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Conrad MXD 4660 A Bedienungsanleitung Seite 34

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Achtung!
Messen Sie keine Ströme in Stromkreisen, in welchen Spannun-
gen größer 250 VDC bzw. VACrms auftreten können, da sonst für
Sie Lebensgefahr besteht. Messen Sie auf keinen Fall Ströme
über 20 A. Messen Sie nur in Stromkreisen, die selbst mit 16 A
abgesichert sind bzw. in welchen keine Leistungen größer 4000
VA auftreten können.
Messungen von Strömen gleich 20 A dürfen max. 30s lang und nur
in Intervallen von 15 Minuten durchgeführt werden (Abkühlphase
für den Shunt).
Während der TrueRMS-Wechselstrommessung erscheint im mitt-
leren kleinen Display die Frequenz des Wechselstromes und in der
großen Anzeige der augenblickliche Meßwert.
Während der Gleichstrommessung sind auch die kleinen drei
Anzeigen rechts neben dem Hauptdisplay aktiv. Im oberen kleinen
Display erscheint der augenblickliche Meßwert um 1 Sekunde
verzögert, im mittleren Display erscheint der Meßwert um 2
Sekunden verzögert und im unteren kleinen Display erscheint der
Meßwert um 3 Sekunden verzögert.
D Diodentest und Durchgangsprüfung
Zur Messung von Dioden oder Halbleiterstrecken bzw. zur Durchgangsprüfung von
spannungslosen Leitungen und Kabeln gehen Sie wie folgt vor (beachten Sie unbe-
dingt die nachfolgenden Abbildungen):
1. Verbinden Sie die schwarze Meßleitung mit der COM-Buchse und die rote
Meßleitung mit der V/Ohm-Buchse.
2. Drücken Sie den Taster „
„ auf dem Tastenfeld „FUNCTION" und verbinden
Sie die Meßspitzen mit dem unbedingt spannungslosen Meßobjekt.
3. Beim Diodentest bezieht sich der angezeigte Wert auf die Durchlaßspannung
(Vorwärtsspannung) einer Si-Halbleiterstrecke (Silizium-PN-Übergang). Bei der
Durchgangsprüfung ertönt bei Widerständen kleiner als ca. 30 Ohm ein akusti-
sches Signal, im mittleren kleinen Display erscheint „Shrt" (=short oder kurz =>
Kurzschluß oder durchgängig.) Dieses akustische Signal ist auch bei kurzge-
schlossenen (defekten) Dioden zu hören.
rote
schwarze
Meßleitung
Meßleitung
Durchlaßrichtung
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rote
schwarze
Meßleitung
Meßleitung
Sperrichtung
Nun verbinden Sie die Prüfspitzen mit dem Meßobjekt, einer spannungslosen Halblei-
terstrecke, die rote Prüfspitze an die Anode, die schwarze Prüfspitze an die Kathode
(diese ist in der Regel gekennzeichnet durch einen Farbring,-Punkt oder Ähnliches).
Wenn Sie eine Diodenstrecke in Durchlaßrichtung prüfen, werden Sie eine Spannung
ab ca. 0,6 V (Silicium) bis zu 2,8 V (bzw. 600 mV bis zu 2800 mV) messen, sofern die
Diodenstrecke nicht defekt ist. Außerdem wird Ihnen im mittleren kleinen Display
„9ood", für gut/i.O., angezeigt.
Wenn Sie nun die Prüfspitzen vertauschen, also rot an die Kathode und schwarz an
die Anode, so überprüfen Sie die sog. Sperrichtung der Diodenstrecke.
Wird Ihnen mit blinkendem Bargraph „OL" für Overload = Überlauf und im kleinen
mittleren Display „OPEN" angezeigt ist die Diode in Ordnung. Wird Ihnen dagegen ein
„Spannungswert" angezeigt, so haben Sie entweder das Meßobjekt falsch ange-
schlossen oder es ist defekt.
Achtung!
Achten Sie beim Diodentest darauf, daß die Diode bzw. die Schal-
tung, in der sie eventuell eingebaut ist, unbedingt spannungslos
sein muß. Alle vorhandenen Kapazitäten müssen entladen sein.
Bei Germanium- oder Selen-Dioden/-Halbleitern erscheint statt
„good" (gut, i.O.) „bAd" (schlecht, defekt) im mittleren kleinen Dis-
play.
E Transistortest
Achtung!
Der Transistorsockel ist nicht gegen Überlast geschützt.
Zur Messung der Verstärkung eines Transistors gehen Sie wie folgt vor:
1. Betätigen Sie den Taster „hFE" im Tastenblock „FUNCTION".
2. Stecken Sie den zu prüfenden Transistor in den Meßsockel. Achten Sie dabei
auf folgende Punkte:
• beachten Sie die Anschlußfolge (z.B. C-B-E) des Meßobjekts (stehen in der Tran-
sistor-Vergleichstabelle/-Liste).
• Einige Transistortypen beinhalten Basis-Emitterwiderstände, wodurch die Mes-
sung verfälscht werden kann.
• Der hFE-Meßwert ist nicht absolut genau. Er sagt lediglich aus, ob der Transistor
arbeitet oder nicht. Die tatsächliche Verstärkung eines Transistors hängt von sei-
nem Arbeitsstrom ab. Dieses Multimeter kann einen Basisstrom bis zu 1000 A,
bei einer Uce von 2,8 V liefern. Der bei der Messung fließende Kollektorstrom
wird erfaßt und daraus der hFE-Wert errechnet.
• Es können keine Transistoren gemessen werden, welche in eine Schaltung ein-
gebaut sind.
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