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Kontrolle Der Leinenfestigkeit; Kontrolle Der Kappenfestigkeit; Kontrolle Der Luftdurchlässigkeit Des Tuches - MAC PARA Muse 3 Betriebshandbuch

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Kontrolle der Leinenfestigkeit

Der Nachweis der Leinenfestigkeit ist analog zu der in der LTF geforderten
Nachweis für die Musterprüfung zu dokumentieren:
Stammleine: Aus jeder Leinenebene (A, B, C) wird jeweils aus der Schirmmitte eine
Stammleine ausgebaut und mit dem Zugfestigkeitsprüfgerät die Bruchlast ermittelt.
Die ausgebauten Leinen sind im Nachprüfprotokoll zu benennen (z.B. A1, B1, C1,
D1 in Flugrichtung links). Dies ist wichtig, damit bei einer späteren Nachprüfung
nicht die bei der vorhergegangenen Prüfung ersetzte Leine geprüft wird.
Bei der 3. und 4. Nachprüfung werden Stammleinen neben der mittleren
Stammleine geprüft (d.h. A2, B2, C2). Ab der 5. Nachprüfung fängt der Turnus
wieder von vorne an (z.B. A1, B1, C1 in Flugrichtung links, gemäß der ersten
Nachprüfung).
Galerieleinen: Oberhalb der Stammleinen wird jeweils eine weiterführende Leine
bis hin zur Kappe ausgebaut und ebenfalls die Bruchlast ermittelt. Liegt die
ermittelte Bruchlast der A-Galerieleinen beim 1,5-fachen des Sollwert (z.B.Sollwert
35 daN, ermittelte Bruchlast>52,5 daN), dann kann eine Prüfung von weiteren
Galerieleinen auf der B/C-Ebenen entfallen.
Grenzwerte der Einzelleinen für den Muse 3:
Stammleinen: A/B: 100 daN; C/D: 70 daN
Mittlere Ebene: A/B: 60 daN; C/D: 50 daN
Obere Ebene: A/B: 35 daN; C/D: 35 daN

Kontrolle der Kappenfestigkeit:

Die Prüfung der Kappenfestigkeit wird mit dem Bettsometer (B.M.A.A. Aproved
Patent No.GB2270768 Clive Betts Sales) vorgenommen. Bei dieser Prüfung wird in
das Ober-und Untersegel im Bereich der ALeinenanlenkung ein nadeldickes Loch
gestoßen und das Tuch auf seine Weiterreißfestigkeit hin geprüft. Der Grenzwert
der Messung wird auf 800 g und eine Risslänge von 5 mm festgelegt
Der genaue Prüfablauf ist durch die Bedienungsanleitung des Bettsometer
vorgegeben. Der ermittelte Messwert wird in das Nachprüfprotokoll eingetragen
Kontrolle der Luftdurchlässigkeit des Tuches:
Mittels einer JDC Textiluhr wird eine Porositätsmessung an jeweils mindestens 5
Punkten des Obersegels (wobei mindestens 2 Messpunkte im mittleren
Schirmdrittel liegen müssen) und mindestens 3 Punkten des Untersegels
durchgeführt. Die ermittelten Werte werden im Nachprüfprotokoll dokumentiert. Die
Messpunkte auf dem Ober-/Untersegel liegen über die Spannweite verteilt ca. 20-
30 cm hinter der Einströmkante.
Grenzwerte: keine Messstelle darf einen Wert von unterhalb von 10 Sekunden
erreichen. Ergibt eine Messung einen Wert unter 10 Sekunden, so verliert das
Gleitsegel seine Betriebstüchtigkeit.
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