Überblick über Solaris Predictive Self-Healing
Wenn das Betriebssystem Solaris läuft, kann der Server über die Solaris Predictive
Self-Healing-Technologie (PSH) Probleme diagnostizieren und beheben, bevor sie
sich negativ auf den Betrieb auswirken.
Das Betriebssystem Solaris nutzt den Fault Manager-Dämon fmd (1M). Dieser wird
beim Booten des Systems gestartet und zur Überwachung des Systems im
Hintergrund ausgeführt. Wenn eine Komponente einen Fehler erzeugt, diagnostiziert
der Dämon das Problem, indem er den Fehler auf der Grundlage von Daten zu
früheren Fehlern sowie weiteren relevanten Informationen analysiert. Danach weist
der Fault Manager-Dämon dem Problem eine UUID (Universal Unique Identifier) zu,
anhand derer das Problem über mehrere Systeme hinweg eindeutig identifiziert
werden kann. Wenn möglich, initiiert der Fault Manager-Dämon die erforderlichen
Schritte, um den Fehler zu beheben bzw. die Komponente außer Betrieb zu setzen.
Außerdem leitet der Dämon den Fehler zur Protokollierung an den Dämon syslogd
weiter und gibt eine Fehlerbenachrichtigung mit einer Meldungs-ID (MSGID) aus.
Anhand dieser Meldungs-ID können Sie weitere Informationen zu dem Problem aus
der Knowledge Base abrufen.
Die Predictive Self-Healing-Technologie überwacht die folgenden
Serverkomponenten:
UltraSPARC T2 Plus Mehrkernprozessor
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Hauptspeicher
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E/A-Subsystem
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Von PSH an die Konsole ausgegebene Meldungen enthalten die folgenden
Informationen zu jedem erkannten Fehler:
Typ
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Schweregrad
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Beschreibung
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Automatische Reaktion
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Auswirkung
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Empfohlene Maßnahme seitens des Systemadministrators
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Überblick über SunVTS
An einem Server können Probleme auftreten, die sich nicht definitiv einer
bestimmten Hardware- oder Softwarekomponente zuordnen lassen. In einem
solchen Fall empfiehlt es sich, mithilfe eines Diagnoseprogramms umfassende Tests
auszuführen. Diesem Zweck dient die SunVTS-Software.
Kapitel 2
Fehlerbehandlung
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