Überblick über das POST-Störungsmanagement
Bei POST (Systemselbsttest nach dem Einschalten) handelt es sich um eine Reihe von
PROM-basierten Tests, die beim Einschalten bzw. beim Neustart des Servers
ausgeführt werden. POST führt eine grundlegende Integritätsprüfung der
entscheidenden Hardwarekomponenten des Servers (CMP, Hauptspeicher und
E/A-Subsystem) aus.
POST prüft entscheidende Hardwarekomponenten auf ihre Funktionsfähigkeit,
bevor das System gebootet wird und auf Software zugreift. Wenn POST eine
fehlerhafte Komponente erkennt, wird diese automatisch deaktiviert, damit
fehlerhafte Hardware keine Schäden an der Software nach sich ziehen kann.
Wenn das System auch ohne die deaktivierte Komponente einsatzfähig ist, wird es
nach Abschluss von POST gebootet. Wenn POST z. B. einen der Prozessorkerne als
fehlerhaft erkennt, wird der Kern deaktiviert. Unter Verwendung der übrigen Kerne
kann das System dennoch gebootet und eingesetzt werden. Das System wird mit
den verbleibenden Prozessorkernen gebootet und betrieben.
Sie können POST als ein erstes Diagnoseprogramm für die Systemhardware
verwenden. Stellen Sie in diesem Fall den Maximalmodus von POST ein
(diag_mode=service, setkeyswitch=diag, diag_level=max), so dass
umfassende Tests ausgeführt werden und eine ausführliche Ausgabe angezeigt wird.
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SPARC Enterprise T5440 Server — Wartungshandbuch • September 2008