpe drehen
Hinweis: Bitte achten Sie darauf , den Filter während des
aus
den
folgenden
25.09.13 08:16

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