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Motoranschluss; Allgemeine Hinweise; Auswahl Des Motorkabels - KEB COMBIVERT F5 Gebrauchsanleitung

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ELEKTrISCHE INSTALLATION

6.4 Motoranschluss

6.4.1 Allgemeine Hinweise

ACHTUNG

6.4.2 Auswahl des Motorkabels

Die richtige Auswahl und Verlegung des Motorkabels spielen bei großen Motorleistun-
gen eine wichtige Rolle:
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Die Motorkabel sind auf den maximalen Dauerstrom auszulegen.
Sie gelten für 0...100 Hz (bis 300 Hz erhöhen sich die Kabelverluste um ca. 25 %
aufgrund des Skin-Effekts).
Die IGBT-Module verursachen hochfrequente Störungen, die mit zunehmender Mo-
torkabellänge eine immer stärkere Ableitung ins Erdpotential bewirken.
Die Folge ist eine Erhöhung der leitungsgebundenen Störungen auf der Netzseite.
Bei zu langen Motorkabeln reicht die Dämpfung der Netzfilter nicht mehr aus und es
kommt zu einer Überschreitung der zulässigen Störgrenzwerte.
Am Ausgang des Antriebsstromrichters werden unabhängig von der Ausgangsfre-
quenz Impulse mit etwa dem 1,35-fachen der Netzspannung und sehr kurzen An-
stiegszeiten erzeugt.
Dies ist bei allen Antriebsstromrichtern mit moderner IGBT-Wechselrichtertechno-
logie der Fall.
Die Spannung der Impulse kann sich an den Motoranschlüssen entsprechend den
Eigenschaften des Motorkabels nahezu verdoppeln.
Das kann zu einer zusätzlichen Belastung des Motors und der Motorkabelisolation
führen.
Moderne drehzahlgeregelte Antriebe mit ihren schnell ansteigenden Spannungsim-
pulsen und hohen Schaltfrequenzen können Stromimpulse verursachen, die durch
die Motorlager laufen und zu einer allmählichen Beschädigung der Lagerlaufbahnen
führen.
Motor vor Spannungsspitzen schützen !
► Generell gültig sind immer die Anschlusshinweise des Motorenher-
stellers.
► Antriebsstromrichter schalten am Ausgang mit einer hohen Span-
nungsanstiegsgeschwindigkeit. Insbesondere bei langen Motor-
leitungen (>15 m) können dadurch Spannungsspitzen am Motor
auftreten, die dessen Isolationssystem gefährden. Zum Schutz des
Motors kann eine Motordrossel, sowie ein du/dt- oder Sinusfilter
eingesetzt werden.
Geringere Belastung der Motorlager durch Lagerströme.
Bessere EMV-Eigenschaften.
Niedrigere symmetrische Betriebskapazitäten.
Weniger Verluste durch Ausgleichströme.
Auf Grund der großen Ströme können geschirmte Motorleitungen parallel zwischen
Antriebsstromrichter und Motor geschaltet werden.

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