Einzelheiten zum Setup-Modus
Dynamische Dosierung
Während des typischen Betriebs (Verhältnisse von 1:1
und darüber) gibt die Komponente A konstant aus.
Komponente B gibt das erforderliche Volumen mit
Unterbrechungen aus, um das Mischverhältnis zu erreichen.
Allgemeiner Betriebszyklus – dynamische
Dosierung
Übersicht
Die dynamische Dosierung sorgt für eine Proportionierung
nach Bedarf und eliminiert die Notwendigkeit für eine
Dosierkammer, wodurch die Gefahr des unerwünschten
Materialkontakts minimiert wird. Diese Funktion ist bei
scherempfindlichen Materialien und Materialien auf
Wasserbasis besonders sinnvoll.
Eine Drosseleinheit spritzt Komponente B in einen
kontinuierlichen Strom von Komponente A ein. Die Software
steuert die Dauer und Frequenz jeder Einspritzung. A
zeigt eine schematische Übersicht des Vorgangs.
Systemparameter für die dynamische Dosierung
Die folgenden Parameter haben Einfluss auf die Leistung
der dynamischen Dosierung:
•
Durchfluss der Komponente A: Sicherstellen, dass
die Zufuhrpumpe entsprechend dimensioniert ist,
um für einen ausreichenden und ununterbrochenen
Durchfluss zu sorgen. Es ist zu beachten, dass die
Komponente A den größten Systemdurchfluss bei
höheren Mischverhältnissen bereitstellt.
•
Durchfluss der Komponente B: Sicherstellen,
dass die Zufuhrpumpe entsprechend
dimensioniert ist, um für einen ausreichenden
und ununterbrochenen Durchfluss zu sorgen.
•
Druck der Komponente A: Auf eine genaue
Druckregelung achten. Es wird empfohlen, dass der
Druck der Komponente A 5–15 % niedriger liegt als
der Druck der Komponente B.
•
Druck der Komponente B: Auf eine genaue
Druckregelung achten. Es wird empfohlen, dass der
Druck der Komponente B 5–15 % höher liegt als der
Druck der Komponente A.
HINWEIS: Bei Verwendung der dynamischen Dosierung
ist es sehr wichtig, eine konstante und ausgewogene
Materialversorgung zu gewährleisten. An den
Zufuhrleitungen A und B vor den Volumenzählern einen
Materialregler einbauen, um eine ordnungsgemäße
Druckregelung und ein minimales Pulsieren der Pumpe
zu erreichen.
Wahl der Größe der Drosseleinheit
für Komponente B
Falls Sie den gewünschten Durchfluss und das gewünschte
Spritzverhältnis nicht beibehalten können, müssen Sie evtl.
eine andere Drosseleinheit auswählen. Die entsprechende
Größe der Drosseleinheit abhängig vom gewünschten
Durchfluss und Mischverhältnis anhand der Diagramme
auf den Seiten 63 to 67 auswählen.
50
Ausgleich des Drucks A/B
Falls der Druck der Komponente B zu hoch ist, wird der
Strom der Komponente A während der Einspritzung von
B zur Seite gedrückt. Das Ventil öffnet sich nicht lange
genug, was den Fehler Verhältnis hoch verursacht.
Falls der Druck der Komponente B zu niedrig ist, wird sie
nicht in ausreichendem Volumen eingespritzt. Das Ventil
bleibt zu lange offen, was den Fehler Verhältnis niedrig
verursacht.
Durch Auswahl der richtigen Größe für die Drosseleinheit
der Komponente B und Ausgleich der Drücke A/B bleibt
das System im richtigen Druckbereich, was zu einem
gleichmäßigen Mischverhältnis führt.
. 50 zeigt den Druckausgleich zwischen A und B,
A
BB
der am Eingang des Dosiergeräts abgelesen werden
kann. Es wird empfohlen, dass der Druck der
. 52
BB
Komponente B 5–15 % höher ist als der Druck der
Komponente A, um das System im Steuerbereich zu
halten, das richtige Mischverhältnis beizubehalten und
ein ordnungsgemäß gemischtes Material zu erhalten.
Wenn die Drücke nicht ausgeglichen werden ("Druck B
zu hoch" oder "Druck B zu gering"), kann es sein, dass
das gewünschte Mischverhältnis nicht eingehalten
werden kann. Das System erzeugt den Alarm Falsches
Verhältnis und stoppt den Betrieb.
HINWEIS: Bei Systemen mit mehreren Durchflussraten
wird empfohlen, dass Sie das System so einstellen,
dass es mit der höchsten Durchflussrate ordnungsgemäß
läuft, um über den Durchflussmengenbereich eine
angemessene Materialzufuhr sicherzustellen.
Bei der dynamischen Dosierung ist das Dosierventil der
Komponente A dauerhaft eingeschaltet. Das Dosierventil
der Komponente B wechselt zyklisch zwischen Ein und
Aus; ein Zyklus alle 0,5 - 1,0 Sekunden steht für einen
ordnungsgemäßen Ausgleich.
Überwachung der Systemleistung durch Beobachtung
der Druckwerte für jede Pumpe auf Pumpensteuerung
ausführen (Bildschirm 15).
A
. 49. Überwachung der Pumpendrücke
BB
Die Warnmeldungen stellen außerdem Informationen
über die Systemleistung zur Verfügung. Die Drücke
entsprechend einstellen. Siehe Tabelle 2 auf Seite 51.
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