4 Aufstellbedingungen und Transport
Bei Montage auf Flachdach gilt zusätzlich:
• Durch die erhöhte Position bei der Montage auf Flachdä-
chern und der schallharten Dachflächen kann sich das
Betriebsgeräusch stärker ausbreiten als bei der bodenna-
hen Montage. Weiterhin sind auch die zusätzlich auftre-
tenden Schallreflexionen an Gebäudeflächen zu berück-
sichtigen. Es ist auf ausreichenden Abstand zu Nach-
bargebäuden zu achten. Ggf. Maßnahmen zur Ge-
räuschminderung vorsehen
• Es ist zu prüfen, ob die Bauhöhe der Wärmepumpe nicht
die zulässige Gebäudehöhe gemäß Bebauungsplan über-
schreitet
• Dächer müssen für die Aufstellung statisch geeignet sein,
z.B. Stahlbetondecken. Sicherheit bringt nur eine stati-
sche Berechnung durch einen Tragwerksplaner.
• Der Zugang für Service und Wartung muss ganzjährig ge-
geben sein. Es sind ausreichende Wartungsflächen vor-
zusehen. Geeignete Schutzvorrichtungen sind zu montie-
ren, z.B. Sekuranten
• Es können bei Flachdachmontage erhebliche Windlasten
auftreten. Die Unterkonstruktion ist nach DIN 1991-1-4
von einem Fachplaner auszulegen
• Eine Aufstellung auf dem Dach ist nur mit einem ange-
schlossenen Kondensatablauf zulässig, da sich sonst bei
freiem Auslauf von Kondensat Eis bilden könnte. Dieses
könnte das weitere Ablaufen des Kondensates behindern
und/oder zu erhöhten Dachlasten führen
• Zusätzlich ist eine elektrische Begleitheizung für die Kon-
densatablaufleitung zu verwenden.
WARNUNG
Bei Montage auf Flachdach beachten
Erhöhte Schallemissionen und/oder schwere ge-
sundheitliche Folgen durch Versagen der Statik
möglich
• Eine Beteiligung von Fachplanern für Statik
(Dach-/Windlast) und ein Schallschutzkonzept ist
erforderlich.
Wärmeversorgungsleitung
Die Verbindung zwischen der Wärmepumpe und dem Hei-
zungssystem im Gebäude kann durch ein vorgefertigtes fle-
xibles und gedämmtes Rohrsystem erfolgen. Die Verbin-
dung der Wärmeversorgungsleitung mit dem Vor- und
Rücklauf der Wärmepumpe erfolgt dabei mittels Über-
gangsstücken (Zubehör, bitte extra bestellen, siehe Preis-
liste).
Die bei Solvis erhältliche Medienleitung benötigt einen Bie-
geradius von wenigstens:
• 250 mm (Außendurchmesser der Leitung: 68 mm, für die
Verlegung im Erdreich)
• 300 mm (Außendurchmesser der Leitung 140 mm, für
die Verlegung im Erdreich)
• 350 mm (Außendurchmesser der Leitung 175 mm)
Die Verlegung sollte nach Möglichkeit frostfrei im Erdreich
erfolgen. Die Wärmeversorgungsleitung ist nur für kurze
Strecken einsetzbar.
10
4.4 Aufstellung SolvisLea Pro
4.4.1 Mindestabstände
Mindestabstände bei Einzelaufstellung
Bei der Auswahl des Aufstellungsorts berücksichtigen: Um
Wartungsarbeiten am Gerät zu ermöglichen und einen stö-
rungsfreien Betrieb von SolvisLea Pro sicherzustellen, sind
Mindestabstände zu Wänden, Dächern, Hecken etc. einzu-
halten.
≥500
Abb. 8: Mindestabstände bei Aufstellung von SolvisLea Pro
Bei Aufstellung in Küstennähe gilt zusätzlich:
SolvisLea Pro darf nicht in unmittelbarer Nähe des Ufers
(d.h. weniger als 500 m) installiert werden.
In Küstennähe erhöht Salz und Sand in der Luft die Wahr-
scheinlichkeit von Korrosion. SolvisLea Pro daher so auf-
stellen, dass die Wärmepumpe vor direkten Seewind ge-
schützt ist. Bei Bedarf ist bauseits ein Windschutz vorzuse-
hen, in diesem Fall die vorgeschriebenen Mindestabstände
beachten.
Der Windschutz muss seewindbeständig, d.h. vorzugsweise
aus Beton sein. Höhe und Breite müssen mindestens 150%
der Wärmepumpe entsprechen.
MAL-LEA-PRO · Technische Änderungen vorbehalten · 35081-2 · SOLVIS
≥100