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Profibus-Pa; Explosionsschutz; Baumusterprüfbescheinigung/Konformitätsaussage; Inbetriebnahme - ABB 267C Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Der Schirm soll nur an einer Seite geerdet sein.
Eine Verlegung zusammen mit anderen Stromleitungen (mit
induktiver Last usw.), sowie die Nähe großer elektrischer Anlagen
ist zu vermeiden.
6.6

PROFIBUS-PA

Die PROFIBUS-PA-Messumformer sind zum Anschluss an Seg-
mentkoppler DP/PA vorgesehen. Die zulässige Klemmenspan-
nung liegt im Bereich von 10,2 ... 32 V DC.
Es wird ein geschirmtes Kabel empfohlen. Die Kontaktierung des
Schirms erfolgt in der Metallkabelverschraubung. Der Messum-
former ist zu erden.
Das Einschaltverhalten entspricht dem Entwurf DIN IEC 65 C /
155 CDV vom Juni 1996. Beim Betrieb an einem Ex-Segment-
koppler gemäß DIN EN 61 158-2 Oktober 1994 kann die max.
Anzahl der Geräte durch eine zeitabhängige Strombegrenzung
reduziert werden.
Im zyklischen Datenverkehr wird die Variable OUT übertragen.
Diese besteht aus dem Ausgangswert und 1 Byte Statusinforma-
tion. Der Ausgangswert wird mit 4 Byte als IEEE-754 Floating-
Point-Type übertragen.
Weitere Hinweise zu PROFIBUS-PA z.B. zum Thema "Ident-Num-
mer" entnehmen Sie bitte der "Zusatzanweisung 41/15-110",
dem Listenblatt "Installationsvorschläge 10/63-0.40" und finden
Sie unter der Internetadresse http://www.profibus.com.
6.7

Explosionsschutz

(gemäß Richtlinie 94/9/EG (ATEX))
Für die Installation (elektrischer Anschluss, Erdung/Potentialaus-
gleich, usw.) von explosionsgeschützten Messumformern sind
die nationalen Rechtsverordnungen, DIN/VDE-Bestimmungen,
Explosionsschutzrichtlinien und der Ex-Prüfungsschein des Gerä-
tes zu beachten. Die bescheinigte Explosionssicherheit des Mes-
sumformers ist auf dem Typschild angegeben.
6.7.1
Messumformer der Zündschutzart "Eigensicher EEx i"
• Nur eigensichere Geräte im Messumformer-Signalstromkreis
installieren. Der Signalstromkreis darf unterbrochen werden,
während der Messumformer in Betrieb ist (z. B. Signalleitungen
ab- und anklemmen).
• Das Gehäuse darf während des Betriebes geöffnet werden.
• Messumformer mit und ohne Druckfühler in der Zündschutzart
Eigensicherheit "EEx i" dürfen direkt an Zone 0 errichtet wer-
den, wenn die Versorgung mit einem eigensicheren Stromkreis
EEx ia oder EEx ib erfolgt.
• Teststromkreis (Klemmen "TEST +/- "): in
Eigensicherheit nur zum Anschluss an passive eigensichere
Stromkreise. Die Kategorie, die Explosionsgruppe sowie die
Höchstwerte für U
, I
und P
o
o
kreises bestimmem sich durch den angeschlossenen eigensi-
cheren Signalstromkreis. Die Regeln der Zusammenschaltung
beachten!
• Zur Temperaturmessung mit RTD nur eigensicheren Pt 100 ver-
wenden!
6.7.2
Kategorie 3 für den Einsatz in „Zone 2"
• Der Messumformer ist über bescheinigte Kabelverschraubung
anzuschließen. Die Kabelverschraubung (für die Versorgung)
muss der Zündschutzart "Erhöhte Sicherheit EEx e" gemäß
Richtlinie 94/9/EG (ATEX) genügen. Desweiteren ist auf die Ein-
haltung, der in der Baumusterprüfbescheinigung der Kabelver-
schraubung genannten Bedingungen, zu achten!
• Das Öffnen des Gehäuses im Betrieb (bei eingeschalteter
Betriebsspannung) ist nicht zulässig!
6.7.3
Einsatz in Bereichen mit brennbarem Staub
Der Messumformer ist nur über eine bescheinigte Kabelver-
schraubung gemäß Richtlinie 94/9/EG (ATEX) anzuschließen
(nicht im Lieferumfang). Die Kabelverschraubung muss außerdem
dem Schutzgrad IP 67 entsprechen. Unter Berücksichtigung der
Eigenerwärmung muss die Glimmtemperatur der Stäube mindes-
tens 85 K höher liegen als die Umgebungstemperatur.
Beim Einsatz von Trennfühlern mit Antihaftbeschichtung ist die
Gefahr einer Gleitstielbüschelentladung unter Berücksichtigung
des Füllgutes und der Fördergeschwindigkeit zu beachten.
6.7.4
Zündschutzart „Druckfeste Kapselung EEx d"
• Das Öffnen des Gehäuses im Betrieb (bei eingeschalteter
Betriebsspannung) ist nicht zulässig!
• Folgende Errichtungshinweise sind zu beachten:
8
Zündschutzart
des eigensicheren Teststrom-
o
1. Der Messumformer ist über dafür geeignete Kabel- und Lei-
tungseinführungen bzw. Rohrleitungssysteme anzuschließen,
die den Anforderungen von EN 50 018:1994, Abschnitt 13.1
bzw. 13.2 entsprechen und für die eine gesonderte Prüfbe-
scheinigung vorliegt!
2. Nichtbenutzte Öffnungen des Gehäuses sind entsprechend
EN 50 018:1994, Abschnitt 11.9 zu verschließen!
3. Kabel- und Leitungseinführungen sowie Verschlussstopfen,
die nicht den Punkten 1. und 2. entsprechen, dürfen nicht ver-
wendet werden!
• Zum Ausrichten (Verdrehen um max. 360°) des Messumformers
an der Messstelle kann das drehbare Gehäuse am Schaft zwi-
schen Messwerk und Gehäuse gelöst werden:
- Verriegelungsschraube um max.1 Umdrehung lösen,
- Gehäuse ausrichten,
- Verriegelungsschraube wieder festziehen!
• Vor Einschalten der Betriebsspannung:
- Gehäuse schließen
- Gehäusedeckel durch Linksdrehen der Verriegelungsschrau-
ben (Innensechskantschraube) sichern.
- Gehäuse gegen Verdrehen durch Rechtsdrehen der Verrie-
gelungsschraube (Stiftschraube) sichern.
• Die Gehäusedeckel, das Elektronikgehäuse und das Messwerk
dürfen nur durch hierfür zugelassene Bauteile ersetzt werden!
6.7.5
Kanadischer Standard CSA – „Explosion Proof"
Messumformer mit LCD Anzeiger dürfen nicht in Äther Atmos-
phäre verwendet werden.
6.8
Baumusterprüfbescheinigung/Konformitätsaussage
Bei Messumformern in explosionsgeschützter Ausführung ist die
EG-Baumusterprüfbescheinigung bzw. die Konformitätsaussage
als Bestandteil dieser Betriebsanleitung zu beachten.
7

Inbetriebnahme

Wenn die Installation des Messumformers abgeschlossen ist,
erfolgt die Inbetriebnahme durch Einschalten der Betriebsspan-
nung.
• Vor dem Einschalten der Betriebsspannung sind zu prüfen:
- Prozessanschlüsse,
- elektrischer Anschluss,
- vollständige Füllung der Messleitung(en) und Messkammer-
des Messwerkes mit dem Messstoff.
Anschließend erfolgt die Inbetriebsetzung. Hierzu sind die
Absperrarmaturen in folgender Reihenfolge zu betätigen (Grund-
einstellung sämtliche Ventile geschlossen):
1. Absperrventile an den Druckentnahmestutzen - soweit vor-
handen- öffnen.
2. Druckausgleichventil der Absperrarmatur öffnen.
3. Plus-Absperrventil öffnen.
4. Druckausgleichventil schließen.
5. Minus-Absperrventil öffnen.
Die Außerbetriebsetzung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Wird bei Messumformern in der Zündschutzart "Eigensicherheit"
bei Vorliegen von Explosionsgefahr ein Strommessgerät an die
Prüfbuchsen angeschlossen, oder ein Modem parallel geschaltet,
so müssen die Summen der Kapazitäten und Induktivitäten aller
Stromkreise, einschließlich Messumformer (siehe Typschild),
gleich oder kleiner als die zulässigen Kapazitäten und Induktivitä-
ten des eigensicheren Signalstromkreises sein (siehe Typschild
Speisegerät). Es dürfen nur passive oder explosionsgeschützte
Prüfgeräte bzw. Anzeigeinstrumente angeschlossen werden.
Wenn sich das Ausgangssignal nur langsam stabilisiert, so ist
wahrscheinlich im Messumformer eine große Dämpfungszeitkon-
stante eingestellt.
7.1
4...20 mA - Ausgangssignal (HART - Protokoll)
Liegt der angeschlossene Druck innerhalb der auf dem Typschild
angegebenen Werte, so stellt sich ein Ausgangsstrom zwischen
4 und 20 mA ein. Wenn der angeschlossene Druck außerhalb des
kalibrierten Bereichs liegt, so beträgt der Ausgangsstrom zwi-
schen 3,5 mA und 4 mA bei Untersteuerung oder zwischen 20 mA
und 22,5 mA (entsprechend der jeweiligen Parametrierung) bei
Übersteuerung; Standardeinstellung: 3,8 mA/20,5 mA.
Um Fehler bei den Durchflussmessungen im unteren Bereich zu

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