8.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen
Zusätzliche Anforderungen an Geber für fehlersichere Motorstarter
An den F‑DI des fehlersicheren Motorstarters dürfen nur einkanalige Geber, die selbst die
geforderte Sicherheitskategorie erfüllen, angeschlossen werden. Die sichere Verlegung muss
entsprechend der geforderten Sicherheitskategorie beachtet werden.
Sicherheitsgerichtetes Abschalten über den F-DI
Je nach verwendeter Peripherie erfolgt die Abschaltung über einen oder zwei
Ausgangskanäle (Klemmen):
• PM-schaltend: Die Abschaltung erfolgt über zwei Ausgangskanäle.
• PP-schaltend: Die Abschaltung erfolgt über einen Ausgangskanal.
Die Abschaltung über nur einen Ausgangskanal (PP-schaltend) erreicht SIL 3 nach EN 62061,
PLe/Kat.4 nach EN ISO 13849-1, wenn sichergestellt ist, dass die Verkabelung
querschlusssicher / P-schlusssicher verlegt ist.
Anforderungen an die Dauer der Gebersignale
Beachten Sie folgende Anforderungen an die Gebersignale:
• Um die korrekte Erfassung der Gebersignale durch F-Module mit Eingängen zu
• Damit Impulse sicher erkannt werden, muss die Zeit zwischen zwei Signalwechseln
Sichere Erfassung durch F-Module mit Eingängen
Die Mindestdauer der Gebersignale für F-Module mit Eingängen ist abhängig von der
parametrierten Eingangsverzögerung, von den Parametern des Kurzschlusstests der
Geberversorgungen und vom parametrierten Diskrepanzverhalten bei
1oo2 (2v2)-Auswertung. Das Signal muss größer als die maximale Reaktionszeit des
parametrierten Anwendungsfalls sein. Informationen zur Berechnung der maximalen
Reaktionszeit erhalten Sie im Kapitel "Reaktionszeiten" des jeweiligen F-Moduls.
Aus den Mindestdauern ergibt sich die maximal zulässige Schaltfrequenz der Gebersignale.
Dezentrales Peripheriesystem
Systemhandbuch, 11/2024, A5E03576848-AP
WARNUNG
WARNUNG
gewährleisten, müssen Sie sicherstellen, dass die Gebersignale eine bestimmte
Mindestdauer aufweisen.
(Impulsdauer) größer als die PROFIsafe-Überwachungszeit sein.
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