bei vielen Modellen bewährt.
Besorgen Sie sich zunächst:
1 einfachen Messbecher von ca. 1 Liter Volumen
1 Rund- oder Vierkantstab aus Ramin- oder Lindenholz ca. 8 bis 10 mm stark
9 ausgediente saubere Marmeladengläser mit ca 0,5 Liter Volumen
2 Beutel Wasserbeize Nussbaum dunkel.
Beschriften Sie die Gläser mit den Ziffern 1 bis 9, um Verwechslungen auszuschließen.
Teilen Sie den Raminstab in 9 ungefähr gleiche Stabstücke. Wässern, trocknen und schleifen Sie die Hölzer
dreimal, damit keine Fasern mehr hochstehen. Beschriften Sie auch diese verputzten Hölzer mit den Ziffern
1 bis 9. Selbstverständlich müssen auch alle zu beizenden Teile Ihres Modells auf gleiche Weise vor dem
Beizen verputzt werden. Zu beizende Teile müssen frei von Lack- und Klebstoffresten sein. Also immer vor
dem Verleimen beizen.
Rühren Sie jetzt die Beize nach Vorschrift im Messbecher an. ln der Annahme, dass Sie 0,5 Liter angerührte
Beize im Messbecher haben, gießen Sie die Hälfte, also 0,25 Liter, in Marmeladenglas 1. Diese Beize Nr. 1
ist damit fertig.
Füllen Sie den Messbecher wieder bis auf die ursprünglich vorhandene Menge von 0, 5 Liter mit Wasser auf,
rühren Sie um, und gießen Sie von der nunmehr verdünnten Beize wiederum 0,25 Liter in Marmeladenglas
Nr. 2. Jetzt haben Sie schon 2 Farbtöne.
Setzen Sie das Spiel fort. Messbecher wieder auf 0,5 Liter mit Wasser auffüllen, umrühren, einen Viertelliter
in Glas Nr. 3 abfüllen, wieder im Messbecher auffüllen und so fort, bis 9 Gläser mit immer heller werdender
Beize gefüllt sind.
Nun stecken Sie Holz Nr. 1 in Glas 1, Holz Nr. 2 in Glas 2, bis alle Holzstücke eingefärbt sind. Beizen Sie
nur
die halbe Länge der Stäbe, damit man noch den Farbunterschied zum Naturholz sieht. Lackieren Sie die
Hölzer mit farblosem Lack, mit dem Sie auch Ihr Modell lackieren würden. Ohne Probleme haben Sie
nunmehr 9 Farbtöne zur Kontrolle zur Hand.
Im Modell Gulnara beizen Sie die Teile nach dem hier aufgeführten Farbspiegel Hinter den Beizen B 1 bis B
9 sind jeweils die zu färbenden Teile mit ihren Nummern aufgeführt. Wenn für die Gulnara auch nicht alle
Beiztöne gebraucht werden, so haben Sie mit unserer Methode jedoch ein wirklich brauchbares
Beizensortiment
B2: 211, 420, 471, 500, 514, 523, 537, 559
B3: 370, 383
B5: 231, 232, 246, 424, 466, 474
Mattschwarz: 69 bis 76, 88, 89, 149, 170 bis 177, 178 bis 185, 191
Lederfarben braun: 465, 499
Brünieren: das Ätzblech und folgende Teile: 145, 187, 395, 408, 411, 451, 492, 541, 564, 640, 649, 656,
665.
Wir empfehlen hierfür unser Brünierungsmittel, Bestell-Nr. 82001.
Die Segel (aus dem optionalen Segelsatz, Bestell-Nr. 61913) sind größer als notwendig angefertigt. Bei
einem Dampfschiff waren die Segel immer schmutzig. Zum Einfärben der Segel brauchen sie ein Gefäß mit
Wasser, etwas schwarze Tusche und Beize B1. Legen Sie die Segel ins klare Wasser, geben Sie etwas
Beize dazu, und färben Sie sie leicht hellbraun. Sollten die Segel zu dunkel geworden sein, können Sie
diese unter fließendem Wasser aufhellen. An den Stellen, an denen die Segel an Mast, Ringen, Zeisingen
usw. angebunden sind, setzt sich am leichtesten der Ruß aus dem Schornstein ab. An dieser Stelle, die Sie
auf Plan 1 leicht finden können, tragen Sie leicht verdünnte schwarze Tusche auf. Da die Segel noch nass
sind, verläuft die Tusche schön. Sollte es einmal zu dunkel werden, können Sie die Segel auswaschen und
wieder einfärben. Anschließend werden die so eingefärbten Segel trocken gebügelt, wobei sie auf die
richtige Größe gestreckt werden.
Zum Aufbau des Rumpfes brauchen wir Hilfsmaterial, das nicht im Baukastenenthalten ist:
1.
Ein Hellingbrett Tischlerplatte 20 bis 25 mm dick, 800x150 mm (Abb. 1) (z.B. Bestell-Nr. 81955)
2.
2 Hellingleisten, Kiefer 5x5x650 mm (Abb. 1) (z.B. Bestell-Nr. 83011)
3.
Hellingwinkel: Sperrholz 5x60x320, nach Zeichnung anzufertigen (Abb. 2)
4.
2 Abstandsklötze 10x30x48 mm (Abb. 24)
5.
1 Auflagebrett, Tischlerplatte 20 bis 25 mm dick, 120x120 mm (Abb. 33)
6.
12 Leisten 1 x5x20 mm (Abb. 33)
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© Krick Modelltechnik, Knittlingen, Dez. 2021