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KEB COMBIVERT F5 Gebrauchsanleitung
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Inhaltsverzeichnis

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COMBIVERT F5/F6
GEBRAUCHSANLEITUNG | INSTALLATION SYSTEM V | 600...1000 KVA
Originalanleitung
Dokument 20136714 DE 02 | Mat.Nr. 00F6NDM-0V00

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Inhaltszusammenfassung für KEB COMBIVERT F5

  • Seite 1 COMBIVERT F5/F6 GEBRAUCHSANLEITUNG | INSTALLATION SYSTEM V | 600…1000 KVA Originalanleitung Dokument 20136714 DE 02 | Mat.Nr. 00F6NDM-0V00...
  • Seite 3: Vorwort

    VOrwOrT Vorwort Die beschriebene Hard- und Software sind Entwicklungen der KEB Automation KG. Die beigefügten Unterlagen entsprechen dem bei Drucklegung gültigen Stand. Druckfehler, Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten. Signalwörter und Auszeichnungen Bestimmte Tätigkeiten können während der Installation, des Betriebs oder danach Ge- fahren verursachen.
  • Seite 4: Gesetze Und Richtlinien

    Sollten Sie weitere Informationen benötigen oder sollten Probleme auftre- ten, die in der Dokumentation nicht ausführlich genug behandelt werden, können Sie die erforderliche Auskunft über die örtliche Vertretung der KEB Automation KG erhalten. Die Verwendung unserer Geräte in den Zielprodukten erfolgt außerhalb unserer Kontrollmöglichkeiten und liegt daher ausschließlich im Verantwortungsbereich...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    INHALTSVErZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Signalwörter und Auszeichnungen ....................3 Weitere Symbole ..........................3 Gesetze und Richtlinien ......................... 4 Gewährleistung ..........................4 Unterstützung ..........................4 Urheberrecht ..........................4 Inhaltsverzeichnis ..........................5 Abbildungsverzeichnis .......................... 9 Tabellenverzeichnis ..........................10 Glossar ..............................11 Normen für Antriebsstromrichter ....................... 13 Produktnormen, die direkt für den Antriebsstromrichter gelten: ...........
  • Seite 6 INHALTSVErZEICHNIS 3.5 Aufbau der Schrankklimatisierung ....................32 3.6 Allgemeine Spezifikationen ......................33 3.6.1 Maschinensicherheit ......................33 3.6.2 Schalthäufigkeit ........................34 3.6.3 Stopp - Funktion ......................... 35 3.6.4 Überstrom und Kurzschlussschutz ..................36 3.7 C6 HMI Programmfunktionalitäten ....................37 3.7.1 Selbsttest bei Kaltstart ......................37 3.7.2 Überwachung verschiedener Sicherungseinrichtungen .............
  • Seite 7 INHALTSVErZEICHNIS 6.3 Schirmanbindung .......................... 54 6.4 Anschluss Schutzerdung......................54 6.5 Netzanschluss ..........................55 6.5.1 Anschluss am Leistungsschalter ..................55 6.5.2 Hinweise zur Installation ..................... 56 6.5.3 Vorgeschriebener Netzkabeltyp ..................56 6.5.4 Anschluss der Netzleitung ....................57 6.6 Auswahl Installation des Motorkabels..................58 6.6.1 Allgemeine Hinweise ......................
  • Seite 8 INHALTSVErZEICHNIS 8.2.1 Schlüsselschalter S1 ......................78 8.2.2 Anordnung der Steuerkarten ....................79 8.2.3 Vorgehensweise zur Erstinbetriebnahme ................80 8.2.4 Einschaltvorgänge per Schlüsselschalter ................81 8.2.5 Diagramm Einschaltvorgang ....................82 A Anhang - Diagramme ..........83 A.1 Überlastkennlinie .......................... 83 A.2 Überlastschutz im unteren Drehzahlbereich ................83 A.3 Verlustleistungen des Schranksystems ..................
  • Seite 9: Abbildungsverzeichnis

    ABBILDUNGSVErZEICHNIS Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Funktionsübersicht ......................27 Abbildung 2: Übersicht elektrisches Leistungsteil ................. 28 Abbildung 3: Übersicht elektrisches Leistungsteil mit Bremsoption ............29 Abbildung 4: Aufbau der übergeordneten Steuerung ................30 Abbildung 5: Aufbau der Flüssigkeitsverteilung ..................31 Abbildung 6: Aufbau der Schrankklimatisierung ................... 32 Abbildung 7: Not-Halt-Taster .........................35 Abbildung 8:...
  • Seite 10: Tabellenverzeichnis

    TABELLENVErZEICHNIS Abbildung 44: Überlastschutz im unteren Drehzahlbereich ..............83 Abbildung 45: Verlustleistungen des Schranksystems ................84 Abbildung 46: Druckabfall des Schranksystems ..................91 Abbildung 47: Volumenstrom in Abhängigkeit von Gesamtverlustleistung und Temperaturdifferenz ..92 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Typenschlüssel Schranksystem ..................25 Tabelle 2: Typenschlüssel Steuerung ....................
  • Seite 11: Glossar

    Vollständiges Antriebsmodul inkl. Hilfsausrüstung (Schaltschrank) PELV Sichere Schutzkleinspannung, ge- erdet COMBIVERT KEB Antriebsstromrichter Leistungskorrekturfaktor COMBIVIS KEB Inbetriebnahme- und Paramet- riersoftware Begriff aus der Sicherheitstechnik (EN 61508-1...7) für die Größe der Gleichstrom oder -spannung Fehlerwahrscheinlichkeit DEIF Hersteller von Steuerungen Begriff aus der Sicherheitstechnik Demineralisiertes Wasser, auch als (EN 61508-1...7) für die Größe der...
  • Seite 12 GLOSSAr Universell serieller Bus VARAN Echtzeit-Ethernet-Bussystem Wechselrichter A Wechselrichter B...
  • Seite 13: Normen Für Antriebsstromrichter

    NOrMEN FÜr ANTrIEBSSTrOMrICHTEr Normen für Antriebsstromrichter Produktnormen, die direkt für den Antriebsstromrichter gelten: EN 61800-2 Drehzahlveränderbare elektrische Antriebe Teil 2: Allgemeine Anforderungen - Festlegungen für die Bemessung von Niederspannungs-Wechselstrom- Antriebssystemen mit einstellbarer Frequenz (VDE 0160-102, IEC 61800-2) EN 61800-3 Drehzahlveränderbare elektrische Antriebe. Teil 3: EMV-Anforderungen einschließlich spezieller Prüfverfahren (VDE 0160-103, IEC 61800-3) EN 61800-5-1 Elektrische Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl.
  • Seite 14: Normen, Die Im Umfeld Des Antriebstromrichters Verwendet Und Herangezogen Werden

    NOrMEN FÜr ANTrIEBSSTrOMrICHTEr EN 61000-4-6 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) - Teil 4-6: Prüf- und Messverfahren - Störfestigkeit gegen leitungsgeführte Störgrößen, induziert durch hochfrequente Felder (IEC 61000-4-6) EN 61000-4-34 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) - Teil 4-34: Prüf- und Messver- fahren - Prüfungen der Störfestigkeit von Geräten und Einrichtungen mit einem Netzstrom >...
  • Seite 15: Grundlegende Sicherheitshinweise

    GrUNDLEGENDE SICHErHEITSHINwEISE 1 Grundlegende Sicherheitshinweise Der COMBIVERT ist nach dem Stand der Technik und anerkannten sicherheitstechni- schen Regeln entwickelt und gebaut. Dennoch können bei der Verwendung funktions- bedingt Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Schäden an der Maschine und anderen Sachwerten entstehen.
  • Seite 16: Einbau Und Aufstellung

    GrUNDLEGENDE SICHErHEITSHINwEISE Antriebsstromrichter enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente. ► Berührung vermeiden. ► ESD-Schutzkleidung tragen. Lagern Sie Antriebsstromrichter nicht • in der Umgebung von aggressiven und/oder leitfähigen Flüssigkeiten oder Gasen. • mit direkter Sonneneinstrahlung. • außerhalb der angegebenen Umweltbedingungen. 1.3 Einbau und Aufstellung GEFAHr Nicht in explosionsgefährdeter Umgebung betreiben ! ►...
  • Seite 17: Elektrischer Anschluss

    GrUNDLEGENDE SICHErHEITSHINwEISE 1.4 Elektrischer Anschluss GEFAHr Elektrische Spannung an Klemmen und im Gerät ! Lebensgefahr durch Stromschlag ! ► Niemals am offenen Gerät arbeiten oder offen liegende Teile berüh- ren. ► Bei jeglichen Arbeiten am Gerät Versorgungsspannung abschalten und gegen Einschalten sichern. ►...
  • Seite 18: Emv-Gerechte Installation

    Wegen der Funkentstörkondensatoren wird der Prüfgenerator sofort mit Stromfehler abschaltet. Nach EN 60204-1 ist es zulässig, bereits getestete Komponenten abzuklem- men. Antriebsstromrichter der KEB Automation KG werden gemäß Produkt- norm zu 100% spannungsgeprüft ab Werk geliefert. 1.4.3 Isolationsmessung Eine Isolationsmessung (gemäß EN 60204-1 Kapitel 18.3) mit DC 500 V ist zulässig,...
  • Seite 19: Inbetriebnahme Und Betrieb

    Sofern ein Antriebsstromrichter mit Elektrolytkondensato- ren im Gleichspannungszwischenkreis (siehe technische Daten) länger als ein Jahr nicht in Betrieb war, beachten Sie folgende Hinweise. www.keb.de/fileadmin/media/Manuals/knowledge/04_techinfo/00_gene- ral/ti_format_capacitors_0400_0001_deu.pdf Schalten am Ausgang Bei Einzelantrieben ist das Schalten zwischen Motor und Antriebsstromrichter während des Betriebes zu vermeiden, da es zum Ansprechen der Schutzeinrichtungen führen kann.
  • Seite 20: Wartung

    Bei Applikationen, die zyklisches Aus- und Einschalten des Antriebsstromrichters erfor- dern, muss nach dem letzten Einschalten eine Zeit von mindestens 5 min vergangen sein. Werden kürzere Taktzeiten benötigt, setzen Sie sich bitte mit der KEB Automation KG in Verbindung. Kurzschlussfestigkeit Die Antriebsstromrichter sind bedingt kurzschlussfest.
  • Seite 21: Entsorgung

    Antriebsstromrichter mit Sicherheitsfunktion sind auf eine Nutzungsdauer von 20 Jahren begrenzt. Danach sind die Geräte zu ersetzen. Antriebsstromrichter der KEB Automation KG sind professionelle, elektronische Gerä- te ausschließlich für die gewerbliche Weiterverarbeitung (sog. B2B-Geräte). Die Kenn- zeichnung erfolgt daher nicht mit dem Symbol der durchgestrichenen Mülltonnen, son- dern durch die Wortmarke und das Herstellungsdatum.
  • Seite 23: Produktbeschreibung

    Bremsenergie direkt in das Versorgungsnetz zurückspei- sen. Es können alle üblichen Drehstrommaschinen mit und ohne Gebersystem betrie- ben werden. Zusätzlich stehen die sensorlosen KEB Technologien SCL sowie ASCL für höchste Anforderungen auch ohne Geberrückführung zur Verfügung.
  • Seite 24: Bestimmungsgemäßer Gebrauch

    Die technischen Daten sowie die Angaben zu Anschlussbedingungen sind dem Typen- schild und der Gebrauchsanleitung zu entnehmen und unbedingt einzuhalten. Die bei der KEB Automation KG eingesetzten Halbleiter und Bauteile sind für den Ein- satz in industriellen Produkten entwickelt und ausgelegt.
  • Seite 25: Typenschlüssel

    2: Mit Bremstransistor WRA (RA) 3: Mit Bremstransistor WRA / WRB (RA / RB) Steuerungstyp WRA und F5 Steuerkarte ohne STO, AFE geregelt, Geber Geberinterface Inkremental Ein- / Ausgang F5: COMBIVERT F5 Baureihe F6: COMBIVERT F6 33: 600 kVA Gerätegröße 37: 980 kVA Tabelle 1: Typenschlüssel Schranksystem...
  • Seite 26: Steuerung

    0: Ohne 1: C6 Safety-PLC Sicherheitstechnik 2: PLC 3: Geberauswertung 4: BBH 0: Ohne Router 00C6FD1-M100, KEB C6 Router M1, SIM Karte, keine HMI-Oberfläche 0: Ohne 1: 15,6“ 2: IPC Gehäuse 0: Ohne I/0 Module 3 x 00C6CB1-0600, KEB-IO ETHERCAT...
  • Seite 27: Funktionsübersicht

    FUNKTIONSÜBErSICHT 3 Funktionsübersicht Dieses Kapitel zeigt eine Übersicht der Anordnung aller Komponenten im Schranksys- tem. Es beeinhaltet folgende Bereiche: • Elektrisches Leistungsteil • Bremsoption • Übergeordnete Steuerung • Flüssigkeitsverteilung • Schrankklimatisierung • Spezifikationen • Programmfunktionalitäten Abbildung 1: Funktionsübersicht...
  • Seite 28: Darstellung Des Elektrischen Leistungsteils Mit Übergeordneter Steuerung

    FUNKTIONSÜBErSICHT 3.1 Darstellung des elektrischen Leistungsteils mit übergeordneter Steuerung Externe Vorsicherung oder Leistungsschalter zum Schutz des Netzkabels Schaltschrank A Leistungsschalter Digital I/0 > > > Netz- Stromsensoren überwachung C6 IPC HMI HF-Filter 15,6" Wide Router M1 AFE-Filter C6 Compact Combicontrol II Schaltschrank B Antriebsstromrichter Wechselrichter A...
  • Seite 29: Darstellung Des Elektrischen Leistungsteils Mit Bremsoption

    FUNKTIONSÜBErSICHT 3.2 Darstellung des elektrischen Leistungsteils mit Bremsoption Externe Vorsicherung oder Leistungsschalter zum Schutz des Netzkabels Schaltschrank A Leistungsschalter > > > Stromsensoren HF-Filter AFE-Filter Schaltschrank B Schaltschrank B Antriebsstromrichter Anschluss zweiter Bremsoption Wechselrichter A Zwischenkreis Anschluss +/- Wechselrichter B Schaltschrank C Schaltschrank C optional...
  • Seite 30: Aufbau Der Übergeordneten Steuerung

    FUNKTIONSÜBErSICHT 3.3 Aufbau der übergeordneten Steuerung Der Aufbau beinhaltet folgende Merkmale: Diagnoseschnittstelle Erreichbar über HSP5 oder RS485 (für Einrichtbetrieb, Fernzugriff via Router, Wartung, nutzbar). regelbetrieb über die SPS-Steuerung Abfragen verschiedenster Parameter zur Überwachung / Steuerung des Schranksys- tems, sowie Regelung des Antriebsstromrichters. Feldbus Kundenschnittstelle Hier ist es möglich die verschiedensten Feldbussysteme zu adaptieren.
  • Seite 31: Aufbau Der Flüssigkeitsverteilung

    FUNKTIONSÜBErSICHT 3.4 Aufbau der Flüssigkeitsverteilung • Das Schranksystem und alle wesentlichen Wärmequellen sind flüssigkeitsgekühlt und haben damit nur eine geringe Wärmeabgabe an ihre direkte Umgebung. • Als Kühlmittel sollte ein temperiertes Wasser-Glykol-Gemisch zum Einsatz kommen. • Das externe Kühlaggregat kann entsprechend den örtlichen Gegebenheiten belie- big als Wasser- / Wasser- oder Luft- / Wasserwärmetauscher (auch für mehrere Sys- teme) geplant werden.
  • Seite 32: Aufbau Der Schrankklimatisierung

    FUNKTIONSÜBErSICHT 3.5 Aufbau der Schrankklimatisierung • Das Schranksystem ist in der Schutzart IP54 ausgelegt. • Für die Abfuhr der im Schranksystem entstehenden Umgebungswärme kommt ein LW-Wärmetauscher zum Einsatz. • Die Verlustleistung, die durch Wärmeabstrahlung im Schranksystem entsteht, wird über den LW-Wärmetauscher zurück in den Kühlkreislauf geführt. •...
  • Seite 33: Allgemeine Spezifikationen

    Spannungsversorgung ausgeführt werden. ACHTUNG Wenn der Antriebsstromrichter während des Betriebs durch die Funkti- on „Sicher abgeschaltetes Drehmoment“ gestoppt wird, schaltet er die Spannungsversorgung des Motors ab und der Motor trudelt aus. Hinweise zu den F6-Steuerkarten sind hier zu finden. https://www.keb.de/fileadmin/media/Manuals/dr/00f6ndsk000.pdf...
  • Seite 34: Schalthäufigkeit

    FUNKTIONSÜBErSICHT 3.6.2 Schalthäufigkeit Im Schranksystem ist ein Leistungsschalter zur Abschaltung der anliegenden Netz- spannungen integriert. Bei häufigen Start- / Stop-Befehlen, sollte dies über den EtherCat Bus oder die potentialfreie Kundenschnittstelle erfolgen. Durch die geprüften Steuereingänge STO A und STO B ist ein „Sicher abgeschaltetes Drehmoment“...
  • Seite 35: Stopp - Funktion

    FUNKTIONSÜBErSICHT 3.6.3 Stopp - Funktion • Das Schranksystem erfüllt die Stopp-Kategorie 0 zum ungesteuerten Stillsetzen nach 60204-1. Die Funktion beinhaltet die Unterbrechung der Energiezufuhr des Schranksystems über den Leistungsschalter unter Umgehung der Elektronik über eine Sicherheits- kombination nach 60204-1. • Die Spannungsversorgung des Antriebsstromrichters wird unterbrochen.
  • Seite 36: Überstrom Und Kurzschlussschutz

    FUNKTIONSÜBErSICHT 3.6.4 Überstrom und Kurzschlussschutz Das Schranksystem hat folgende Schutzeinrichtungen integriert. Antriebsstromrichter • Zwei integrierte Wechselrichter, die über eine elektronische Stromerfassung verfügen. • Die Möglichkeit den Eingangs-, sowie den Ausgangsstrom zu überwachen. • OC-Auslösestrom je nach Betriebsmodus bis zu 150 %. •...
  • Seite 37: C6 Hmi Programmfunktionalitäten

    FUNKTIONSÜBErSICHT 3.7 C6 HMI Programmfunktionalitäten 3.7.1 Selbsttest bei Kaltstart • Fehlerstatus beider Wechselrichtereinheiten • Status Hauptschalter • Status Netzüberwachung • Status Sicherungsüberwachung • Feldbusschnittstelle 3.7.2 Überwachung verschiedener Sicherungseinrichtungen • Temperatur der einzelnen Kühlkreise sowie der Umgebungsbedingungen • Volumenströme der einzelnen Kühlkreise •...
  • Seite 38: Datenlogger

    FUNKTIONSÜBErSICHT 3.7.4 Datenlogger • Netzspannung • Netzstrom • Netzfrequenz • Cos Phi • Status Antriebsstromrichter WRA, WRB • DC Link Spannung Antriebsstromrichter • Schaltzustand Leistungsschalter • Kühlmitteltemperaturen • Volumenstrommesser • Digitale Ein- und Ausgänge 3.7.5 Visualisierung • Startseite Schranksystem einschalten •...
  • Seite 39: Übersicht Schranksystem

    Beinhaltet den Antriebsstromrichter, die Flüssigkeitsverteiler, sowie Anschlüsse für den AC-Motor. Optional Schaltschrank C: Beinhaltet den Sinusausgangsfilter und einen Bereich für die optionale Montage von Bremswiderständen. Bremswiderstände sollten in Absprache mit KEB für die jeweilige Applikation ausgelegt werden. Abbildung 8: Übersicht Schranksystem...
  • Seite 40: Systemvariationen

    In dem zusätzlichen Schaltschrank kommen ein mechanischer Hauptschalter, NH-Sicherungen, sowie die Netzanschlüsse zum Einsatz. Basissystem mit DC-Verschienung Es besteht die Möglichkeit oberhalb des Schranksystems ein DC-Schienensystem mit DC-Sicherungen zu installieren, um weitere Komponenten anschließen zu können. Dies sollte zusammen mit KEB ausgelegt und projektiert werden.
  • Seite 41: Schranksystem Ohne Sinusfilter Am Ausgang

    ÜBErSICHT SCHrANKSYSTEM 4.2 Schranksystem ohne Sinusfilter am Ausgang Legende Schaltschrank A Schaltschrank B Steuerelektronik Antriebsstromrichter LW-Wärmetauscher Flüssigkeitsverteiler Leistungsschalter Netzanschluss Motoranschlussklemmen AFE-Filter Abbildung 9: Basissystem ohne SF-Filter...
  • Seite 42: Abmessungen

    ÜBErSICHT SCHrANKSYSTEM 4.2.1 Abmessungen Verwendeter Schranktyp Rittal TS8. Abbildung 10: Maßzeichnung ohne SF-Filter...
  • Seite 43: Schranksystem Mit Sinusfilter Am Ausgang

    ÜBErSICHT SCHrANKSYSTEM 4.3 Schranksystem mit Sinusfilter am Ausgang Legende A Schaltschrank A Schaltschrank B C Schaltschrank C Steuerelektronik Antriebsstromrichter 8 Optional für Bremswiderstände LW-Wärmetauscher Flüssigkeitsverteiler 9 SF-Filter Leistungsschalter Netzanschluss Motoranschlussklemmen AFE-Filter Abbildung 11: Basissystem mit SF-Filter...
  • Seite 44: Abmessungen

    ÜBErSICHT SCHrANKSYSTEM 4.3.1 Abmessungen Verwendeter Schranktyp Rittal TS8. Abbildung 12: Maßzeichnung mit SF-Filter Seitenansicht identisch mit Abbildung 10: Maßzeichnung ohne SF-Filter.
  • Seite 45: Mechanische Installation

    MECHANISCHE INSTALLATION 5 Mechanische Installation 5.1 Allgemeine Informationen Dieses Kapitel enthält Informationen über Transport, Montage, sowie die zulässigen Umgebungsbedingungen. Weitere Daten entnehmen Sie bitte dem Kapitel Technische Daten. Befördern und lagern Sie das Schranksystem vor der Installation in seiner Verpackung. Entfernen Sie die Spannbänder und lösen Sie die Befestigungsschrauben auf der Pa- lette erst nach Erreichen der endgültigen Position.
  • Seite 46: Überprüfung Des Lieferumfangs

    Ver.No. Input AC 3 PH 50/60Hz manufactured by 400...690V xxxA Output AC 3 PH 0...400Hz 0...Uin xxxA UL: KEB Automation KG xxxkVA Südstraße 38 D-32683 Barntrup Made in Germany Abbildung 14: Typenschild Lieferung mit Transportschaden. ► Ware nicht weiter auspacken.
  • Seite 47: Aufstellen Des Schranksystems

    MECHANISCHE INSTALLATION 5.4 Aufstellen des Schranksystems Das Schranksystem wird mit Kombiwinkeln PS 4540.000 der Firma Rittal ausgeliefert. Diese dienen zur optimalen Verteilung der Zugkräfte beim Krantransport angereihter Schränke. Die Kombiwinkel können nach dem Transport entfernt werden. Nach dem Entfernen müssen die originalen Befestigungsschrauben wieder eingeschraubt wer- den, um die Schutzart IP54 zu gewährleisten.
  • Seite 48: Anforderungen An Den Aufstellort

    MECHANISCHE INSTALLATION 5.5 Anforderungen an den Aufstellort Ausrichtung in waage. ► Boden mit Wasserwaage kontrollieren. 90° ► Schranksystem im 90° Winkel zum Boden ausrichten. • Der Aufstellort muss frei von Schmutz und Feuchtigkeit sein. • Der Untergrund muss so eben wie möglich sein und das Gewicht des Schranksys- tems tragen können.
  • Seite 49: Befestigen Des Schranksystems

    MECHANISCHE INSTALLATION 5.6 Befestigen des Schranksystems 5.6.1 Befestigung am Boden • Je Schrankfeld sind im Sockel vier Bohrungen M10 zur Befestigung am Boden vor- gesehen. • Die Maße für die Befestigungspunkte entnehmen Sie dem nachfolgenden Kapitel unter 5.6.2 Lochabstände. • Jedes Schrankfeld muss mit mindestens einem Befestigungspunkt der Vorder- und Rückseite am Boden fixiert werden.
  • Seite 50: Lochabstände

    MECHANISCHE INSTALLATION 5.6.2 Lochabstände 15 x 10 92,5 Vorderseite Abbildung 18: Lochabstände 5.6.3 Abstände zur wand • Das Schranksystem ist für die senkrechte Aufstellung in elektrischen Betriebsräu- men, wie auch im Bereich von Fertigungsstätten geeignet. • Öffnen die Türen sich gegen die Fluchtrichtung, muss laut eine Min- EN 61374 destbreite von 500 mm zwischen Türkante und der gegenüberliegenden Seite des...
  • Seite 51: Befestigung An Der Wand

    MECHANISCHE INSTALLATION 5.6.4 Befestigung an der wand • Das Schranksystem besitzt zur Demontage des Antriebsstromrichters ein Auszugsystem. • Sollte es nötig sein, den Antriebsstromrichter auszubauen, ist sicherzustellen, dass das Schranksystem fest an der Wand verankert ist. • Für die Wandmontage müssen die hinteren Ringschrauben entfernt werden. •...
  • Seite 52: Installation Des Kühlmittelanschlusses

    MECHANISCHE INSTALLATION 5.7 Installation des Kühlmittelanschlusses 5.7.1 Allgemeine Hinweise • Die Anbindung an das Kühlsystem kann als geschlossener oder als offener Kühl- kreislauf erfolgen. • Empfohlen wird die Anbindung an einen geschlossenen Kühlkreislauf, da die Ge- fahr der Verunreinigung von Kühlflüssigkeit sehr gering ist. •...
  • Seite 53: Elektrische Installation

    Ausführung der Installation stets zu beachten. KEB übernimmt keiner- lei Haftung für Installationen, bei denen Gesetze, örtliche und / oder andere Vorschriften nicht eingehalten worden sind. Wenn die von KEB vorgegebenen Empfehlungen nicht beachtet werden, können beim Einsatz des Antriebsstromrichters Probleme auftreten, die durch die Gewährleistung nicht abgedeckt sind.
  • Seite 54: Schirmanbindung

    ELEKTrISCHE INSTALLATION 6.3 Schirmanbindung • Leitungsschirme dürfen nicht zur Stromführung verwendet werden. • Ein Leitungsschirm darf nicht gleichzeitig die Funktion eines N- oder PE-Leiters übernehmen. • Leitungsschirme immer großflächig auflegen. • Keine Verlängerungen des Leitungsschirmes durch ungeschirmte Drahtverbindungen zum Erdungspunkt herstellen. Dies verringert die Schirmwirkung um bis zu 90 %. •...
  • Seite 55: Netzanschluss

    ELEKTrISCHE INSTALLATION 6.5 Netzanschluss 6.5.1 Anschluss am Leistungsschalter • Der Leistungsschalter NZM4 ist pro Phase mit einer Tunnelklemme ausgestattet. • Er hat vier Anschlüsse in zwei Ebenen. • Das Netzkabel an den Klemmen L1 / L2 / L3 des Leistungsschalters und den PE-Leiter an der Erdungsschiene anschließen.
  • Seite 56: Hinweise Zur Installation

    ELEKTrISCHE INSTALLATION 6.5.2 Hinweise zur Installation ► Die obere Isolierung der Anschlusskabel auf einer Länge von 43 cm entfernen, dies erleichtert die Einführung in den Schrank. ► Die Gummitüllen der Kabeleinführung bei 46 mm - 52 mm aufschneiden, um eine saubere Abdichtung zu gewährleisten.
  • Seite 57: Anschluss Der Netzleitung

    ELEKTrISCHE INSTALLATION 6.5.4 Anschluss der Netzleitung L3 L2 L1 Abbildung 25: Anschluss Netzeingang...
  • Seite 58: Auswahl Installation Des Motorkabels

    ELEKTrISCHE INSTALLATION 6.6 Auswahl Installation des Motorkabels 6.6.1 Allgemeine Hinweise • Die Motorkabel sind auf den maximalen Dauerstrom auszulegen. • Sie gelten für 0...100 Hz (bis 300 Hz erhöhen sich die Kabelverluste um ca. 25 % aufgrund des Skin-Effekts). • Die IGBT-Module verursachen hochfrequente Störungen, die mit zunehmender Mo- torkabellänge eine immer stärkere Ableitung ins Erdpotential bewirken.
  • Seite 59: Auswahl Des Motorkabels

    ELEKTrISCHE INSTALLATION 6.6.2 Auswahl des Motorkabels Die richtige Auswahl und Verlegung des Motorkabels spielt bei großen Motorleistungen eine wichtige Rolle: • Geringere Belastung der Motorlager durch Lagerströme. • Bessere EMV-Eigenschaften. • Niedrigere symmetrische Betriebskapazitäten. • Weniger Verluste durch Ausgleichströme. • Auf Grund der großen Ströme können geschirmte Motorleitungen parallel zwischen Antriebsstromrichter und Motor geschaltet werden.
  • Seite 60: Anschluss Des Motorkabels

    ELEKTrISCHE INSTALLATION 6.6.3 Anschluss des Motorkabels • Die Motorleitungen werden auf horizontal in der Tiefe versetzten Kupferschienen angeschlossen. • Um die Motorkabel an den Kupferschienen anzuschließen, müssen auf die einzel- nen Leiter M12-Ringkabelschuhe gepresst werden. ACHTUNG Standardmäßig sind alle 690 V-Motoren in Sternschaltung anzuschließen.
  • Seite 61: Motortemperaturüberwachung

    6.7.2 Temperaturerfassung XTH4, XTH5 Parameter In.17 zeigt in der ersten Ziffer des Hexwertes die Funktion des verwendeten Temperatureingangs an. Standardmäßig wird der KEB COMBIVERT mit umschaltbarer PTC / KTY-Auswertung ausgeliefert. Die gewünschte Funktion wird mit Pn.72 (dr33 bei F6) eingestellt und arbeitet gemäß folgender Tabelle: Funktion von Pn.72...
  • Seite 62: Anschluss Der Motortemperaturüberwachung

    ELEKTrISCHE INSTALLATION ACHTUNG KTY- oder PTC-Kabel und Sensoren ► KTY- oder PTC-Kabel vom Motor (auch geschirmt) nicht zusammen mit Steuerkabeln verlegen! ► KTY- oder PTC-Kabel innerhalb vom Motorkabel nur mit doppelter Abschirmung zulässig! ► KTY-Sensoren dürfen nicht in Verbindung mit anderen Erfassungen kombiniert werden.
  • Seite 63: Nutzung Des Temperatureinganges Im Kty-Modus

    ELEKTrISCHE INSTALLATION 6.7.4 Nutzung des Temperatureinganges im KTY-Modus Anschluss eines KTY-Sensors XTH4 KTY84 XTH5 Abbildung 29: Anschluss eines KTY-Sensors 6.7.5 Nutzung des Temperatureinganges im PTC-Modus Wenn der Temperatureingang im PTC-Modus betrieben wird, stehen dem Anwender alle Möglichkeiten innerhalb des spezifizierten Widerstandsbereiches zur Verfügung. Dies können sein: Anschlussbeispiele im PTC-Modus XTH4...
  • Seite 64: Anschluss Bremswiderstand

    Energie aus dem generatorischen Betrieb ins Versorgungsnetz zurück. • Zum Schutz bei Netzausfall können optional Bremswiderstände zum Einsatz kom- men. Die Bremswiderstände sollten in Absprache mit KEB für die jeweilige Applikati- on ausgelegt werden. Bremswiderstände wandeln im generatorischen Betrieb die vom VOrSICHT Motor erzeugte Energie in wärme um.
  • Seite 65: Anschluss „Sicher Abschaltbares Drehmoment (Sto)

    STO-OUT Ausgang STO STO1- STO2+ 0V DC Spannungsversorgung für STO falls die Eingang STO Kanal 2 STO Funktionalität nicht genutzt wird. STO2- 24V DC Abbildung 32: Verdrahtung „Sicher abschaltbares Drehmoment (STO)“ Hinweise zu den F6-Steuerkarten sind hier zu finden. https://www.keb.de/fileadmin/media/Manuals/dr/00f6ndsk000.pdf...
  • Seite 66: Integration Des Schranksystems In Eine Überordnete Not-Aus-Kette

    • Die Module können darüber hinaus auch extern über 24 V versorgt werden. • Für weitere Informationen setzen Sie sich mit KEB in Verbindung. ACHTUNG Bei Änderung sowie Anpassungen in der Verdrahtung der Not-Aus-Ket- te ist sicherzustellen, dass die jeweiligen Normen (z. B.
  • Seite 67: Potentialfreie Sammelstörmeldung Rückkühlaggregat

    ELEKTrISCHE INSTALLATION 6.11 Potentialfreie Sammelstörmeldung rückkühlaggregat • Das Schranksystem ist mit einer potentialfreien Schnittelle ausgestattet, die es er- möglicht, das Rückkühlaggregat anzuschließen um Fehlermeldungen auszulesen. • Im Auslieferungszustand ist die Schnittstelle über Brücken geschützt, die bei Ver- wendungen entfernt werden müssen. •...
  • Seite 68: Technische Daten

    TECHNISCHE DATEN 7 Technische Daten 7.1 Betriebsbedingungen 7.1.1 Klimatische Umweltbedingungen Lagerung Norm Klasse Bemerkungen Umgebungstemperatur EN 60721-3-1 -25…55 °C Relative Luftfeuchte 5…95 % (ohne Kondensation) EN 60721-3-1 Lagerungshöhe – – Max. 3000 m über NN Transport Norm Klasse Bemerkungen Umgebungstemperatur EN 60721-3-2 -25…70 °C Relative Luftfeuchte...
  • Seite 69: Mechanische Umweltbedingungen

    TECHNISCHE DATEN 7.1.2 Mechanische Umweltbedingungen Lagerung Norm Klasse Bemerkungen Schwingungsamplitude 0,3 mm (2…9 Hz) Schwingungsgrenzwerte EN 60721-3-1 Beschleunigungsamplitude 1 m/s² (9…200 Hz) Schockgrenzwerte EN 60721-3-1 40 m/s²; 22 ms Transport Norm Klasse Bemerkungen Schwingungsamplitude 3,5 mm (2…9 Hz) Schwingungsgrenzwerte EN 60721-3-2 Beschleunigungsamplitude 10 m/s²...
  • Seite 70: Elektrische Betriebsbedingungen

    TECHNISCHE DATEN 7.1.4 Elektrische Betriebsbedingungen 7.1.4.1 Geräteeinstufung Anforderung Norm Klasse Bemerkungen – EN 61800-5-1 Überspannungskategorie EN 60664-1 – Nichtleitfähige Verschmutzung, gelegentliche Verschmutzungsgrad EN 60664-1 Betauung wenn PDS außer Betrieb ist Tabelle 12: Geräteeinstufung 7.1.4.2 Elektromagnetische Verträglichkeit Die angegebenen Werte gelten nur für Geräte mit externem Filter. EMV-Störaussendung Norm Klasse...
  • Seite 71: Leitungsquerschnitte

    Leitungsverlegung“. • Die zulässigen Leitungslängen sind abhängig von der Anzahl der Leitungen pro Phase. • Längere Leitungen dürfen nur nach Rücksprache mit KEB vorgesehen werden. • Die angegebenen Leitungslängen stellen die tatsächliche Entfernung zwischen An- triebsstromrichter und Motor dar. •...
  • Seite 72: Technische Daten Leistungsschalter Nzm4

    TECHNISCHE DATEN 7.1.7 Technische Daten Leistungsschalter NZM4 Abbildung 35: Leistungsschalter NZM4 Technische Daten NZM4 Bemessungsdauerstrom 1000 Bemessungskurzschlusseinschaltvermögen Bemessungskurzschlussausschaltvermögen Tabelle 16: Technische Daten Leistungsschalter NZM4 ACHTUNG Bei Veränderung erlischt die Gewährleistung! Die Einstellungen am Leistungsschalter sind ab Werk auf die jeweilige Systemgröße voreingestellt und versiegelt.
  • Seite 73: Elektrische Daten 690 V Netzspannung

    TECHNISCHE DATEN 7.2 Elektrische Daten 690 V Netzspannung Power Drive System Netzeingang Eingangsbemessungsspannung V AC 600 / 690 Eingangsspannungsbereich V AC 360…760 ±0 % Netzfrequenz 48-63 Netzphasen Zugelassene Netzformen TN, TT, IT Max. Netzunsymmetrie Max. zulässiger Netzkurzschlussstrom Eingangsbemessungsleistung Max. Eingangsleistung Leitungsschutz für kundenseitige Netzzuleitung Sicherung A AC...
  • Seite 74 1120 1330 Nutzung am IT-Netz ist abhängig von der Applikation. Eine Freigabe ist nach Rücksprache mit KEB möglich. Einsatz von Leistungsschalter, der im Fehlerfall das System allpolig vom Netz trennt. In geregelter Betriebsart MULTI und SERVO sind 5 % als Regelreserve abzuziehen.
  • Seite 75: Inbetriebnahme

    INBETrIEBNAHME 8 Inbetriebnahme 8.1 Flüssigkeitsverteilung 8.1.1 Allgemeines Um eine uneingeschränkte Funktion des Kühlsystems zu gewährleisten, ist es nötig das komplette Kühlsystem vor der Inbetriebnahme des Schranksystems zu spülen, um Lufteinschlüsse zu entfernen. ACHTUNG Beim Spülen nicht den zum Betrieb des Schranksystems notwendigen Volumenstrom von 130 l/min verwenden.
  • Seite 76: Aufbau Flüssigkeitsverteiler

    INBETrIEBNAHME Die Tabelle zeigt die Volumenströme im Gesamtsystem. Größe 37 Gesamt in l/min Lw-wärmetauscher Tabelle 19: Volumenströme im Gesamtsystem 8.1.3 Aufbau Flüssigkeitsverteiler Legende ① ② Hauptabsperrhahn Vorlauf Hauptabsperrhahn Rücklauf Wechselrichter A WRB Wechselrichter B Sinusfilter LW-Wärmetauscher Absperrventile AFE-Filter Abbildung 36: Aufbau Flüssigkeitsverteiler...
  • Seite 77: Stellung Absperrhahn

    INBETrIEBNAHME 8.1.4 Stellung Absperrhahn Geschlossen Halb offen Offen Abbildung 37: Stellung Absperrhahn 8.1.5 Absperrventile am Flüssigkeitsverteiler Zum Öffnen und Schließen der jeweiligen Kühlkreise wird ein Inbusschlüssel der Größe 5 benötigt. Abbildung 38: Absperrventile am Flüssigkeitsverteiler...
  • Seite 78: Leistungsteil

    INBETrIEBNAHME 8.2 Leistungsteil 8.2.1 Schlüsselschalter S1 Stellung 0 In dieser Stellung des Schlüsselschalters obliegt die Inbetriebsetzung des Schranksys- tems der übergeordneten Steuerung. • Das Schranksystem kann am HMI von Hand in Betrieb gesetzt werden, wenn der Antrieb vorher entsprechend parametriert wurde (siehe Kapitel 8.2.3). •...
  • Seite 79: Anordnung Der Steuerkarten

    INBETrIEBNAHME 8.2.2 Anordnung der Steuerkarten Abbildung 40: Anordnung der Steuerkarten ① ② Legende ① ② Diagnoseschnittstelle WRA Diagnoseschnittstelle WRB Abbildung 41: Steuerkarten...
  • Seite 80: Vorgehensweise Zur Erstinbetriebnahme

    690 V-Netzen betrieben wird. Informationen darüber finden sich im Program- mierhandbuch AFE-Gehäuse V. Die IP-Adresse für die Parametrierung über die Steuerung lautet 192.168.0.100. Hinweise zu den F5-Steuerkarten sind hier zu finden. https://www.keb.de/fileadmin/media/Manuals/f5/control/f5g/00f5gdbk320.pdf Hinweise zur den F6-Steuerkarten sind hier zu finden. https://www.keb.de/fileadmin/media/Manuals/dr/00f6ndsk000.pdf Hinweise zur Programmierung sind hier zu finden. https://www.keb.de/fileadmin/media/Manuals/dr/ma_dr_f5-afe-pu-...
  • Seite 81: Einschaltvorgänge Per Schlüsselschalter

    • F5 Steuerkarte. Hier stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Eine Variante wird als Beispiel in der Gebrauchsanleitung des Antriebsstromrichters dargestellt. Die Realisierung einer abweichenden Freigabe sollte in Absprache mit KEB erfolgen. Hinweise zum Antriebsstromrichter sind hier zu finden. https://www.keb.de/fileadmin/media/Manuals/dr/ma_dr_f5-v-pu- inst-20128815_de.pdf...
  • Seite 82: Diagramm Einschaltvorgang

    INBETrIEBNAHME 8.2.5 Diagramm Einschaltvorgang Das folgende Diagramm stellt den Einschaltvorgang grafisch dar. Vorladung Leistungsschalter 5s (di.48) OA->IA Freigabe ST Modulation FLC WRA Freigabe Drive WRB 5s (di.42) oP.03 x √2 LE.00/04 Abbildung 42: Ablaufdiagramm Einschaltvorgang...
  • Seite 83: A Anhang - Diagramme

    ANHANG - DIAGrAMME A Anhang - Diagramme A.1 Überlastkennlinie Zeit t in s 105 110 115 120 125 130 135 140 145 150 Auslastung in % Abbildung 43: Überlastkennlinie Bei Überschreiten einer Auslastung von 105 % startet ein Überlastintegrator. Bei Unter- schreiten wird rückwärts gezählt.
  • Seite 84: Verlustleistungen Des Schranksystems

    ANHANG - DIAGrAMME A.3 Verlustleistungen des Schranksystems Im unten aufgeführten Diagramm werden die Verlustleistungen des Schranksystems zum Ausgangsstrom dargestellt. ① 55,0 52,5 50,0 ② 47,5 45,0 42,5 40,0 37,5 35,0 32,5 30,0 27,5 25,0 22,5 20,0 17,5 15,0 12,5 10,0 950 1000 Ausgangsstrom I in A...
  • Seite 85: B Anhang - Zertifizierung

    ANHANG - ZErTIFIZIErUNG B Anhang - Zertifizierung B.1 CE-Kennzeichnung CE gekennzeichnete Antriebsstromrichter und Servoantriebe sind in Übereinstim- mung mit den Vorschriften der Niederspannungsrichtlinie und EMV-Richtlinie entwi- ckelt und hergestellt worden. Die harmonisierten Normen der Reihe EN 61800-5-1 EN 61800-3 werden angewendet. Dies ist ein Produkt mit eingeschränkter Erhältlichkeit nach 61800-3.
  • Seite 86 ANHANG - ZErTIFIZIErUNG...
  • Seite 87: C Anhang - Kühlsystem

    ANHANG - KÜHLSYSTEM C Anhang - Kühlsystem C.1 Allgemeine Informationen Da für das Schranksystem eine Flüssigkeitskühlung zum Einsatz kommt, können die verwendeten Komponenten im Dauerbetrieb deutlich kühler betrieben werden, als in luftgekühlten Schranksystemen. Dies hat positive Auswirkungen auf die Lebensdau- er von Komponenten wie Lüfter, Zwischenkreiskondensatoren und Endstufen (IGBT).
  • Seite 88: Anforderungen An Das Kühlmittel

    ANHANG - KÜHLSYSTEM Wir empfehlen den Einsatz von Edelstahl- oder nickelbeschichteten Messing- verschraubungen. Andere Materialien sind vor dem Einsatz selbst zu prüfen. Der spezifische Einsatzfall ist in Abstimmung des gesamten Kühlkreislaufes vom Kunden zu prüfen und hin- sichtlich der Verwendbarkeit der eingesetzten Materialien entsprechend einzustufen. Bei Schläuchen und Dichtungen ist darauf zu achten, dass halogenfreie Materialien verwendet werden.
  • Seite 89: Besondere Anforderungen An Halboffene Kühlsysteme

    ANHANG - KÜHLSYSTEM C.1.3 Besondere Anforderungen an halboffene Kühlsysteme Problem Lösung Verunreinigungen Mechanischen Verunreinigungen in halboffenen Kühlsystemen kann durch den Einsatz entsprechender Wasserfilter entgegen gewirkt werden. Salzkonzentration Bei halboffenen Systemen kann durch Verdunstung der Salzgehalt ansteigen. Da- durch wird das Wasser korrosiver. Zufügen von Frischwasser und Entnahme von Nutzwasser wirkt dem entgegen.
  • Seite 90: Zuführung Temperierter Kühlflüssigkeit

    ANHANG - KÜHLSYSTEM C.1.6 Zuführung temperierter Kühlflüssigkeit Dies ist möglich durch die Verwendung von Heizungen im Kühlkreislauf zur Steuerung der Kühlflüssigkeitstemperatur. Hierzu steht folgende Taupunkttabelle zur Verfügung. Kühlmitteleintrittstemperatur in °C in Abhängigkeit von Umgebungstemperatur in °C und Luftfeuchtigkeit in %: Luftfeuchtigkeit in % Umgebungs- temperatur in °C...
  • Seite 91: Druckabfall Des Schranksystems

    ANHANG - KÜHLSYSTEM C.1.8 Druckabfall des Schranksystems • Der unten dargestellte Kurvenverlauf gilt für 25 °C Vorlauftemperatur und Antifrogen N 52 %. • Werden höhere Vorlauftemperaturen gefahren sinkt der Druckabfall im System. • Das Gleiche ist bei anderen Kühlmedien (z.B. Wasser) oder einem anderen Glykol- gemisch der Fall.
  • Seite 92: Volumenstrom In Abhängigkeit Von Gesamtverlustleistung Und Temperaturdifferenz

    ANHANG - KÜHLSYSTEM C.1.9 Volumenstrom in Abhängigkeit von Gesamtverlustleistung und Temperaturdifferenz ① ② ③ ④ ⑤ ⑥ Gesamtverlustleistung Pv in kW Legende ① ② ––––– ––––– 90 l/min 100 l/min ③ ④ ––––– ––––– 110 l/min 120 l/min ⑤ ⑥ –––––...
  • Seite 93: Applikationsdatenblatt Für Ein Rückkühlaggregat

    Der Volumenstrombereich ist für den Druckabfall des Schranksystems (1,0 / 2,0 bar) inklusive Druckab- fall der Anschlussleitungen und deren Länge auszulegen. Bei Einhaltung der aufgeführten Vorgaben empfiehlt KEB die Rückkühlaggregate der Firma Hyfra. Serie „Hyfra sigma 28...56“. Weitere Informationen unter www.hyfra.com.
  • Seite 94 NOTIZEN...
  • Seite 95 Tokyo 108 - 0074 Japan Tel: +55 16 31161294 E-Mail: roberto.arias@keb.de Tel: +81 33 445-8515 Fax: +81 33 445-8215 E-Mail: info@keb.jp Internet: www.keb.jp KEB Power Transmission Technology (Shanghai) Co. Ltd. P.r. China No. 435 QianPu Road Chedun Town Songjiang District KEB Antriebstechnik Austria GmbH Österreich...

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Combivert f6

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