3.1. UNFALLKATEGORIEN
Saltos (Überschläge): Eine Landung auf dem Kopf oder Nacken, selbst wenn sie in
der Mitte der Trampolinmatte geschieht, erhöht das Risiko eines Hals- und
Rückenbruchs, was zu einer Lähmung, unter Umständen, mit Todesfolge führen
kann. Dies kann vorkommen, wenn der Springer einen Fehler beim Vorwärts-
oder Rückwärtssalto macht. Keine Saltos auf dem Gartentrampolin durchführen!
Die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung erhöht sich, wenn mehr als eine Person auf
dem Trampolin springt und die Kontrolle über ihren Sprung verliert. Springer können
zusammenstoßen, vom Trampolin herunterfallen, auf oder durch die Federn fallen
oder falsch auf der Sprungmatte landen. Der Springer mit dem geringsten Gewicht
ist derjenige, der am wahrscheinlichsten verletzt wird.
Auf- und Absteigen vom Trampolin: Die Trampolinmatte befindet sich ca. einen Meter
über dem Boden. Ein Abspringen vom Trampolin auf den Boden oder einer anderen
Fläche kann zu einer Verletzung führen. Ein Springen auf das Trampolin von einem
Hausdach, einer Terrasse oder anderen erhöhten Objekten stellt ein Verletzungsrisiko
dar. Kleine Kinder brauchen Hilfestellung beim Auf- und Absteigen vom Trampolin.
Vorsichtig auf das und vom Trampolin steigen. Nicht auf die Federn oder die
Rahmenauflage treten. Die Rahmenauflage nicht zum Hochziehen auf das Trampolin
verwenden.
Auftreffen auf dem Rahmen oder den Federn: Ein Auftreffen auf dem Rahmen oder
ein Fall durch die Federn beim Springen oder Auf- und Absteigen vom Trampolin
kann zu einer Verletzung führen. Beim Springen in der Mitte der Trampolinmatte
bleiben. Sicherstellen, dass die Rahmenauflage an ihrem Platz bleibt und den
Rahmen abdeckt. Die Rahmenauflage ist nicht geeignet, das Gewicht des Springers
zu stützen. Nicht direkt auf eine Rahmenauflage treten oder springen.
Verlust der Kontrolle: Springer, die Kontrolle über ihren Sprung verlieren, können
falsch auf der Sprungmatte landen, auf dem Rahmen oder den Federn landen oder
vom Trampolin herunterfallen. Ein kontrollierter Sprung ist der, bei dem auf
dergleichen Stelle gelandet wird, von der aus abgesprungen wurde. Bevor ein
schwierigeres Sprungmanöver geübt wird, muss das vorhergehende einwandfrei
und mit gleichbleibender Sprungkontrolle ausgeführt werden können. Wird ein
Sprungmanöver, das die derzeitigen Sprungfähigkeiten übersteigt, versucht, steigt
die Gefahr eines Kontrollverlustes. Um die Kontrolle über den Sprung
wiederzuerlangen und den Sprung zu beenden, die Knie bei der Landung
stark beugen.
Unter Einfluss von Drogen oder Alkohol: Die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung
steigt, wenn der Springer Alkohol oder Drogen eingenommen hat. Diese
Substanzen schwächen die Reaktionszeit, das Urteilsvermögen, die Orientierung
im Raum, die Koordination und die Motorik des Betroffenen.
Zusammenstoß mit Objekten: Sind andere Personen, Tiere oder Gegenstände
unter dem Trampolin, während darauf gesprungen wird, erhöht sich die
Wahrscheinlichkeit einer Verletzung. Springen auf dem Trampolin, während ein
Gegenstand, vor allem ein scharfer oder zerbrechlicher Gegenstand, gehalten
oder getragen wird, erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung. Befindet sich
das Trampolin zu nahe unter überirdisch gespannten Stromleitungen, Baumästen
oder anderen Hindernissen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung.
Schlechte Wartung des Trampolins: Springer können sich verletzen, wenn das benutzte
Trampolin in schlechtem Zustand ist. Eine gerissene Sprungmatte, ein verbogener
Rahmen, fehlende Federn oder eine fehlende Rahmenauflage müssen
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