Seite 1
Betriebsanleitung Schweißgeräte und Zubehör Tetrix 351 AW FW Tetrix 451 AW FW Tetrix 551 AW FW 099-000118-EW500 Zusätzliche Systemdokumente beachten! 24.11.2017...
Seite 2
Einsatzort sowie dem Einsatzzweck an Ihren Vertriebspartner oder an unseren Kundenservice unter +49 2680 181-0. Eine Liste der autorisierten Vertriebspartner finden Sie unter www.ewm-group.com. Die Haftung im Zusammenhang mit dem Betrieb dieser Anlage ist ausdrücklich auf die Funktion der Anlage beschränkt. Jegliche weitere Haftung, gleich welcher Art, wird ausdrücklich ausgeschlossen.
Seite 3
Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis ..........................3 2 Zu Ihrer Sicherheit ..........................7 Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung ................ 7 Symbolerklärung ..........................8 Teil der Gesamtdokumentation ...................... 9 Sicherheitsvorschriften......................... 10 Transport und Aufstellen ......................14 3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch....................... 15 Anwendungsbereich ........................
Seite 6
Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung 11 Anhang B ............................. 119 11.1 Parameterübersicht - Einstellbereiche ..................119 11.1.1 WIG-Schweißen ......................119 11.1.2 E-Hand-Schweißen ..................... 119 12 Anhang C ............................. 120 12.1 Übersicht EWM-Niederlassungen ....................120 099-000118-EW500 24.11.2017...
Seite 7
Zu Ihrer Sicherheit Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung Zu Ihrer Sicherheit Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung GEFAHR Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine unmittelbar bevorstehende schwere Verletzung oder den Tod von Personen auszuschließen. • Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „GEFAHR“ mit einem generellen Warnsymbol.
Seite 8
Zu Ihrer Sicherheit Symbolerklärung Symbolerklärung Symbol Beschreibung Symbol Beschreibung Technische Besonderheiten, die der Betätigen und Loslassen / Tippen / Benutzer beachten muss. Tasten Gerät ausschalten Loslassen Gerät einschalten Betätigen und Halten Schalten Falsch Drehen Richtig Zahlenwert - einstellbar Menüeinstieg Signalleuchte leuchtet grün Navigieren im Menü...
Seite 9
Zu Ihrer Sicherheit Teil der Gesamtdokumentation Teil der Gesamtdokumentation Diese Betriebsanleitung ist Teil der Gesamtdokumentation und nur in Verbindung mit allen Teil-Dokumenten gültig! Betriebsanleitungen sämtlicher Systemkomponenten, insbesondere der Sicherheitshinweise lesen und befolgen! Die Abbildung zeigt das allgemeine Beispiel eines Schweißsystems. Abbildung 2-1 Pos.
Seite 10
Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften Sicherheitsvorschriften WARNUNG Unfallgefahr bei Außerachtlassung der Sicherheitshinweise! Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann lebensgefährlich sein! • Sicherheitshinweise dieser Anleitung sorgfältig lesen! • Unfallverhütungsvorschriften und länderspezifische Bestimmungen beachten! • Personen im Arbeitsbereich auf die Einhaltung der Vorschriften hinweisen! Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung! Elektrische Spannungen können bei Berührungen zu lebensgefährlichen Stromschlägen und Verbrennungen führen.
Seite 11
Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften WARNUNG Explosionsgefahr! Scheinbar harmlose Stoffe in geschlossenen Behältern können durch Erhitzung Überdruck aufbauen. • Behälter mit brennbaren oder explosiven Flüssigkeiten aus dem Arbeitsbereich entfernen! • Keine explosiven Flüssigkeiten, Stäube oder Gase durch das Schweißen oder Schneiden erhitzen! Feuergefahr! Durch die beim Schweißen entstehenden hohen Temperaturen, sprühenden Funken,...
Seite 12
Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften VORSICHT Entsprechend IEC 60974-10 sind Schweißgeräte in zwei Klassen der elektromagnetischen Verträglichkeit eingeteilt (Die EMV-Klasse entnehmen Sie den Technischen Daten) > siehe Kapitel 8: Klasse A Geräte sind nicht für die Verwendung in Wohnbereichen vorgesehen, für welche die elektrische Energie aus dem öffentlichen Niederspannungs-Versorgungsnetz bezogen wird.
Seite 13
Zu Ihrer Sicherheit Transport und Aufstellen Pflichten des Betreibers! Zum Betrieb des Gerätes sind die jeweiligen nationalen Richtlinien und Gesetze einzuhalten! • Nationale Umsetzung der Rahmenrichtlinie (89/391/EWG) über die Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Arbeitnehmer bei der Arbeit sowie die dazugehörigen Einzelrichtlinien.
Seite 14
Zu Ihrer Sicherheit Transport und Aufstellen Transport und Aufstellen WARNUNG Verletzungsgefahr durch falsche Handhabung von Schutzgasflaschen! Falscher Umgang und unzureichende Befestigung von Schutzgasflaschen kann zu schweren Verletzungen führen! • Anweisungen der Gashersteller und der Druckgasverordnung befolgen! • Am Ventil der Schutzgasflasche darf keine Befestigung erfolgen! •...
Seite 15
Mitgeltende Unterlagen 3.2.1 Garantie Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der beiliegenden Broschüre "Warranty registration" sowie unserer Information zu Garantie, Wartung und Prüfung auf www.ewm-group.com 3.2.2 Konformitätserklärung Das bezeichnete Gerät entspricht in seiner Konzeption und Bauart den EG-Richtlinien: • Niederspannungsrichtlinie (LVD) •...
Seite 22
Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Gerätesteuerung - Bedienelemente Pos. Symbol Beschreibung AMP% Signalleuchte Startstrom (WIG) / Hotstart-Strom (E-Hand) Signalleuchte Upslope-Zeit (WIG) / Hotstart-Zeit (E-Hand) Hauptstrom (WIG) / Pulsstrom Hauptstrom (E-Hand) I min bis I max (1 A Schritte) I min bis I max (1 A Schritte) Pulszeit / Slope-Zeit von AMP% auf AMP...
Seite 23
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen Aufbau und Funktion WARNUNG Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung! Berührung von stromführenden Teilen, z. B. Stromanschlüsse, kann lebensgefährlich sein! • Sicherheitshinweise auf den ersten Seiten der Betriebsanleitung beachten! • Inbetriebnahme ausschließlich durch Personen, die über entsprechende Kenntnisse im Umgang mit Stromquellen verfügen! •...
Seite 24
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.2 Umgebungsbedingungen Das Gerät darf ausschließlich auf geeigneten, tragfähigen und ebenen Untergrund (auch im Freien nach IP 23) aufgestellt und betrieben werden! • Für rutschfesten, ebenen Boden und ausreichende Beleuchtung des Arbeitsplatzes sorgen. • Eine sichere Bedienung des Gerätes muss jederzeit gewährleistet sein.
Seite 25
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.5 Schweißbrennerkühlung Unzureichender Frostschutz in der Schweißbrennerkühlflüssigkeit! Je nach Umgebungsbedingung kommen unterschiedliche Flüssigkeiten zur Schweißbrennerkühlung zum Einsatz > siehe Kapitel 5.1.5.1. Kühlflüssigkeit mit Frostschutz (KF 37E oder KF 23E) muss in regelmäßigen Abständen auf ausreichenden Frostschutz geprüft werden, um Beschädigungen am Gerät oder den Zubehörkomponenten zu vermeiden.
Seite 26
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.5.3 Kühlmittel einfüllen Das Gerät wird ab Werk mit einer Kühlmittelmindestbefüllung ausgeliefert. Abbildung 5-1 Pos. Symbol Beschreibung Verschlussdeckel Kühlmitteltank Kühlmittelsieb Kühlmitteltank Markierung „min“ Mindestfüllstand Kühlmittel • Verschlussdeckel Kühlmitteltank abschrauben. • Siebeinsatz auf Verschmutzungen prüfen, ggf. reinigen und wieder in seine Position bringen. •...
Seite 27
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.6 Hinweise zum Verlegen von Schweißstromleitungen • Unsachgemäß verlegte Schweißstromleitungen können Störungen (Flackern) des Lichtbogens hervorrufen! • Werkstückleitung und Schlauchpacket von Schweißstromquellen ohne HF-Zündeinrichtung (MIG/MAG) möglichst lange, eng aneinander liegend, parallel führen. • Werkstückleitung und Schlauchpacket von Schweißstromquellen mit HF-Zündeinrichtung (WIG) lange parallel, in einem Abstand von ca.
Seite 28
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen Schweißstromleitungen, Schweißbrenner- und Zwischenschlauchpakete vollständig abrollen. Schlaufen vermeiden! Kabellängen grundsätzlich nicht länger als nötig. Überschüssige Kabellängen mäanderförmig verlegen. Abbildung 5-4 5.1.6.1 Vagabundierende Schweißströme WARNUNG Verletzungsgefahr durch vagabundierende Schweißströme! Durch vagabundierende Schweißströme können Schutzleiter zerstört, Geräte und elektrische Einrichtungen beschädigt, Bauteile überhitzt und in der Folge Brände entstehen.
Seite 29
Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.7 Netzanschluss GEFAHR Gefahren durch unsachgemäßen Netzanschluss! Unsachgemäßer Netzanschluss kann zu Personen- bzw. Sachschäden führen! • Gerät ausschließlich an einer Steckdose mit vorschriftsmäßig angeschlossenem Schutzleiter betreiben. • Die auf dem Leistungsschild angegebene Netzspannung muss mit der Versorgungsspannung übereinstimmen.
Seite 30
Aufbau und Funktion WIG-Kaltdrahtschweißen WIG-Kaltdrahtschweißen 5.2.1 Anschlussschema Tetrix drive 4L TIG 450 WD CW RT AW 1 eottire Tetrix AW Abbildung 5-7 099-000118-EW500 24.11.2017...
Seite 32
Aufbau und Funktion Aufstellen Aufstellen Das Gerät darf ausschließlich auf geeigneten, tragfähigen und ebenen Untergrund (auch im Freien nach IP 23) aufgestellt und betrieben werden! • Für rutschfesten, ebenen Boden und ausreichende Beleuchtung des Arbeitsplatzes sorgen. • Eine sichere Bedienung des Gerätes muss jederzeit gewährleistet sein. In einem Schweißsystem zum WIG-Kaltdrahtschweißen wird das Drahtvorschubgerät direkt auf dem Gehäusedeckel der WIG-Stromquelle positioniert.
Seite 33
Aufbau und Funktion Aufstellen Pos. Symbol Beschreibung Schnellverschlusskupplung (rot) Kühlmittelrücklauf Schnellverschlusskupplung (blau) Kühlmittelvorlauf • Schlauchpaketende durch die Zugentlastung Zwischenschlauchpaket stecken und durch Rechtsdrehen verriegeln. • Kabelstecker Schweißstrom (WIG) auf Anschlussbuchse (WIG) stecken und durch Rechtsdrehen verriegeln. • Kabelstecker der Steuerleitung in die Anschlussbuchse (28-polig) stecken und mit Überwurfmutter sichern (Der Stecker lässt sich nur in einer Stellung in die Anschlussbuchse einstecken).
Seite 34
Aufbau und Funktion WIG-Heißdrahtschweißen WIG-Heißdrahtschweißen 5.4.1 Anschlussschema Tetrix drive 4L TIG 450W HW 12POL eottire Tetrix Hotwire RT AW 1 eottire Tetrix AW Abbildung 5-9 099-000118-EW500 24.11.2017...
Seite 36
Aufbau und Funktion Aufstellen Aufstellen Das Gerät darf ausschließlich auf geeigneten, tragfähigen und ebenen Untergrund (auch im Freien nach IP 23) aufgestellt und betrieben werden! • Für rutschfesten, ebenen Boden und ausreichende Beleuchtung des Arbeitsplatzes sorgen. • Eine sichere Bedienung des Gerätes muss jederzeit gewährleistet sein. 5.5.1 Drahtvorschubgerät VORSICHT...
Seite 37
Aufbau und Funktion Aufstellen 5.5.2 Stromquelle zum Heißdrahtschweißen VORSICHT Gefahren durch nicht ordnungsgemäße Befestigung! Die Heißdrahtstromquelle wird in diesem System auf der Trägerplattform der fahrbaren Stromquelle (Zusatzdraht) positioniert. • Das Gerät darf ausschließlich auf der Trägerplattform für die Heißdrahtstromquelle befestigt und betrieben werden! •...
Seite 38
Aufbau und Funktion Aufstellen 5.5.3 Netzanschluss GEFAHR Gefahren durch unsachgemäßen Netzanschluss! Unsachgemäßer Netzanschluss kann zu Personen bzw. Sachschäden führen! • Dieses Gerät darf ausschließlich an dem für diese Stromquelle vorgesehenen Anschluss an der Primärstromquelle (Tetrix-Serie) zum Heißdrahtschweißen angeschlossen werden. • Netzstecker, -steckdose und -zuleitung müssen in regelmäßigen Abständen durch einen Elektrofachmann geprüft werden! Abbildung 5-12...
Seite 39
Aufbau und Funktion Anschluss Zwischenschlauchpaket Anschluss Zwischenschlauchpaket Abbildung 5-13 Pos. Symbol Beschreibung Drahtvorschubgerät Zwischenschlauchpaket Zugentlastung Zwischenschlauchpaket Anschlussbuchse (28-polig) Steuerleitung Anschlussgewinde (G¼") Schutzgas Anschlussstecker (WIG) Schweißstrom, Potential minus Schnellverschlusskupplung (rot) Kühlmittelrücklauf Schnellverschlusskupplung (blau) Kühlmittelvorlauf 099-000118-EW500 24.11.2017...
Seite 40
Aufbau und Funktion Schweißdatenanzeige • Schlauchpaketende durch die Zugentlastung Zwischenschlauchpaket stecken und durch Rechtsdrehen verriegeln. • Kabelstecker Schweißstrom (WIG) auf Anschlussbuchse (WIG) stecken und durch Rechtsdrehen verriegeln. • Kabelstecker der Steuerleitung in die Anschlussbuchse (28-polig) stecken und mit Überwurfmutter sichern (Der Stecker lässt sich nur in einer Stellung in die Anschlussbuchse einstecken). •...
Seite 41
Aufbau und Funktion Schweißgerät zum mechanischen Lichtbogenschmelzschweißen konfigurieren Schweißgerät zum mechanischen Lichtbogenschmelzschweißen konfigurieren Das Schweißgerät muss vor der ersten Inbetriebnahme zum mechanischen Lichtbogenschmelzschweißen konfiguriert werden. Diese Grundeinstellungen werden im Expertmenü vorgenommen > siehe Kapitel 5.9.16: 1. Verfahren Zusatzdraht einschalten (AW = on). 2.
Seite 42
Aufbau und Funktion Schweißgerät zum mechanischen Lichtbogenschmelzschweißen konfigurieren 5.8.4 Betriebsarten (Funktionsabläufe) Die Betriebsart für Schweißstrom muss am Schweißgerät auf 4-Takt eingestellt werden. Der Schweißstrom kann mit Brennertaster 3 und 4 (BRT 3 und BRT 4) stufenlos eingestellt werden. Mit Brennertaster 2 (BRT 2) wird der Schweißstrom ein- bzw. ausgeschaltet. Mit Brennertaster 1 (BRT 1) wird die Drahtförderung ein- bzw.
Seite 43
Aufbau und Funktion Schweißgerät zum mechanischen Lichtbogenschmelzschweißen konfigurieren 5.8.4.2 2-Takt-Betrieb Abbildung 5-15 1. Takt (Strom) • Brennertaste 2 (BRT 2) drücken, Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Wolframelektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. • Schweißstrom fließt und geht sofort auf vorgewählten Startstromwert AMP% (Suchlichtbogen bei Minimaleinstellung).
Seite 44
Aufbau und Funktion Schweißgerät zum mechanischen Lichtbogenschmelzschweißen konfigurieren 5.8.4.3 3-Takt-Betrieb Abbildung 5-16 Diese Betriebsart unterscheidet sich gegenüber dem 2-Takt-Betrieb durch folgende Merkmale: • Nach dem Einleiten des 3. Takt (Strom) wird die Drahtelekttrode analog zum Schweißstrom gefördert bis der Schweißprozess beendet wird. 5.8.4.4 4-Takt-Betrieb Abbildung 5-17...
Seite 45
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen WIG-Schweißen 5.9.1 Anschluss Schweißbrenner und Werkstückleitung Schweißbrenner entsprechend der Schweißaufgabe vorbereiten (siehe Brennerbetriebsanleitung). Geräteschäden durch unsachgemäß angeschlossene Kühlmittelleitungen! Bei nicht sachgemäß angeschlossenen Kühlmittelleitungen oder der Verwendung eines gasgekühlten Schweißbrenners wird der Kühlmittelkreislauf unterbrochen und es können Geräteschäden auftreten.
Seite 46
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen Pos. Symbol Beschreibung Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“ Anschluss WIG-Schweißbrenner Schnellverschlusskupplung (rot) Kühlmittelrücklauf Schnellverschlusskupplung (blau) Kühlmittelvorlauf Werkstück Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ Anschluss Werkstückleitung • Schweißstromstecker des Schweißbrenners in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“ stecken und durch Rechtsdrehen verriegeln. • Schutzgasanschluss des Schweißbrenners am Anschlussnippel G¼", Schweißstrom "-" festschrauben.
Seite 47
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen 5.9.2 Schutzgasversorgung WARNUNG Verletzungsgefahr durch falsche Handhabung von Schutzgasflaschen! Nicht ordnungsgemäße oder unzureichende Befestigung von Schutzgasflaschen kann zu schweren Verletzungen führen! • Schutzgasflasche in die dafür vorgesehenen Aufnahmen stellen und mit Sicherungselementen (Kette / Gurt) sichern! •...
Seite 48
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen 5.9.3 WIG-Synergic-Bedienprinzip Abbildung 5-21 Die Bedienung erfolgt nach dem WIG-Synergic-Bedienprinzip: Ähnlich wie bei den MIG-Geräten mit Synergic-Bedienung wird anhand der drei Grundparameter • Wolframelektrodendurchmesser (A), • Materialart (B) und • Nahtart (C) die Schweißaufgabe (JOB) ausgewählt. Alle hier vorgegeben Schweißparameter sind für eine Vielzahl von Anwendungen optimal vorgegeben, können jedoch auch individuell angepasst werden.
Seite 49
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen 5.9.4 Synergische Parametereinstellung im Funktionsablauf Mit der Einstellung des Schweißstromes werden alle notwendigen Schweißparameter im Funktionsablauf > siehe Kapitel 4.3.1 bis auf die Gasvorströmzeit automatisch angepasst. Diese Schweißparameter können bei Bedarf auch konventionell (unabhängig vom Schweißstrom) eingestellt werden >...
Seite 50
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen 5.9.6 Schweißaufgabenanwahl Die nachfolgende Schweißaufgabenanwahl ist ein Anwendungsbeispiel. Grundsätzlich erfolgt die Anwahl immer in der gleichen Reihenfolge. Signalleuchten (LED) zeigen die gewählte Kombination an. inch EXIT Abbildung 5-24 5.9.7 Anwahl Schweißstrom Abbildung 5-25 5.9.8 Gastest oder "Schlauchpaket spülen" Faustregel zur Gasdurchflussmenge: Durchmesser in mm der Gasdüse entspricht l/min Gasdurchfluss.
Seite 51
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen 5.9.8.1 Gastest EXIT Abbildung 5-26 • Am Druckminderer erforderliche Schutzgasmenge einstellen. 5.9.8.2 Funktion „Schlauchpaket spülen“ EXIT Abbildung 5-27 Wird die Funktion "Schlauchpaket spülen" nicht durch nochmaliges Betätigen der Drucktaste „Gas- und Stromparameter“ beendet, strömt so lange Schutzgas, bis die Gasflasche entleert ist! 099-000118-EW500 24.11.2017...
Seite 52
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen 5.9.9 Zündverhalten für Reinwolframelektroden optimieren Bestes Zünden und Stabilisieren des Lichtbogens (DC, AC), sowie optimale Kalottenbildung der Wolframelektrode entsprechend des verwendeten Elektroden-Durchmessers (AC). Der eingestellte Wert sollte dem Durchmesser der Wolframelektrode entsprechen. Natürlich kann der Wert auch auf die verschiedenen Bedürfnisse angepasst werden. EXIT Abbildung 5-28 5.9.10 Funktion Kalottenbildung...
Seite 53
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen 5.9.11 Lichtbogenzündung 5.9.11.1 HF-Zündung Abbildung 5-30 Der Lichtbogen wird berührungslos mit Hochspannungs-Zündimpulsen gestartet: a) Schweißbrenner in Schweißposition über dem Werkstück positionieren (Abstand Elektrodenspitze und Werkstück ca. 2-3 mm). b) Brennertaster betätigen (Hochspannungs-Zündimpulse starten den Lichtbogen). c) Startstrom fließt. Je nach angewählter Betriebsart wird der Schweißvorgang fortgesetzt. Beenden des Schweißvorgangs: Brennertaster loslassen bzw.
Seite 54
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen 5.9.12 Betriebsarten (Funktionsabläufe) Die im Funktionsablauf der Gerätesteuerung einstellbaren Parameter sind von der angewählten Schweißaufgabe abhängig. Dies bedeutet, wenn z. B. keine Puls-Variante angewählt wurde, sind im Funktionsablauf auch keine Pulszeiten einstellbar. 5.9.12.1 Zeichenerklärung Symbol Bedeutung Brennertaster 1 drücken Brennertaster 1 loslassen Strom...
Seite 55
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen Ablauf Abbildung 5-33 1.Takt: • Brennertaster 1 drücken und halten. • Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. • Schweißstrom fließt und geht sofort auf den eingestellten Wert des Startstromes •...
Seite 56
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen Ablauf Abbildung 5-35 1.Takt • Brennertaster 1 drücken, Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. • Schweißstrom fließt und geht sofort auf vorgewählten Startstromwert (Suchlichtbogen bei Minimaleinstellung). HF schaltet ab. 2.Takt •...
Seite 57
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen 5.9.12.4 spotArc Das Verfahren ist einsetzbar zum Heftschweißen, oder zum Verbindungsschweißen von Blechen aus Stahl und CrNi Legierungen bis zu einer Dicke von etwa 2,5 mm. Es können auch verschieden dicke Bleche übereinander verschweißt werden. Durch die einseitige Anwendung ist es auch möglich Bleche auf Hohlprofile, wie Rund- oder Vierkantrohre aufzuschweißen.
Seite 58
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen Abbildung 5-37 Beispielhaft wird der Ablauf mit Zündungsart HF-Zündung dargestellt. Die Lichtbogenzündung mit Liftarc ist jedoch auch möglich > siehe Kapitel 5.9.11.2. Ablauf: • Brennertaster drücken und halten. • Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. •...
Seite 59
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen Abbildung 5-38 Beispielhaft wird der Ablauf mit Zündungsart HF-Zündung dargestellt. Die Lichtbogenzündung mit Liftarc ist jedoch auch möglich > siehe Kapitel 5.9.11.2. Prozessfreigabeart für den Schweißprozess wählen > siehe Kapitel 5.18. Upslope- und Downslope-Zeiten ausschließlich bei langem Einstellbereich der Punktzeit (0,01 s - 20,0 s) möglich.
Seite 60
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen 5.9.12.6 2-Takt-Betrieb C-Version Abbildung 5-39 1.Takt • Brennertaster 1 drücken, Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. • Schweißstrom fließt und geht sofort auf vorgewählten Startstromwert (Suchlichtbogen bei Minimaleinstellung).
Seite 61
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen 5.9.13 Pulsschweißen Folgenden Pulsvarianten können gewählt werden: • Pulsautomatik • thermisches Pulsen • metallurgisches Pulsen 5.9.13.1 Pulsautomatik Die Pulsautomatik kommt insbesondere beim Heftschweißen und Punkten von Werkstücken zum Einsatz. Durch die stromabhängige Pulsfrequenz und -balance wird eine Schwingung im Schmelzbad angeregt, die die Luftspaltüberbrückbarkeit positiv beeinflusst.
Seite 62
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen Die Puls-Funktion während der Up- und Downslope-Phase kann bei Bedarf auch deaktiviert werden (Parameter ) > siehe Kapitel 5.18. Abbildung 5-42 Anwahl Abbildung 5-43 099-000118-EW500 24.11.2017...
Seite 63
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen Einstellung Pulszeit Abbildung 5-44 Einstellung Pulspause Abbildung 5-45 Einstellung Pulsflanken Die Pulsflanken können im Expertmenü (WIG) eingestellt werden > siehe Kapitel 5.9.16. 5.9.13.3 Metallurgisches Pulsen (kHz-Pulsen) Das metallurgische Pulsen (kHz-Pulsen) nutzt den bei hohen Strömen entstehenden Plasmadruck (Lichtbogendruck), mit dem man einen eingeschnürten Lichtbogen mit konzentrierter Wärmeeinbringung erzielt.
Seite 65
(Parameter ) > siehe Kapitel 5.18. 5.9.15 activArc Das EWM-activArc-Verfahren sorgt durch das hochdynamische Reglersystem dafür, dass bei Abstandsänderungen zwischen Schweißbrenner und Schmelzbad, z. B. beim manuellen Schweißen, die eingebrachte Leistung nahezu konstant bleibt. Spannungsverluste infolge einer Verkürzung des Abstandes zwischen Brenner und Schmelzbad werden durch einen Stromanstieg (Ampere pro Volt - A/V) kompensiert und umgekehrt.
Seite 66
Aufbau und Funktion WIG-Schweißen 5.9.16 Expertmenü (WIG) Im Expertmenü sind einstellbare Parameter hinterlegt, deren regelmäßiges Einstellen nicht erforderlich ist. Die Anzahl der gezeigten Parameter kann durch z. B. eine deaktivierte Funktion eingeschränkt sein. ENTER EXIT Abbildung 5-51 Anzeige Einstellung / Anwahl Expertmenü...
Seite 67
Aufbau und Funktion E-Hand-Schweißen Anzeige Einstellung / Anwahl Drahtdurchmesser Zusatzdraht (manuelle Einstellung) Einstellung des Drahtdurchmessers von 0,6 mm bis 1,6 mm. Der Buchstabe „d“ vor dem Drahtdurchmesser in der Anzeige (d0.8) signalisiert eine vorprogrammierte Kennlinie (Betriebsart KORREKTUR). Wenn für den gewählten Drahtdurchmesser keine Kennlinie besteht, muss die Einstellung der Parameter manuell erfolgen (Betriebsart MANUELL).
Seite 68
Aufbau und Funktion E-Hand-Schweißen Abbildung 5-52 Pos. Symbol Beschreibung Elektrodenhalter Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“ Anschluss Elektrodenhalter Werkstück Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ Anschluss Werkstückleitung 099-000118-EW500 24.11.2017...
Seite 69
Aufbau und Funktion E-Hand-Schweißen Die Polarität richtet sich nach der Angabe des Elektrodenherstellers auf der Elektrodenverpackung. • Kabelstecker des Elektrodenhalters entweder in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ oder „-“ einstecken und durch Rechtsdrehung verriegeln. • Kabelstecker der Werkstückleitung entweder in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ oder „-“ einstecken und durch Rechtsdrehung verriegeln.
Seite 70
Aufbau und Funktion E-Hand-Schweißen 5.10.3.1 Hotstart-Strom EXIT Abbildung 5-55 5.10.3.2 Hotstart-Zeit EXIT Abbildung 5-56 099-000118-EW500 24.11.2017...
Seite 71
Aufbau und Funktion E-Hand-Schweißen 5.10.4 Arcforce Während des Schweißvorgangs verhindert Arcforce durch Stromerhöhungen das Festbrennen der Elektrode im Schweißbad. Dies erleichtert besonders das Verschweißen von grobtropfig abschmelzenden Elektrodentypen bei niedrigen Stromstärken mit kurzen Lichtbögen. EXIT Abbildung 5-57 5.10.5 Antistick Antistick verhindert das Ausglühen der Elektrode. Sollte die Elektrode trotz Arcforce festbrennen, schaltet das Gerät automatisch innerhalb von ca.
Seite 72
Aufbau und Funktion E-Hand-Schweißen 5.10.6 Mittelwertpulsen in steigender Position (PF) Schweißeigenschaften: • besonders geeignet zum Wurzelschweißen • bei Decklagen feinschuppige Nahtoberfläche in WIG-Optik • weniger Nacharbeit, da weniger Spritzer • sehr gut geeignet für schwierige Elektroden • hervorragende Spaltüberbrückung ohne Durchfallen der Wurzelseite •...
Seite 73
Aufbau und Funktion Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") Einstellung Pulspausestrom Abbildung 5-62 Einstellung Balance Abbildung 5-63 Einstellung Frequenz Abbildung 5-64 Die Pulsparameter sind standardmäßig so voreingestellt, dass der Schweißstrommittelwert dem vorgewählten Hauptstrom AMP entspricht. Werden die Pulsparameter verstellt, ändert sich damit auch der Mittelwert des Schweißstromes AMP.
Seite 74
Aufbau und Funktion Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") 5.11 Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") Nach der Ausführung einer dieser beschriebenen Aktionen, schaltet das Gerät wieder auf die Standardparameter wie Strom und Spannung um. Damit alle Änderungen wirksam werden, darf frühestens nach 5 s das Schweißgerät ausgeschaltet werden! Mit dem JOB-Manager können JOBs geladen, kopiert oder zurückgesichert werden.
Seite 75
Aufbau und Funktion Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") 5.11.2 Neuen JOB im freien Speicherbereich erstellen bzw. JOB kopieren Vordefinierte Schweißaufgabe aus dem festen Speicherbereich (JOB 1 bis 128) in den freien Speicherbereich (JOB129-256) kopieren: Generell können alle 256 JOBs individuell angepasst werden. Jedoch ist es sinnvoll für spezielle Schweißaufgaben eigene JOB-Nummern im freien Speicherbereich (JOB 128 bis 256) zu vergeben.
Seite 76
Aufbau und Funktion Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") 5.11.3 Bestehenden JOB aus dem freien Speicherbereich laden EXIT Abbildung 5-66 5.11.4 Bestehenden JOB auf Werkseinstellung zurücksetzen (Reset JOB) Abbildung 5-67 099-000118-EW500 24.11.2017...
Seite 77
Aufbau und Funktion Schweißaufgaben organisieren (Modus "JOB-Manager") 5.11.5 JOB 1-128 auf Werkseinstellung zurücksetzen (Reset All JOBs) Abbildung 5-68 5.11.6 JOB-Manager ohne Änderungen verlassen EXIT Abbildung 5-69 099-000118-EW500 24.11.2017...
Seite 78
Aufbau und Funktion Schweißprogramme 5.12 Schweißprogramme Änderungen der übrigen Schweißparameter im Programmablauf wirken sich gleichermaßen auf alle Programme aus. Eine Änderung der Schweißparameter wird sofort im JOB abgespeichert! Das Schweißgerät verfügt über 16 Programme. Diese können während des Schweißvorgangs gewechselt werden. In jeder gewählten Schweißaufgabe (JOB), >...
Seite 79
Aufbau und Funktion Fernsteller 5.12.2 Maximal abrufbare Programme festlegen Mit dieser Funktion kann der Anwender die maximal abrufbaren Programme festlegen (gilt ausschließlich für den Schweißbrenner). Ab Werk sind alle 16 Programme abrufbar. Bei Bedarf können diese auf eine bestimmte Anzahl begrenzt werden. Um die Programmzahl zu begrenzen muss der Schweißstrom für das nächste, nicht benutzte Programm auf 0A eingestellt werden.
Seite 80
Aufbau und Funktion Fernsteller 5.13.2 RTG1 19POL Funktionen • Stufenlos einstellbarer Schweißstrom (0 % bis 100 %) in Abhängigkeit vom vorgewählten Hauptstrom am Schweißgerät. 5.13.3 RTP1 19POL Funktionen • WIG/E-Hand. • Stufenlos einstellbarer Schweißstrom (0 % bis 100 %) in Abhängigkeit vom vorgewählten Hauptstrom am Schweißgerät.
Seite 81
Aufbau und Funktion Fernsteller 5.13.6.1 RTF-Startrampe Die Funktion RTF-Startrampe verhindert einen zu schnellen und hohen Energieeintrag direkt nach dem Schweißstart, wenn der Anwender das Pedal des Fernstellers zu schnell und weit durchtritt. Beispiel: Der Anwender stellt am Schweißgerät einen Hauptstrom von 200 A ein. Der Anwender tritt das Pedal des Fernstellers sehr schnell auf ca.
Seite 82
Aufbau und Funktion Fernsteller 5.13.6.2 RTF-Ansprechverhalten Mit dieser Funktion wird das Ansprechverhalten des Schweißstromes während der Hauptstromphase gesteuert. Der Anwender kann zwischen linearem und logarithmischem Ansprechverhalten wählen. Die Einstellung logarithmisch eignet sich besonders zum Schweißen mit kleinen Stromstärken, z.B. im Dünnblechbereich.
Seite 83
Aufbau und Funktion Fernsteller 5.13.7.3 Up-/Down-Geschwindigkeit Funktionsweise Up-Drucktaste betätigen und halten: Stromerhöhung bis zum Erreichen des an der Stromquelle eingestellten Maximalwertes (Hauptstrom). Down-Drucktaste betätigen und halten: Stromverringerung bis zum Erreichen des Minimalwertes. Die Einstellung des Parameters Up-/Down-Geschwindigkeit erfolgt im Gerätekonfigurationsmenü > siehe Kapitel 5.18 und bestimmt die Schnelligkeit mit der eine Stromänderung durchgeführt wird.
Seite 84
Aufbau und Funktion Fernsteller Standardbrenner mit einer Wippe (MG-Wippe, zwei Brennertaster) Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT 1 = Brennertaster 1 BRT 2 = Brennertaster 2 Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom (ab Werk) Absenkstrom (Tipp-Funktion ) / (4-Takt-Betrieb) Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom (Tipp-Funktion Up-Funktion Down-Funktion...
Seite 85
Aufbau und Funktion Fernsteller 5.13.7.6 WIG- Up-/Down-Brenner (8-polig) Up-/Down-Brenner mit einem Brennertaster Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT 1 = Brennertaster 1 Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom (Tipp-Funktion ) / (4-Takt-Betrieb) (ab Werk) Schweißstrom erhöhen (Up-Funktion Schweißstrom verringern (Down-Funktion Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom Absenkstrom (Tipp-Funktion...
Seite 86
Aufbau und Funktion Fernsteller Up-/Down-Brenner mit zwei Brennertastern Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT 1 = Brennertaster 1 (links) BRT 2 = Brennertaster 2 (rechts) Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom Absenkstrom (Tipp-Funktion ) / (4-Takt-Betrieb) (ab Werk) Schweißstrom erhöhen (Up-Funktion Schweißstrom verringern (Down-Funktion Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom...
Seite 87
Aufbau und Funktion Fernsteller 5.13.7.7 Poti-Brenner (8-polig) Das Schweißgerät muss zum Betrieb mit einem Poti-Brenner konfiguriert werden > siehe Kapitel 5.13.7.8. Poti-Brenner mit einem Brennertaster Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT 1 = Brennertaster 1 Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom (Tipp-Funktion Schweißstrom erhöhen Schweißstrom verringern...
Seite 88
Aufbau und Funktion Fernsteller 5.13.7.8 WIG-Potibrenneranschluss konfigurieren GEFAHR Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung nach dem Ausschalten! Arbeiten am offenen Gerät können zu Verletzungen mit Todesfolge führen! Während des Betriebs werden im Gerät Kondensatoren mit elektrischer Spannung aufgeladen. Diese Spannung steht noch bis zu 4 Minuten nach dem Ziehen des Netzsteckers an.
Seite 89
Aufbau und Funktion Fernsteller 5.13.7.9 RETOX TIG Brenner (12 polig) Zum Betrieb mit diesem Schweißbrenner muss das Schweißgerät mit der Option zur Nachrüstung "ON 12POL RETOX TIG" (12-polige Brenneranschlussbuchse) ausgerüstet werden! Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT = Brennertaster Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus BRT 1 Absenkstrom...
Seite 90
Aufbau und Funktion Schnittstellen zur Automatisierung 5.13.7.10 Maximal abrufbare JOBs festlegen Mit dieser Funktion kann der Anwender die maximal abrufbaren JOBs im freien Speicherbereich festlegen. Ab Werk sind 10 JOBs mit dem Schweißbrenner abrufbar, bei Bedarf kann dieser Wert auf bis zu 128 erhöht werden.
Seite 91
Aufbau und Funktion Schnittstellen zur Automatisierung 5.14.1 Automatisierungsschnittstelle WARNUNG Keine Funktion der externen Abschalteinrichtungen (Not-Aus-Schalter)! Wird der Notauskreis durch eine externe Abschalteinrichtung über die Automatisierungsschnittstelle realisiert, muss das Gerät darauf eingestellt werden. Bei Nichtbeachten wird die Stromquelle die externen Abschalteinrichtungen ignorieren und nicht abschalten! •...
Seite 92
Aufbau und Funktion Schnittstellen zur Automatisierung 5.14.2 Fernstelleranschlussbuchse, 19-polig Abbildung 5-77 Pos. Signalform Bezeichnung Ausgang Anschluss für Kabelabschirmung (PE) Ausgang Strom fließt Signal I>0, potentialfrei (max. +- 15V / 100mA) Ausgang Referenzspannung für Potentiometer 10V (max. 10mA) Eingang Leitspannungsvorgabe für Hauptstrom, 0-10V (0V = I / 10V = I Eingang Leitspannungsvorgabe für Absenkstrom, 0-10V (0V = I...
Seite 93
Aufbau und Funktion PC-Schnittstelle 5.15 PC-Schnittstelle Schweißparametersoftware PC 300 Alle Schweißparameter bequem am PC erstellen und einfach zu einem oder mehreren Schweißgeräten übertragen (Zubehör, Set bestehend aus Software, Interface, Verbindungsleitungen) • Verwaltung von bis zu 510 JOBs • Austausch von JOBs von und zum Schweißgerät •...
Seite 94
Aufbau und Funktion Zugriffssteuerung 5.17 Zugriffssteuerung Diese Zubehörkomponente kann als Option nachgerüstet werden > siehe Kapitel 9. Zur Sicherheit gegen unbefugtes oder versehentliches Verstellen der Schweißparameter am Gerät ist, mit Hilfe des Schlüsselschalters, eine Verriegelung der Eingabeebene der Steuerung möglich. Schlüsselstellung 1 = Alle Parameter einstellbar Schlüsselstellung 0 =...
Seite 95
Aufbau und Funktion Gerätekonfigurationsmenü 5.18 Gerätekonfigurationsmenü Im Gerätekonfigurationsmenü werden Grundeinstellungen des Gerätes vorgenommen. 5.18.1 Parameter-Anwahl, -Änderung und -Speicherung ENTER EXIT NAVIGATION Abbildung 5-79 Anzeige Einstellung / Anwahl Menü verlassen Exit 099-000118-EW500 24.11.2017...
Seite 96
Aufbau und Funktion Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl Menü Brennerkonfiguration Schweißbrennerfunktionen einstellen Brennermodus (ab Werk 1) > siehe Kapitel 5.13.7.2 Alternativer Schweißstart - Tipp-Start Gilt ab Brennermodus 11 aufwärts (Schweißende durch Tippen bleibt bestehen). ------- Funktion eingeschaltet (ab Werk) ------- Funktion ausgeschaltet Up-/Down-Geschwindigkeit >...
Seite 97
Aufbau und Funktion Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl Programm-0-Sperre Bei Geräten mit Zugriffssperre kann das Programm 0 deaktiviert werden. Ausschließlich die Umschaltung der Programme 1-x ist bei aktiver Zugriffssperre möglich. ------- Alle Programme können gewählt werden (ab Werk) ------- Programme 1-x können gewählt werden (Programm 0 ist deaktiviert) Warnmeldungen anzeigen >...
Seite 98
Aufbau und Funktion Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl Expertmenü AC-Mittelwertregler ------ Funktion eingeschaltet (ab Werk) ------- Funktion ausgeschaltet Polaritätsumschaltung Schweißstrom (dc+) bei WIG-DC ------- Polaritätsumschaltung frei ------- Polaritätsumschaltung gesperrt, Schutz vor Zerstörung der Wolframelektrode (ab Werk). Rekonditionierungspuls (Kalottenstabilität) Reinigungswirkung der Kalotte zum Schweißende. ------- Funktion eingeschaltet (ab Werk) ------- Funktion ausgeschaltet Gasnachströmautomatik...
Seite 99
Aufbau und Funktion Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl Betriebsart Auto / Hand Wahl der Gerätebedienung / Funktionssteuerung ------ Bedienung mit externen Leitspannungen / Signalen ------ Bedienung mit Gerätesteuerung Abfrage Softwarestand (Beispiel) 07.= ------ Systembus-ID 03c0= ---- Versionsnummer Systembus-ID und Versionsnummer werden durch einen Punkt getrennt. Abgleich Leitungswiderstand >...
Seite 100
Aufbau und Funktion Abgleich Leitungswiderstand 5.19 Abgleich Leitungswiderstand Der elektrische Leitungswiderstand sollte nach jedem Wechsel einer Zubehörkomponente wie z.B. Schweißbrenner oder Zwischenschlauchpaket (AW) neu abgeglichen werden um optimale Schweißeigenschaften zu gewährleisten. Der Widerstandswert der Leitungen kann direkt eingestellt oder auch durch die Stromquelle abgeglichen werden. Im Auslieferungszustand ist der Leitungswiderstand optimal voreingestellt.
Seite 101
Aufbau und Funktion Abgleich Leitungswiderstand 1 Vorbereitung • Schweißgerät ausschalten. • Gasdüse des Schweißbrenners abschrauben. • Wolframelektrode lösen und herausziehen. 2 Konfiguration • Drucktaste bzw. (Tetrix Classic) betätigen und gleichzeitig Schweißgerät einschalten. • Drucktaste loslassen. • Mit dem Drehknopf kann nun der entsprechende Parameter gewählt werden. 3 Abgleich / Messung •...
Seite 102
Wartung, Pflege und Entsorgung Allgemein Wartung, Pflege und Entsorgung Allgemein GEFAHR Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung nach dem Ausschalten! Arbeiten am offenen Gerät können zu Verletzungen mit Todesfolge führen! Während des Betriebs werden im Gerät Kondensatoren mit elektrischer Spannung aufgeladen. Diese Spannung steht noch bis zu 4 Minuten nach dem Ziehen des Netzsteckers an.
Seite 103
Es ist eine Wiederholungsprüfung nach Norm IEC 60974-4 „Wiederkehrende Inspektion und Prüfung" durchzuführen. Neben den hier erwähnten Vorschriften zur Prüfung sind die jeweiligen Landesgesetze bzw. -vorschriften zu erfüllen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der beiliegenden Broschüre "Warranty registration" sowie unserer Information zu Garantie, Wartung und Prüfung auf www.ewm-group.com 099-000118-EW500 24.11.2017...
Seite 104
Entsorgungsträger (Kommunen) haben hierzu Sammelstellen eingerichtet, an denen Altgeräte aus privaten Haushalten kostenfrei entgegengenommen werden. • Informationen zur Rückgabe oder Sammlung von Altgeräten erteilt die zuständige Stadt-, bzw. Gemeindeverwaltung. • Darüber hinaus ist die Rückgabe europaweit auch bei EWM-Vertriebspartnern möglich. 099-000118-EW500 24.11.2017...
Seite 105
Störungsbeseitigung Checkliste zur Störungsbeseitigung Störungsbeseitigung Alle Produkte unterliegen strengen Fertigungs- und Endkontrollen. Sollte trotzdem einmal etwas nicht funktionieren, Produkt anhand der folgenden Aufstellung überprüfen. Führt keine der beschriebenen Fehlerbehebungen zur Funktion des Produktes, autorisierten Händler benachrichtigen. Checkliste zur Störungsbeseitigung Grundsätzliche Voraussetzungen zur einwandfreien Funktionsweise ist die zum verwendetem Werkstoff und dem Prozessgas passende Geräteausrüstung! Legende Symbol...
Seite 106
Störungsbeseitigung Warnmeldungen Unruhiger Lichtbogen Materialeinschlüsse in der Wolframelektrode durch Berührung von Zusatzwerkstoff oder Werkstück Wolframelektrode neu anschleifen oder ersetzen Unverträgliche Parametereinstellungen Einstellungen prüfen bzw. korrigieren Porenbildung Unzureichende oder fehlende Gasabdeckung Schutzgaseinstellung prüfen ggf. Schutzgasflasche ersetzen ...
Seite 107
Störungsbeseitigung Fehlermeldungen Fehlermeldungen Ein Schweißgerätefehler wird durch einen Fehlercode (siehe Tabelle) in der Anzeige der Gerätesteuerung dargestellt. Bei einem Gerätefehler wird das Leistungsteil abgeschaltet. Die Anzeige der möglichen Fehlernummer ist von der Geräteausführung (Schnittstellen / Funktionen) abhängig. • Treten mehrere Fehler auf, werden diese nacheinander angezeigt. •...
Seite 108
Störungsbeseitigung Schweißparameter auf Werkseinstellung zurücksetzen Fehlermeldung Mögliche Ursache Abhilfe Err 24 Hilfslichtbogen Zündfehler Verschleißteile Plasmaschweißbrenner prüfen Err 32 Elektronikfehler (I>0 Fehler) Err 33 Elektronikfehler (Uist Fehler) Gerät aus und wieder einschalten. Err 34 Elektronikfehler (A/D-Kanal Fehler) Besteht der Fehler weiterhin, Service benachrichtigen.
Seite 109
Störungsbeseitigung Kühlmittelkreislauf entlüften Kühlmittelkreislauf entlüften Kühlmitteltank und Schnellverschlusskupplungen Kühlmittelvor- /rücklauf sind nur bei Geräten mit Wasserkühlung vorhanden. Zum Entlüften des Kühlsystems immer den blauen Kühlmittelanschluss verwenden, der möglichst tief im Kühlmittelsystem liegt (nähe Kühlmitteltank)! Abbildung 7-1 099-000118-EW500 24.11.2017...
Seite 110
Technische Daten Tetrix 351 AW Technische Daten Leistungsangaben und Garantie nur in Verbindung mit Original Ersatz- und Verschleißteilen! Tetrix 351 AW E-Hand Schweißstrom 5 A bis 350 A Schweißspannung 10,2 bis 24,0 V 20,2 bis 34,0 V Einschaltdauer bei 40 °C 350 A (100% ED) ∧...
Seite 111
Technische Daten Tetrix 451 AW Tetrix 451 AW E-Hand Schweißstrom 5 A bis 450 A Schweißspannung 10,2 bis 28,0 V 20,2 bis 38,0 V Einschaltdauer bei 40 °C 450 A (80% ED) 420 A (100% ED) ∧ Lastspiel 10 min (60% ED 6 min Schweißen, 4 min Pause) Leerlaufspannung 79 V...
Seite 112
Technische Daten Tetrix 551 AW Tetrix 551 AW E-Hand Schweißstrom 5 A bis 550 A Schweißspannung 10,2 bis 32,0 V 20,2 bis 42,0V Einschaltdauer bei 40 °C 550 A (60% ED) 420 A (100% ED) ∧ Lastspiel 10 min (60% ED 6 min Schweißen, 4 min Pause) Leerlaufspannung 79 V...
Seite 113
Zubehör Fernsteller und Zubehör Zubehör Leistungsabhängige Zubehörkomponenten wie Schweißbrenner, Werkstückleitung, Elektrodenhalter oder Zwischenschlauchpaket erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Vertragshändler. Fernsteller und Zubehör Bezeichnung Artikelnummer RTF1 19POL 5 M Fußfernsteller Strom mit Anschlusskabel 094-006680-00000 RT1 19POL Fernsteller, Strom 090-008097-00000 RTG1 19POL 5m Fernsteller, Strom 090-008106-00000 RTG1 19POL 10m...
Seite 114
Zubehör Allgemeines Zubehör Allgemeines Zubehör Bezeichnung Artikelnummer DM 842 Ar/CO2 230bar 30l D Flaschendruckminderer mit Manometer 394-002910-00030 GH 2X1/4'' 2M Gasschlauch 094-000010-00001 32A 5POLE/CEE Gerätestecker 094-000207-00000 ADAP 8-5 POL Adapter 8 auf 5-polig 092-000940-00000 Computerkommunikation Bezeichnung Artikelnummer PC300.Net PC300.Net Schweißparametersoftware Set inkl. 090-008777-00000 Kabel und Interface SECINT X10 USB Systemkomponenten...