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Dimplex WPM Touch Bedienungsanweisung Für Den Benutzer Und Fachmann Seite 51

Wärmepumpen-manager

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WPM Touch
6.8.6 Optimierung der Trägheit
Die Trägheit oder auch Reaktionsfähigkeit zur Berechnung der
Solltemperatur, kann über zwei I-Anteile beeinflusst werden. Je
größer der I-Anteil, desto träger wird auf Temperaturschwan-
kungen reagiert (maximaler Einstellwert: 480)
Je kleiner der I-Anteil, desto schneller wird auf Temperatur-
schwankungen reagiert, es kann zu Über- und Unterschwin-
gern kommen (minimaler Einstellwert: 240) (siehe Kap. 5.2.7
auf S. 34)
Empfehlung für die Einstellung des I-Anteils für einen ener-
gieoptimierten Betrieb:
I-Anteil min: 240 max: 480 Diese Werte werden für einen
energieeffizienten Betrieb empfohlen, der im Raum mit der
höchsten Temperaturanforderung (z.B. Bad) auch ohne zu-
sätzliche Stellventile möglich ist. Es erfolgt eine gemäßigte
Anpassung der Systemtemperatur, um Überschwinger zu
vermeiden und so eine gleichmäßige Raumtemperatur si-
cherzustellen. Bei dieser Einstellung ist mit geringen
Schwankungen der Systemtemperatur zu rechnen.
Empfehlung für die Einstellung des I-Anteils bei Komfort Be-
trieb:
I-Anteil min: 60 max: 120 (Komfortwerte) Diese Werte wer-
den für einen komfortbetonten Betrieb empfohlen, der in
allen Räumen zusätzliche Stellventile erfordert. Es erfolgt
eine schnellere Anpassung der Systemtemperatur. Um
Überschwinger zu vermeiden greifen die Stellventile re-
gelnd mit ein. Bei dieser Einstellung ist mir größeren
Schwankungen der Systemtemperatur zu rechnen.
6.8.7 Raumregelung Grenztemperatur
Die einstellbare minimale Raumtemperatur verhindert eine Hei-
zanforderung aus Räumen, die bewusst auf einem niedrigeren
Temperaturniveau gehalten werden sollen (z.B. Schlafräume
mit häufig geöffneten Fenster). Sobald die eingestellte
Raumsolltemperatur unter 19°C (Default-Wert) liegt, wird die-
ser Raum auch bei zu niedrigen Raumtemperaturen nicht zum
Referenzraum.
6.8.8 Gezielte Überhitzung mit der Smart Grid-
Funktion
Bei
aktiver
Smart
Grid-Funktion
Raumsolltemperatur um den eingestellten Wert erhöht. Räume
mit einer Raumsolltemperatur < der Grenztemperatur verhin-
dert eine Überhitzung dieser Räume.
www.dimplex.de
wird
die
eingestellte
452117.66.02b · FD 0302
6.9 Gebäudeleittechnik
ACHTUNG!
Dimplex übernimmt keine Verantwortung für Schäden, die
durch den Anschluss von Fremdkomponenten an der Wärme-
pumpe entstehen. Hierzu gehören auch Building Manage-
ment Systeme, die zu einem unsachgemäßen Wärmepum-
penbetrieb z.B. durch unzulässig kurze Laufzeiten führen."
Für eine Anbindung der Wärmepumpe an eine Gebäudeleit-
technik stehen ab Softwarestand L09 zwei Möglichkeiten zur
Verfügung.
Übergabe der Vorgabewerte mittels Schnittstelle über das
BMS (Building Management System). Hierfür stehen ver-
schiedene Protokolle und Schnittstellen zur Verfügung
(Kap. 6.9.1 auf S. 49).
Beschaltung digitaler Eingänge mit der Möglichkeit am
Wärmepumpenmanager auf die in Kap. 6.4 auf S. 44 be-
schriebene Leistungsregelung Einfluss zu nehmen. Zusätz-
lich besteht die Möglichkeit über Digitale Eingänge den Be-
triebsmodus sowohl von Heizen auf Kühlen zu als auch
über eine parametrierbare Sperre Extern (Frostschutz/
Warmwasser/Urlaub/Sommer) Einfluss zu nehmen (Kap.
6.9.2 auf S. 50).
ACHTUNG!
In allen Fällen müssen immer die Primärpumpe (M11) als auch
die Sekundärpumpe (M16) bzw. je nach hydraulischer Einbin-
dung die Heizungsumwälzpumpe (M13) auf dem Wärmepum-
penmanager aufgeklemmt werden. Nur so können die für den
Betrieb notwendigen Pumpenvor- und nachläufe eingehalten
und die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen greifen
6.9.1 BMS Schnittstelle
An der BMS Schnittstelle werden über die als Sonderzubehör
erhältlichen Erweiterungen für die Anbindung an:
Modbus RTU
Modbus TCP
KNX
BACnet
MQTT
zur Verfügung gestellt.
Über diese Erweiterungen können u.a. die Betriebsdaten und
Historie ausgelesen, Einstellungen wie Modus oder auch Soll-
wertvorgaben vorgenommen werden.
Im Allgemeinen sollte eine Anforderung der Wärmepumpe im
Zusammenhang mit Gebäudeleittechnik über eine Schnittstelle
bevorzugt werden.
Wird eine solche Schnittstelle eingesetzt, wird folgende Pro-
grammierung am Wärmepumpenmanager vorgeschlagen. Je
nach Anzahl von Heiz- oder Kühlkreisen werden diese auf eine
Festwertregelung eingestellt. Die von der GLT berechnete
Solltemperatur wird dabei an den Wärmepumpenmanager als
Festwerttemperatur übertragen. Ebenso wird über die GLT die
Wärmepumpe in den Modus Auto, Sommer und Kühlen ver-
setzt.
Weitere Informationen zu diesen Möglichkeiten enthält die Be-
schreibung des jeweiligen Produkts.
Deutsch
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