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Einbau - Jung Pumpen MULTICUT Serie Originalbetriebsanleitung

Tauchmotorpumpen
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DEUTSCH
Quetschverbindung muss fachgerecht
hergestellt werden.
Als Vorsicherungen für die Pumpe sind
nur träge Sicherungen oder Automaten
mit C- oder D-Charakteristik einzuset-
zen. Erforderliche Absicherung bei Di-
rekt-Start: 16 A für die Pumpen 25/2 M
bis 45/2 M und bei Stern/Dreieck-Start:
20 A für die Pumpen 75/2 M und 76/2 M.
Die Drehstrom-Pumpen sind durch
einen Überstrom-Auslöser zu schüt-
zen. Einstellung bei Direkt-Start =
Nennstrom und bei Stern/Dreieck-Start
= Nennstrom x 0,58.
Wenn die Schutzeinrichtung ausgelöst
hat, ist vor dem Wiedereinschalten die
Störungsursache zu beseitigen.
Wicklungsthermostate
ACHTUNG! Zusätzlich zum Überstrom-
Auslöser
bzw.
Motorschutzschalter
sind die in der Motorwicklung einge-
bauten Thermostate anzuschließen. Sie
sind für 250 V / 1,2 A (cos phi 0,6) geeig-
net und anschlussmäßig mit 30 und 32
bezeichnet.
Thermostatanschluss ohne Ex-Schutz
Die Thermostate sind so anzuschließen,
dass beim Erreichen der Ansprech-
temperatur der Motor über den Steu-
erstromkreis abgeschaltet wird. Nach
Abkühlen der Wicklung erfolgt eine au-
tomatische Wiedereinschaltung.
Deshalb ist nach dem Auslösen der
Schutzeinrichtung vor dem Beseitigen
der Störungsursache der Netzstecker
zu ziehen, da die Pumpe sonst selbst-
ständig wieder einschaltet.
Thermostatanschluss mit Ex-Schutz
Die Thermostate sind so anzuschließen,
dass beim Erreichen der Ansprech-
temperatur der Motor über den Steu-
erstromkreis abgeschaltet wird. Eine
automatische Wiedereinschaltung darf
nach Abkühlung der Wicklung nicht
möglich sein.
Nach dem Abschalten durch
die
Temperatur-Begrenzer
muss erst die Störungsursache
beseitigt werden. Erst dann darf von
Hand wieder eingeschaltet werden.
Die Wiedereinschaltsperre muss "null-
spannungssicher" sein, d.h. auch nach
einem Spannungsausfall muss die
Sperre erhalten bleiben (in Europa
4
Richtlinie 2014/34/EU Anhang II 1.5, EN
60079-17 Tab1, B10).
Betrieb an einem Frequenzumrichter
Frequenzumrichter dürfen nur zur
Drehzahl-Regulierung von Drehstrom-
Pumpen in Sonderausführung einge-
setzt werden! Wechselstrompumpen
sind generell ungeeignet.
ACHTUNG! Aus physikalischen Grün-
den können Pumpen nicht mit einer
höheren Frequenz als auf dem Typen-
schild angegeben betrieben werden.
Bei einer Frequenzerhöhung über den
Typenschildwert hinaus steigt die Leis-
tungsaufnahme und der Motor wird
überlastet.
Bei Drehstrom-Pumpen in Sonderaus-
führung für den Frequenzumrichter-
betrieb ist der Motortyp auf dem Ty-
penschild mit einem zusätzlichen "K"
gekennzeichnet (z.B. D90-2/75 CK).
Zusätzlich haben diese Pumpen am
Leitungsende einen Aufkleber, der auf
die Betriebsmöglichkeit mit einem Fre-
quenzumrichter hinweist.
Diese Sondermotoren sind mit Kaltlei-
tern (PTC) als Wicklungsschutz ausge-
stattet. An den Klemmen 40 und 41 des
Wicklungsschutzes darf keine Span-
nung >2,5 Volt gelegt werden! Bei explo-
sionsgeschützten Pumpen ist außer-
dem ein bauartgeprüftes Auslösegerät
erforderlich, dass die Forderungen der
EU-Baumusterprüfung berücksicht.
Drehrichtung
Gilt nicht für die Wechselstrompumpen.
Vor dem Einbau ist die Drehrichtung
zu prüfen! Bei richtiger Drehrichtung
erfolgt der Anlaufruck entgegen dem
Drehrichtungspfeil auf dem Motorge-
häuse. Laute Betriebsgeräusche oder
zu geringe Pumpenleistung der bereits
eingebauten Pumpe deuten ebenfalls
auf falsche Drehrichtung hin. Bei fal-
scher Drehrichtung müssen 2 Phasen
der Zuleitung getauscht werden.
Der Anlaufruck kann mit gro-
ßer Kraft erfolgen.
Potentialausgleich
Nach EN 60079-14 und EN 1127-1 muss
in explosionsgefährdeten Bereichen bei
Betriebsmitteln mit Schutzleitern im
TN/TT-Netz ein zusätzlicher Potential-
ausgleich installiert werden. Dimensio-
nierung z.B. in Deutschland nach VDE
0100 Teil 540.
Für Beton- und Kunststoffschächte von
JUNG PUMPEN in der Ex-Zone1 und 2
ist kein zusätzlicher örtlicher Potenti-
alausgleich notwendig (Stellungnahme
des TÜV Nord, 03.2008).
Ausnahme: Wenn leitfähige Teile, wie
z.B. ein Kabelschutz aus Wellrohr oder
ein metallisches Druckrohr von außen
an den Schachtanschluss führen. In
diesem Fall ist eine elektrisch leitfä-
hige Verbindung mit dem Gehäuse der
Pumpe(n) herzustellen. Aus Korrosi-
onsschutzgründen sollte für die Verbin-
dung Edelstahl verwendet werden.
Explosionsgeschützte Pumpen besitzen
hierfür eine Anschlussmöglichkeit an
der Kabeleinführung.

EINBAU

Die Pumpe muss entsprechend den
Beispielen eingebaut werden. Bei Ins-
tallationen nach EN 12056-4 muss die
Druckleitung als Schleife über die ört-
lich festgelegte Rückstauebene geführt
und mit einem Rückflussverhinderer
gesichert werden. Die Mindestfließge-
schwindigkeit von 0,7 m/s in der Rohr-
leitung muss eingehalten werden.
Einbaubeispiel mit Gleitrohr
Montage: Den Kupplungsfuß fest auf
dem Boden des Sammelschachtes
verdübeln und dann die Gleitrohre
montieren. Danach die Druckleitung
einschließlich der erforderlichen Arma-
turen wie Rückschlagklappe und Ab-
sperrschieber einbauen.
Zum Schluß die Pumpe mit der ange-
schraubten Kupplungsklaue auf das
Gleitrohr setzen und mit einer Kette, die
am Schäkel befestigt wird, hinunterlas-
sen.

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