Deutsch
Optional kann der Motor mit einer Temperatur-
regelung und -begrenzung (2-Kreis-Temperaturü-
berwachung) ausgestattet sein.
Der Motor P 17 ist mit einer Temperaturregelung
und -begrenzung (2-Kreis-Temperaturüberwa-
chung) ausgestattet.
LEBENSGEFAHR durch fehlerhaften Anschluss!
Durch Überhitzung des Motors besteht Explosi-
onsgefahr! Die Temperaturbegrenzung muss so
angeschlossen werden, dass beim Auslösen eine
Wiedereinschaltung erst dann möglich ist, wenn
eine „Entsperrtaste" von Hand betätigt wurde!
• Bei einer 2-Kreis-Temperaturüberwachung kann
über die Temperaturregelung eine automatische
Wiedereinschaltung erfolgen. Hierbei muss die An-
gabe zur max. Schalthäufigkeit von 15/h mit einer
3-minütlichen Pause eingehalten werden.
• Beim Erreichen des Schwellwertes für die
Temperaturbegrenzung muss eine Abschaltung mit
Wiedereinschaltsperre erfolgen!
• Bimetallfühler müssen über ein Auswerterelais
angeschlossen werden. Wir empfehlen hierfür das
Relais „CM-MSS". Der Schwellwert ist hier bereits
voreingestellt.
Anschlusswerte: max. 250 V(AC), 2,5 A, cos φ = 1
• PTC-Fühler (optional erhältlich) müssen über ein
Auswerterelais angeschlossen werden. Wir empfeh-
len hierfür das Relais „CM-MSS". Der Schwellwert ist
hier bereits voreingestellt.
Motorraumüberwachung
• Die Motorraumüberwachung muss über ein Auswer-
terelais angeschlossen werden. Wir empfehlen hier-
für das Relais „NIV 101/A". Der Schwellwert beträgt
30 kOhm. Beim Erreichen des Schwellwertes muss
eine Abschaltung erfolgen.
Anschluss Dichtungskammerüberwachung
• Die Stabelektrode muss über ein Auswerterelais
angeschlossen werden! Wir empfehlen hierfür das
Relais „XR-42x". Der Schwellwert beträgt 30 kOhm.
• Der Anschluss muss über einen eigensicheren
Stromkreis erfolgen!
Folgende Anschlusswerte sind einzuhalten:
• max. 30 Vrms (60 V Spitze)
• max. 60 VDC
• max. 0,5 mA
Betrieb am Frequenzumrichter
• Dauerbetrieb bis Nennfrequenz (50 Hz bzw.
60 Hz), unter Beachtung der mind. Fließge-
schwindigkeit
• Zusätzliche Maßnahmen bezüglich EMV beachten
(Auswahl des Frequenzumrichters, Verwendung
von Filtern, usw.)
• Nie den Nennstrom und die Nenndrehzahl des
Motors überschreiten.
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• Anschluss der motoreigenen Temperaturüberwa-
chung (Bimetall- oder PTC-Fühler) muss möglich
sein.
10.2.5. Inbetriebnahme
LEBENSGEFAHR durch Explosion!
Pumpen ohne Ex-Kennzeichnung dürfen nicht
in Ex-Bereichen eingesetzt werden! Es besteht
Lebensgefahr durch Explosion! Beachten Sie
die folgenden Punkte für den Einsatz in Ex-
Bereichen:
• Die Pumpe muss für den Einsatz innerhalb von
Ex-Bereichen zugelassen sein!
• Der Anschluss der Stromzuführungsleitung muss
außerhalb des Ex-Bereiches oder innerhalb eines
Gehäuses, mit einer eigenen zugelassenen Zünd-
schutzart, erfolgen!
• Schaltgeräte müssen außerhalb des Ex-Bereiches
oder innerhalb eines Gehäuses, mit einer eigenen
zugelassenen Zündschutzart, installiert werden!
Des Weiteren müssen diese für den Betrieb von
Pumpen mit Ex-Zulassung ausgelegt sein.
• Das angebaute Zubehör muss für die Verwen-
dung an Ex-Pumpen zugelassen sein!
LEBENSGEFAHR durch Explosion!
Das Hydraulikgehäuse muss während des Be-
triebes vollständig geflutet (vollständig mit dem
Fördermedium gefüllt) sein. Bei ausgetauchtem
Hydraulikgehäuse und/oder Luft in der Hydraulik
kann es durch Funkenschlag z. B. durch statische
Aufladung, zur Explosion kommen! Stellen Sie
eine Abschaltung durch einen Trockenlauf-
schutz sicher.
Zusätzlich zu den Informationen im Kapitel „Inbe-
triebnahme" sind für Ex-zugelassene Pumpen die
folgenden Punkte zu beachten:
• Die Definition des Ex-Bereiches obliegt dem Be-
treiber. Innerhalb eines Ex-Bereiches dürfen nur
Pumpen mit einer Ex-Zulassung eingesetzt werden.
• Pumpen, welche eine Ex-Zulassung haben, müssen
entsprechend gekennzeichnet sein.
• Damit bei Trockenmotoren die nötige Kühlung
erreicht wird, müssen diese, wenn der Motor ausge-
taucht wurde, vor erneutem Einschalten vollständig
geflutet werden!
ANHANG
WILO SE 07/2015 V05 Letter