Sonderfunktionen für gekoppelte IT-Systeme
13.3.2 Konfiguration und Funktion
Die Funktion ISOnet wird im Menü Alarmeinstellungen ->ISOnet ->BCOM einge-
stellt. Bei allen im System befindlichen ISOMETER®n muss die ISOnet-Funktion aktiviert
und im Menü Alarmeinstellungen ->Anzahl Teilnehmer die Anzahl der
Teilnehmer festgelegt werden.
Damit die Geräte im ISOnet-Verbund miteinander kommunizieren können, müssen
neben der ISOnet-Funktion auch die Ethernet-Einstellungen (DHCP an oder IP-Adresse,
Subnetz-Maske und Default Gateway) und die BCOM-Parametrierung vorgenommen
werden. (siehe
10.1 (5.3.2) "Ethernet" ab Seite 38
Nach dem Start der Anlage initialisieren sich die Geräte. Die Initialisierungsphase endet,
wenn die eingestellte Teilnehmerzahl erreicht wird. Dann beginnt das Gerät mit der
kleinsten Adresse mit einem Messzyklus. Hat ein ISOMETER® einen Messzyklus beendet,
wird die Berechtigung zur Isolationsmessung an das ISOMETER® mit der nächsten höhe-
ren Adresse weitergegeben. Während ein ISOMETER® misst, sind alle anderen ISOMETER®
über interne Netztrennschalter vom Netz getrennt. Durch die Begrenzung auf ein Sub-
system ist es möglich in einem System mehrere ISOnet-Verbünde laufen zu lassen.
Bei Ausfall eines einzelnen Gerätes führen die verbleibenden ISOMETER® den ISOnet-
Betrieb weiter. Für den Ausfall eines Gerätes sind zwei Szenarien möglich:
• Ein Gerät fällt während eines Messvorgangs aus.
Nach einem Timeout übernimmt ein anderes Gerät die Messfunktion.
Alle Geräte überwachen sich somit gegenseitig.
• Ein Gerät fällt im Inaktiv-Modus aus.
Bei der Weitergabe der Messberechtigung wird das Gerät ausgelassen und das
nachfolgende Gerät übernimmt die Messung.
Meldet sich ein ausgefallenes Gerät zurück, so wird es wieder in den Verbund aufgenom-
men und kann im folgenden Durchlauf eine Messung vornehmen.
Die gleichzeitige Verwendung von isoNet und ISOsync wird nicht empfoh-
len, da es zu großen Verzögerungen im Messbetrieb kommen kann. Die
Ermittlung des ersten Messwertes kann bis zu 10 Minuten in Anspruch
nehmen.
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und
10.1 (5.3.3) "BCOM" ab Seite
38)
Sonderfunktionen für gekoppelte IT-Systeme
13.4 ISOsync für kapazitiv gekoppelte IT-Systeme
Bei dem Einsatz von ISOMETER®n in kapazitiv gekoppelten IT-Systemen kann es zu
gegenseitiger Beeinflussung der ISOMETER® kommen.
Sollen mehrere ISOMETER® in kapazitiv gekoppelten IT-Systemen eingesetzt werden,
kann man durch eine Synchronisierung via Ethernet (ISOsync-Funktion) sicherstellen,
dass die gegenseitige Beeinflussung verhindert wird.
Die Synchronisierung funktioniert über eine Zeitsynchronisierung. Diese kann per BCOM
oder per NTP vorgenommen werden.
Kapazitiv gekoppelte IT-Systeme kommen bei der Überwachung langer paralleler IT-Sys-
teme vor.
13.4.1 Systembild ISOsync
L+
U 1
n
L-
L+
U 2
n
L-
PE
U
U
s
s
1.
2.
1. 2.
L+
U X
n
L-
U
s
X.
Switch
X.
isoHR685W-x-I-B_D00261_01_M_XXDE/04.2018