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ABB REB670 Handbuch Seite 113

Sammelschienenschutz applikationshandbuch
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1MRK 505 181-UDE B
Applikationshandbuch
Taktrate abgetastet. Diese diskreten Werte werden dann in die entsprechenden
numerischen Werte umgewandelt (d.h. AD-Umwandlung). Nach diesen
Umwandlungen werden in den Schutzalgorithmen nur die Zahlenwerte verwendet.
Deshalb ist bei den modernen numerischen Differentialrelais der Widerstand des
sekundären Stromwandlerkreises kein ausschlaggebender Faktor mehr.
Der entscheidende Faktor beim numerischen Differentialrelais ist die Zeit, die dem
Relais zur Durchführung der Messungen vor der CT-Sättigung zur Verfügung steht
und die es ihm ermöglicht, die notwendigen Korrekturen vorzunehmen. Praktisch
bedeutet dies, dass das Relais in der Lage sein muss, die Messung durchzuführen
und die Entscheidung während des kurzen Zeitraumes innerhalb jedes Zyklus des
Netzes, in dem die Stromwandler nicht gesättigt sind, zu treffen. Nach den
praktischen Erfahrungen mit Hochstromprüfungen liegt diese Zeit - selbst bei
extrem starker Wandlersättigung - im Bereich von zwei Millisekunden. Deswegen
wurde entschieden, diese Zeit als Design-Kriterium für das IED REB 670 in Bezug
auf die akzeptable Mindestzeit vor der Sättigung eines praktischen Stromwandlers
zu verwenden. Somit werden die Stromwandler-Anforderungen beim IED REB
670 auf einem absoluten Minimum gehalten. Näheres hierzu finden Sie im
Abschnitt
"Anforderungen an die
Wenn aber die notwendige Präventivmaßnahme für jeden einzelnen mit dem
Differentialrelais verbundenen CT-Eingang ergriffen werden müsste, wäre der
Relais-Algorithmus ziemlich komplex. Deshalb wurde entschieden, wieder auf die
hervorragenden Erfahrungen von ABB mit dem analogen-stabilisierten
Differentialschutzrelais (d.h. RADSS und REB 103) zurückzugreifen und nur die
drei folgenden Werte einzubeziehen:
1.
der eingehende Strom (d.h. die Summe aller Ströme, die in die Schutzzone
hineinfließen),
2.
der ausgehende Strom (d.h. die Summe aller Ströme, die aus der Schutzzone
herausfließen),
3.
der Differentialstrom (d.h. die Summe aller Ströme, die mit der Schutzzone
verbunden sind)
als Eingänge in den Differentialalgorithmus im Design des numerischen Relais.
Diese drei Werte lassen sich leicht numerisch aus den groben Abtastwerten von
allen analogen Stromwandler-Eingängen, die mit der Differentialzone verbunden
sind, errechnen (d.h. zwanzig Mal in jedem Zyklus des Netzes im REB 670).
Gleichzeitig haben sie eine extrem wertvolle physikalische Bedeutung, die den
Zustand der geschützten Zone unter allen Betriebsbedingungen eindeutig beschreibt.
Mit der Nutzung der Eigenschaften von nur diesen drei Werten ist im IED REB
670 ein neuer patentierter Differentialalgorithmus geschaffen worden, der bei allen
externen Fehlern vollständig stabil ist. Alle durch die Nichtlinearität der
Stromwandler verursachten Probleme sind auf innovative numerische Weise
gelöst. Zugleich lässt sich bei schweren internen Fehlern generell eine sehr schnelle
Auslösezeit von bis zu 10 ms erreichen.
Nenn-Ersatz-Sekundär-EMK".
Abschnitt 4
IED Anwendung
109

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