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Besonderheiten Des Digitalen Ausgangs - RME Audio DIGI 96/8 PST Bedienungsanleitung

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11. Besonderheiten des digitalen Ausgangs

Digitalsignale im SPDIF oder AES/EBU Format beinhalten neben den Audioinformationen auch
eine Kennung (Channel Status), mit der weitere Informationen übertragen werden. Eine falsche
Kennung führt oft zu Funktionsstörungen. Der Channel Status am Eingang der DIGI96 Serie
bleibt vollkommen unberücksichtigt, am Ausgang wird eine komplett neue Kennung erzeugt.
Dabei ist zu beachten, dass im Durchschleif- und Wiedergabebetrieb auch ein eventuell
gesetztes Emphasis-Bit verschwindet. Ursprünglich mit Emphasis versehene Aufnahmen
sollten unbedingt wieder mit Emphasis-Kennung abgespielt werden.
Dazu ist in der Dialogbox 'Settings' das Feld 'Emphasis' zu aktivieren. Die Umschaltung ge-
schieht in Echtzeit und während laufender Wiedergabe, die resultierende Klangveränderung ist
daher sofort am analogen Ausgang der DIGI96/8 PST hörbar. Bei den Samplefrequen-
zen 64, 88,2 und 96 kHz unterstützt der analoge Ausgang keine De-Emphasis, es erfolgt also
keine Veränderung im Klang.
Die ausgangsseitige Kennung der DIGI96 Serie wurde im Hinblick auf größtmögliche Kompati-
bilität zu anderen digitalen Geräten optimiert:
• 32 kHz, 44,1 kHz, 48 kHz, 64, kHz, 88,2 kHz, 96 kHz je nach Samplefrequenz
• Audio use, Non-Audio
• No Copyright, Copy permitted
• Format Consumer oder Professional
• Category General, Generation not indicated
• 2-Channel, No Emphasis oder 50/15 µs
• Aux Bits Audio use
Dank des trafosymmetrierten Cinch-Ausganges und des wählbaren Ausgangsformates 'Profes-
sional' mit verdoppelter Ausgangsspannung ist ein Anschluss professioneller AES/EBU Geräte
möglich. Das dazu nötige Adapterkabel entspricht von der Belegung und dem Aufbau dem des
Eingangs (siehe 8.1 Anschlüsse), nur dass ein XLR-Stecker statt einer Kupplung zu verwenden
ist.
Die meisten Consumergeräte mit optischen oder Cinch-Eingängen (SPDIF) akzeptieren nur
Signale im Format 'Consumer'!
Die Kennung 'Professional' sollte immer dann aktiviert werden, wenn Daten zu einem Gerät mit
AES/EBU-Eingang (also im Normalfall bei Verwendung von XLR-Buchsen) gesendet werden.
Weiterhin ist es möglich das Audio-Bit im Channel Status auf 'Non-Audio' zu setzen. Dies ist
oftmals erforderlich, wenn Dolby AC-3 kodierte Daten zu einem externen Dekoder (Surround
Receiver, TV-Gerät oder ähnlichem) mit AC-3 Digitaleingang überspielt werden sollen, da die-
se Dekoder sonst den digitalen Datenstrom nicht als AC-3 erkennen.
Bei mehrkanaliger Wiedergabe, also der Benutzung des ADAT-Interfaces, werden der XLR-
und der Cinch-Ausgang abgeschaltet. Damit werden Tonstörungen durch das ADAT-Signal an
SPDIF- oder AES/EBU-Geräten vermieden.
Bedienungsanleitung DIGI96/8 PST © RME
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