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Sicherheit; Bestimmungsmäßige Verwendung; Transport Und Lagerung; Allgemeine Beschreibung - ABB 267C Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Sicherheit

Vor Montage und Inbetriebsetzung/-nahme diese
Gebrauchsanweisung/Betriebsanleitung sorgfältig
durchlesen!
Die Anleitung enthält aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht sämtliche Detailinformationen zu allen Typen des
Produkts und kann auch nicht jeden denkbaren Fall der
Aufstellung, des Betriebes oder der Instandhaltung
berücksichtigen.
Sollten Sie weitere Informationen wünschen, oder sollten
besondere Probleme auftreten, die in der Anleitung nicht
ausführlich behandelt werden, können Sie die erforderli-
che Auskunft beim Hersteller einholen.
Außerdem weisen wir darauf hin, dass der Inhalt der
Anleitung nicht Teil einer früheren oder bestehenden Ver-
einbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist
oder diese abändern soll.
Sämtliche Verpflichtungen der ABB Automation Pro-
ducts GmbH ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufver-
trag, der auch die vollständige und allein gültige
Gewährleistungsregelung enthält. Diese vertraglichen
Gewährleistungsbestimmungen werden durch die Aus-
führungen in der Anleitung weder eingeschränkt noch
erweitert.
Warnschilder an Verpackungen etc. beachten!
Für Montage, elektrischen Anschluss, Inbetriebnahme
und Wartung des Messumformers ist nur qualifiziertes
und autorisiertes Fachpersonal einzusetzen.
Qualifiziertes Personal sind Personen, die mit Montage,
elektrischem Anschluss, Inbetriebnahme und Betrieb
des Messumformers oder vergleichbarer Geräte vertraut
sind und über die für ihre Tätigkeit erforderliche Qualifi-
kationen verfügen, wie z.B.:
Ausbildung oder Unterweisung bzw. Berechtigung, Ge-
räte/Systeme gemäß des Standards der Sicherheitstech-
nik für elektrische Stromkreise, hohe Drücke und
aggressive Medien zu betreiben und zu warten.
Ausbildung oder Unterweisung gemäß des Standards
der Sicherheitstechnik in Pflege und Gebrauch ange-
messener Sicherheitsausrüstung.
Wir weisen zu Ihrer eigenen Sicherheit darauf hin, dass
zum elektrischen Anschluss nur ausreichend isoliertes
Werkzeug nach DIN EN 60 900 benutzt werden darf.
Weiterhin sind zu beachten:
- die einschlägigen Sicherheitsvorschriften für die
Errichtung und den Betrieb elektrischer Anlagen z.B.
Gesetz über technische Arbeitsmittel §3 (Gerätesi-
cherheitsgesetz).
- die einschlägigen Normen, z.B. DIN 31 000/VDE
1000.
- die Verordnungen und Richtlinien über den Explosi-
onsschutz, sofern explosionsgeschützte Messum-
former installiert werden sollen.
Das Gerät kann mit hohem Druck sowie aggressiven Me-
dien betrieben werden.
Daher kann unsachgemäßer Umgang mit diesem Gerät
schwere Körperverletzungen und/oder erheblichen
Sachschaden verursachen.
Die in dieser Betriebsanleitung genannten Verordnun-
gen, Normen, Richtlinien und Gesetze gelten in Deutsch-
land. Bei Einsatz des Messumformers in anderen
Ländern sind die einschlägigen nationalen Regeln zu be-
achten.
1.1
Bestimmungsmäßige Verwendung
Die Messumformer 267C/269C sind Geräte zur Massedurchfluss-
messung mit einem analogen oder digitalen Ausgangssignal für
die Prozessindustrie. Sie messen gleichzeitig und hochgenau den
Differenzdruck (Wirkdruck), den statischen Druck und mit einem
Pt100 in Vierleitertechnik die Prozesstemperatur von aggressiven
und nicht- aggressiven Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten. Die
Messbereiche sind von 10 mbar bis 20 bar gestaffelt, jeweils für
die Nenndruckstufen PN 6 (nur Sensor Code A), PN 20, PN 100
und PN 410. Die Messumformer sind einseitig überlastbar bis
zum Nenndruck.
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Transport und Lagerung

Nach dem Auspacken des Messumformers das Gerät auf Trans-
portschäden überprüfen. Das Verpackungsmaterial auf Zubehör-
teile durchsuchen. Bei einer Zwischenlagerung/beim Transport
den Messumformer nur in der Originalverpackung lagern bzw.
transportieren. Zulässige Umgebungsbedingungen für Lagerung
und Transport siehe Abschnitt 11 Technische Daten. Die Lager-
zeit ist unbegrenzt, jedoch gelten die mit der Auftragsbestätigung
des Lieferanten vereinbarten Gewährleistungsbedingungen.
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Allgemeine Beschreibung

Die digitalen Messumformer 267C/269C sind kommunikationsfä-
hige Feldgeräte mit mikroprozessorgesteuerter Elektronik in Mul-
tisensor-Technologie für multivariable Anwendungen.
Für die bidirektionale Kommunikation wird je nach Ausführung
den Geräten mit 4 ... 20 mA Ausgangssignal ein FSK-Signal nach
HART-Protokoll überlagert; während bei den voll digital arbeiten-
den Geräten, je nach Ausführung, die Kommunikation über die
Feldbusprotokolle PROFIBUS-PA, FOUNDATION Fieldbus oder
Modbus erfolgt.
Mit der grafischen Bedienoberfläche (DTM)‚ können die Messum-
former vollständig, abhängig von dem jeweiligen Protokoll, auf
PC-Basis konfiguriert, abgefragt und getestet werden.
Der Messumformer 267/269C ist mit einer Bedieneinheit ausge-
rüstet, die aus 2 Tastern sowie einem Schreibschutzschalter
besteht. (Bei der Kommunikationsart FOUNDATION Fieldbus
steht die Schreibschutz-Funktion über die Bedieneinheit nicht zur
Verfügung). Nur in Verbindung mit einer von vorn ablesbaren,
optionalen, auch nachrüstbaren LCD-Anzeige, lässt sich am Mes-
sumformer über die „örtliche" Bedieneinheit von außen folgendes
konfigurieren: Messwerkschieflage/Nullpunktkorrektur, Dämp-
fung, Alarmstrom, Profibus-Adresse sowie die Anzeigereinstel-
lung (siehe auch Kapitel 8 Bedienung).
Das Elektronikgehäuse hat standardmäßig eine widerstandsfä-
hige Lackierung gegenüber aggressiver Atmosphäre; der Prozes-
sanschluss ist aus nichtrostendem Stahl oder Hastelloy C. Die
Gehäusedeckel und die Tasteinheit können verblombt werden.
Auf dem Typschild ist die jeweilige Messumformerausführung
beschrieben, wie Messumformertyp, Kommunikation, Werkstoff
der messstoffberührten Teile (O-Ring, Membran und Flansch),
Messbereich (LRL/URL), min. Messspanne, Betriebsspannung,
Ausgangssignal, eingestellte Messspanne und Fabrikationsnum-
mer (S/N).
Bitte geben Sie bei Rückfragen immer diese weltweit gültige
Nummer und das Herstellungsjahr (Year) an!
Bei explosionsgeschützten Ausführungen ist auf einem separaten
Schild die Ex-Ausführung beschrieben.
Ein weiteres separates Schild vor der „örtlichen" Bedieneinheit
beschreibt in leicht verständlichen Symbolen die Funktionen der
drei Bedienelemente. Zusätzlich kann ein Anhängeschild mit der
Messstellen-Kennzeichnung angebracht sein (Option).
3.1

Arbeitsweise und Systemaufbau

Der Messumformer ist modular aufgebaut und besteht aus dem
Differenzdruckmesswerk mit integrierter Anpasselektronik, der
Elektronik mit Bedienteil sowie einem Eingang für ein Pt100
Widerstandsthermometer in Vierleiterschaltung für die Prozess-
temperatur.
Die komplett verschweißte Messzelle ist ein Zweikammersystem
mit innenliegender Überlastmembran und einem innenliegenden
Silizium-Differenzdrucksensor sowie einem Silizium-Absolut-
drucksensor. Der Absolutdrucksensor, der nur vom plusseitigen
(⊕) Druck beaufschlagt wird, fungiert als Führungsgröße zur Kom-
pensation des statischen Druckeinflusses sowie zur dynamischen
Druckkorrektur bei der Durchflussberechnug. Über ein Kapillar-
rohr ist der Differenzdrucksensor mit der Minusseite der Mess-
zelle verbunden. Der anstehende Differenzdruck (dp) wird über
die Trennmembranen und die Füllflüssigkeit auf die Messmemb-
ran des Silizium-Differenzdruckensor übertragen.
Eine minimale Auslenkung der Siliziummembran verändert die
Ausgangsspannung des Abgriffsystems. Diese druckproportio-
nale Ausgangsspannung wird in der Anpasselektronik digitalisiert
und der Elektronik zugeführt. Die Elektronik wiederum linearisiert
und temperaturkompensiert dieses Signal bevor es zusammen
mit den Zustandsgrößen dp, p und T in ein korrigiertes masse-
durchflussproportionales elektrisches Signal umgewandelt wird.
Neben dem Massendurchfluss (qm) stehen zusätzlich die Pro-
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