Funktion
Das ISOMETER® ist für den Einsatz in DC-Ladestationen nach
CHAdeMo-Standard oder Combined Charging System (CCS) kon-
zipiert und kann im Menü ‚SEt' über den Modus-Parameter auf
den jeweiligen Anwendungsfall eingestellt werden.
Es misst
• den Gesamtisolationswiderstand R
• den einseitigen Isolationswiderstand R
• die Netzableitkapazität C
;
e
• die Netzspannung U
(True-RMS) zwischen L+ und L–;
n
• die DC-Netzspannungen (Verlagerungsspannungen) U
U
zwischen L+ sowie L– und Erde.
L2e
Die Werte R
und R
werden zum Messwert R
FS
FU
Im Menü ‚AL' steht für den Messwert R
Grenzwert für die Vorwarnung und den Alarm zur Verfügung. Der
Grenzwert für die Vorwarnung kann nur größer als der Grenzwert
für den Alarm eingestellt werden. Das Erreichen oder Unterschreiten
der Grenzwerte setzt eine Meldung. Für den Messwert U
jeweils einen zuschalt- und einstellbaren Grenzwert für Über- und
Unterspannung deren Verletzung eine Meldung setzt. Das Löschen
von Grenzwertmeldungen erfolgt erst, wenn der jeweilige Messwert
den Grenzwert inklusive der zugehörigen Hysterese nicht mehr
verletzt.
Alle vom ISOMETER® erzeugten Meldungen werden auf den LEDs
‚AL1' sowie ‚AL2' angezeigt. Im Menü ‚out' können die Meldungen
den Alarmrelais (‚K1', ‚K2') zugeordnet sowie die Arbeitsweise der
Alarmrelais (n.o. / n.c.) und die Aktivierung des Fehlerspeichers ‚M'
konfiguriert werden. Ist der Fehlerspeicher aktiviert, bleiben die
Alarmrelais in Alarmstellung und die LEDs leuchten, bis die Reset-
Taste ‚R' betätigt oder die Versorgungsspannung U
wurde.
Im Menü ‚t' sind die Anlaufverzögerung bei Gerätestart, die
Ansprech- und Rückfallverzögerung der Meldungen sowie die
Wiederholzeit des automatischen Geräteselbsttest einstellbar.
Für die RS-485-Schnittstelle werden im Menü ‚out' die Protokolle
BMS, Modbus RTU oder isoData ausgewählt. Über die Protokolle
BMS, z. B. mittels BMS-Ethernet-Gateway (COM465IP) sowie
Modbus RTU können die Messwerte ausgelesen und das ISOMETER®
parametriert werden. Wenn das Protokoll isoData ausgewählt ist,
sendet das ISOMETER® nur die Messwerte, jeweils einmal pro
Sekunde.
Mit der Test-Taste ‚T' kann die Gerätefunktion geprüft werden.
Die Geräteparametrierung erfolgt über das LC-Display und die
frontseitigen Bedientasten. Sie kann durch ein Passwort geschützt
werden.
Das ISOMETER® kann zur Deaktivierung des Messpulsgenerators in
den Stopp-Modus gesetzt werden.
;
FS
;
FU
und
L1e
zusammengefasst.
F
jeweils ein einstellbarer
F
gibt es
n
unterbrochen
s
Schnittstelle/Protokolle
Das ISOMETER® benutzt die serielle Hardware-Schnittstelle RS-485
mit folgenden Protokollen:
• BMS
Das BMS-Protokoll ist wesentlicher Bestandteil der Bender-
Messgeräte-Schnittstelle (BMS-Bus-Protokoll). Die Datenüber-
tragung erfolgt mit ASCII-Zeichen.
• Modbus RTU
Modbus RTU ist ein Anwendungsschicht-Messaging-Protokoll
und bietet Master/Slave-Kommunikation zwischen Geräten, die
zusammen über Bussysteme und Netzwerke verbunden sind.
Modbus-RTUNachrichten haben eine 16-Bit-CRC (Cyclic-Redundant
Checksum), die die Zuverlässigkeit gewährleistet.
• IsoData
Das ISOMETER® sendet etwa sekündlich einen ASCII-Datenstring.
Eine Kommunikation mit dem ISOMETER® ist in diesem Modus
nicht möglich und es dürfen keine weiteren Sender an der RS-
485-Busleitung angeschlossen sein.
i
Das IsoDataProtokoll kann durch das Senden des Befehls ‚Adr3'
während einer Sendepause des ISOMETER®s beendet werden.
Die Parameter-Adresse, Baudrate und Parität für die Schnittstellen-
Protokolle werden im Menü ‚out' konfiguriert.
i
Mit ‚Adr = 0', werden die Menüpunkte ‚Baudrate' und ‚Parität' im
Menü nicht angezeigt und das IsoDataProtokoll ist aktiviert.
Mit einer gültigen BusAdresse (ungleich 0) wird der Menüpunkt
‚Baudrate' im Menü angezeigt. Der Parameterwert ‚' für die
Baudrate kennzeichnet das aktivierte BMSProtokoll. In diesem
Fall ist die Baudrate für das BMSProtokoll mit 9600 Baud festgelegt.
Wird der Parameterwert der Baudrate ungleich ‚' eingestellt, ist
das ModbusProtokoll mit einstellbarer Baudrate aktiviert.
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ISOMETER® isoCHA425
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