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ABB REB670 Handbuch Seite 196

Sammelschienenschutz applikationshandbuch
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Abschnitt 4
IED Anwendung
192
Beispiel
Angenommen werden zwei Unterstationen A und B, die, wie nachfolgend
dargestellt, über eine Leitung direkt miteinander verbunden sind. Wir untersuchen
einen Fehler in einer anderen Leitung der Station B. Der Fehlerstrom zum
Überstromschutz von IED B1 hat einen solchen Betrag, dass die Schutzeinrichtung
unverzögert anspricht. Der Überstromschutz von IED A1 muss eine verzögerte
Funktion aufweisen. Die Abfolge der Ereignisse während des Fehlerzustands kann
auf einer Zeitachse dargestellt werden, siehe Abbildung 85.
A1
I>
t=0
t=t
1
der Fehler
der Schutz
tritt auf
löst aus B1
IEC05000205 V1 DE
Abb. 85:
Abfolge der Ereignisse während des Fehlerzustands
wobei
T=0
der Fehler tritt ein,
t=t
das Auslösesignal vom Überstromschutz in IED B1 ist gesendet. Auslösezeit dieser Schutzein‐
1
richtung ist t1,
t=t
der Leistungsschalter an IED B1 öffnet. Die Ausschaltzeit des Leistungsschalters ist t2 - t1 und
2
t=t
der Überstromschutz in IED A1 wird zurückgesetzt. Die Rückfallzeit der Schutzeinrichtung ist
3
t3 - t2.
Um die Selektivität des Überstromschutzes an IED A1 zum Überstromschutz an
IED B1 zu gewährleisten, muss die minimale Zeitdifferenz größer als die Zeit t3
sein. Bei den Auslösezeiten der Schutzeinrichtungen, den Ausschaltzeiten der
Leistungsschalter und den Rückfallzeiten der Schutzeinrichtungen sind
Ungenauigkeiten bekannt. Daher ist ein Sicherheitszuschlag hinzuzufügen. Bei
normalen Werten kann die erforderliche Zeitdifferenz mit der Gleichung
berechnet werden.
B1
I>
t=t
t=t
2
der Unterbrecher
der Schutz
an B1 öffnet
A1 setzt zurück
1MRK 505 181-UDE B
Speiseleitung
Zeitachse
3
45
Applikationshandbuch
en05000205.vsd

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