Anforderungen Bei Offenen Und Halboffenen Kühlsystemen; Kühlmitteltemperatur; Betauung - KEB COMBIVERT F5 Gebrauchsanleitung

BETrIEB VON FLÜSSIGKEITSGEKÜHLTEN GErÄTEN
5.1.5 Anforderungen bei offenen und halboffenen Kühlsystemen
Anforderung
Verunreinigungen
Salzkonzentration
Algen und Schleimbakterien
Organische Stoffe
Tabelle 17: Anforderungen bei offenen und halboffenen Kühlsystemen
ACHTUNG
5.1.6 Kühlmitteltemperatur
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5.1.7 Betauung

Hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen können zu Betauung führen. Betauung
stellt eine Gefahr für den Antriebsstromrichter dar. Durch eventuell entstehende Kurz-
schlüsse kann der Antriebsstromrichter zerstört werden.
ACHTUNG
Maßnahme
Mechanischen Verunreinigungen in halboffenen Kühlsystemen kann durch
den Einsatz entsprechender Wasserfilter entgegen gewirkt werden.
Bei halboffenen Systemen kann durch Verdunstung der Salzgehalt anstei-
gen. Dadurch wird das Wasser korrosiver. Zufügen von Frischwasser und
Entnahme von Nutzwasser wirkt dem entgegen.
Durch die erhöhte Wassertemperatur und der Kontakt mit Luftsauerstoff
können sich Algen und Schleimbakterien bilden. Diese setzen die Filter zu
und behindern somit den Kühlmittelfluss. Biozidhaltige Additive können dies
verhindern. Insbesondere bei längerem Stillstand des Kühlkreislaufs ist hier
vorzubeugen.
Die Verunreinigung mit organischen Stoffen ist möglichst gering zu halten,
da sich dadurch Schlammabscheidungen bilden.
Schäden am Gerät, die durch verstopfte, korrodierte Kühlkörper oder
andere offensichtliche Gebrauchsfehler resultieren, führen zum Verlust
der Gewährleistung.
Die Vorlauftemperatur darf maximal 40 °C betragen.
Die maximale OH-Temperatur liegt je nach Leistungsteilausführung und Überlast-
fähigkeit bei 60 °C, 73 °C oder 90 °C.
Die Kühlmitteltemperatur ist in den technischen Daten spezifiziert.
Höhere Vorlauftemperaturen nur nach Rücksprache mit KEB.
Die Vorlauftemperatur sollte in Abhängigkeit vom Volumenstrom so gewählt
werden, dass bei Bemessungsbetrieb die Kühlkörpertemperatur immer 10 K
unter dem Übertemperaturpegel (OH) liegt. Dadurch wird ein sporadisches
Abschalten vermieden.
Der Anwender muss sicher stellen, dass jegliche Betauung vermieden
wird !
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