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Aufnahme Digital (Windows Mme) - RME Audio DIGI 96/8 PST Bedienungsanleitung

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8.4 Aufnahme digital (Windows MME)

Im Gegensatz zu analogen Soundkarten, welche auch ohne Eingangssignal eine leere (nur aus
Rauschen bestehende) Wavedatei erzeugen, müssen Digital In/Out Karten zum Start einer
Aufnahme immer ein gültiges Eingangssignal erhalten.
Wegen dieser Besonderheit hat RME die DIGI96 Serie mit drei einzigartigen Merkmalen ver-
sehen: Einer Fehler-LED für den aktiven Digital-Eingang, der Sicherheitsfunktion Check Input,
sowie einer umfassenden Statusanzeige in der Settingsbox für Ein- und Ausgangsignal.
Die Fehler-LED indiziert, ob der Rechner die Karte mit Betriebsspannung versorgt, und ob ein
gültiges digitales Eingangssignal anliegt. Wann immer ein Fehler auftritt (falscher Eingang
gesteckt, übertragene Daten ungültig, Signal-lieferndes Gerät liefert gar nichts) leuchtet die
LED rot. Sobald ein gültiges Eingangssignal anliegt erlischt sie. Die Anzeige der Samplefre-
quenz (siehe Kapitel 9, Bild Settings) in der Statusanzeige bietet eine ähnliche Funktionalität.
Liegt keine erkennbare Frequenz an erscheint 'Out of Range', bei einer Fehlerdetektierung 'No
Lock'.
Wenn ein Signal mit 48 kHz anliegt, die Aufnahme-Software jedoch auf 44,1 kHz eingestellt ist,
wird die Aufnahme verweigert (Check Input). Dies verhindert fehlerhafte Aufnahmen, die sich
weniger durch schlechten Klang als durch eine falsche Wiedergabegeschwindigkeit auszeich-
nen, was oft erst in einem späteren Stadium der Bearbeitung bemerkt wird.
Damit wird eine Konfiguration der jeweiligen Software zur Durchführung einer digitalen Auf-
nahme zum Kinderspiel. Nach der Wahl des richtigen Eingangs zeigt Ihnen DIGI96/8
PST die aktuelle Samplefrequenz. Diese können Sie nun im Eigenschaftendialog des jewei-
ligen Aufnahme-Programmes einstellen.
Der nebenstehende Screenshot zeigt einen sol-
chen typischen Dialog, in dem grundlegende
Parameter wie Samplefrequenz und Bitauflö-
sung einzustellen sind.
Bei der Wahl der Bitauflösung sind prinzipiell
beliebige Einstellungen möglich, solange diese
von der Hardware unterstützt werden. Auch
wenn am Eingang 24 Bit anliegen kann man die
Software mit nur 16 Bit aufnehmen lassen. Die
unteren Bits gehen dann jedoch unwiderruflich
verloren. Umgekehrt bringt die Aufnahme in 24
Bit von einer 16 bittigen Quelle keinerlei Ge-
winn.
Oft ist es sinnvoll das Eingangssignal abzuhören oder weiterzuleiten. Für solche Fälle enthält
die DIGI96 Serie einen Monitorbetrieb, der in den RME DIGI Settings konfigurierbar ist (Out-
put/Automatic). Ein 'Scharfschalten' der Aufnahmesoftware per Pause oder Record führt dann
zum Durchschleifen des Eingangssignales zum digitalen und analogen Ausgang. Einige Pro-
gramme verhindern jedoch ein Monitoring, da sie in jedem Fall Playback aktivieren, auch wenn
es auf der betreffenden Spur gar nichts abzuspielen gibt. Dies ist für eine korrekte Funktion
(Timing, Punch) innerhalb der Software durchaus sinnvoll.
Um bei einer Aufnahme trotz aktiviertem Playback einen Echtzeit-Monitoring-Betrieb zu erlau-
ben existieren derzeit zwei Lösungen. Unsere ZLM-Technik erlaubt das Monitoring im Punch
I/O Betrieb, die Karte verhält sich damit wie eine Bandmaschine. Dieses Verfahren ist derzeit in
allen Samplitude-Versionen von SEK'D enthalten, und wird innerhalb des Programmes über die
globale Spuroption 'Hardware Monitoring während Punch aktiv' aktiviert.
Die zweite Lösung bietet Steinbergs ASIO Protokoll mit unseren ASIO 2.0 Treibern und jedem
ASIO 2.0 kompatiblen Programm. Nach Aktivierung der Option 'ASIO Direct Monitoring' wird
ab Punch In das Eingangssignal in Echtzeit zum Ausgang durchgeschliffen.
Bedienungsanleitung DIGI96/8 PST © RME
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