Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Schieflastschutz - ABB REF542plus Bedienungsanleitung

Motorschutz mit atex - zertifizierung
Inhaltsverzeichnis

Werbung

1VTA100114-Rev. 04 de
Gültig ab Version V4D02
Multifunktionale Schutz- und Steuerungseinheit REF542 plus
Bedienungsanleitung Motorschutz mit ATEX - Zertifizierung
Bei einpoliger Prüfeinrichtung wird daher eine Erwärmung mit einem Strom von
(1pol)
I
Mittel
aufgefasst. Dabei ist:
I
mittel (3pol)
I
L1
Daher sollte bei einphasiger Prüfung der Strom
=
(1pol) I
(3pol
I
um den Faktor √3 erhöht werden, um eine Vergleichbare Erwärmung wie bei einer
dreipoliger Funktionsprüfung zu erhalten.

4.5 Schieflastschutz

Die Funktion Schieflastschutz ist für den Schutz und Überwachung von elektrischen
Betriebsmitteln gegen unsymmetrischen Belastung bestimmt. Die häufige Anwen-
dung ist dabei der Schutz von Motor oder Generatoren.
Die Schieflast wird aus der Gegenkomponente der dreiphasigen Leiterströme ermit-
telt und ist entsprechend der Definition in den Vorschriften aus dem Verhältnis vom
Strom der Gegenkomponente und dem Nennstrom des zu schützenden Betriebsmit-
tel zu bilden. Da eine Schieflast beispielsweise in einem Motor zur unzulässigen Er-
wärmungen des Rotorblechpaketes führt, muss bei der Überschreitung der zulässi-
gen Werte eine Auslösung, die von der Schieflast quadratisch abhängig ist, gebildet
werden. Mit der quadratischen Abhängigkeit wird eine verlustlose Erwärmung nach-
gebildet. Die Auslösezeit kann wie folgt:
K
=
t
2
2
I
I
2
s
abgeleitet werden. Dabei ist:
Die aus der obigen Erwärmungskonstante abgeleitete Auslösezeit
t
eine vom Betriebsmittel abhängigen Erwärmungskonstante
K
die auf den Bemessungsstrom bezogenen Schieflast
I
2
der Ansprechwert Zur Überwachung unzulässiger Erwärmung
I
s
Wenn eine Auslösung stattgefunden hat, soll der Motor in der Regel nicht sofort wie-
der eingeschaltet werden. Daher ist die Funktion Schieflastschutz in REF542plus mit
der Möglichkeit versehen, die Wiedereinschaltung des Motors mit einem Ausgangs-
signal zu blockieren. Innerhalb dieser Blockierzeit wird der Speicherinhalt für die Aus-
lösezeit linear entleert. Falls das zu schützende Betriebsmittel - ohne die vollständige
Abkühlung abzuwarten - wieder eingeschaltet wird, kann bei einer erneuten Über-
schreitung der Schieflastgrenze schneller als die theoretisch zu erwartende Auslöse-
zeit abgeschaltet werden. Darüber hinaus ist es möglich, die Dauer der Blockierzeit
bei Bedarf prozentual zu reduzieren.
PTMV, 19.01.05
2
I
=
L1
3
Quadratmittelwert des Erwärmungsstrom bei einpoliger Funkti-
onsprüfung
Strom in Leiter L1,
)
3
(18.)
(19.)
(20.)
Motorschutz
27 / 68

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis