AUFSTELLUNG
Das saug- und druckseitige Rohrleitungssystem
muss selbsttragend sein, d. h. es darf nicht von
der Pumpe gestützt werden. Des Weiteren muss
die Pumpe spannungs- und schwingungsfrei an
das Leitungssystem angeschlossen werden. Wir
empfehlen daher die Verwendung von elastischen
Anschlussstücken (Kompensatoren).
Für die Trockenaufstellung müssen die folgenden
Betriebsparameter eingehalten werden:
• Die max. Mediums- und Umgebungstemperatur
beträgt 104 °F (40 °C).
• Angaben zur „Betriebsart ausgetaucht"
Die Pumpe ist nicht selbstansaugend, daher
muss das Hydraulikgehäuse vollständig mit dem
Fördermedium befüllt sein. Der min. Pegelstand
im Auffangbehälter muss die gleiche Höhe haben,
wie die Oberkante des Hydraulikgehäuses!
VORSICHT vor Verbrennungen!
Die Gehäuseteile können weit über 104 °F
(40 °C) heiß werden. Es besteht Verbrennungs-
gefahr! Lassen Sie die Pumpe nach dem Aus-
schalten erst auf Umgebungstemperatur
abkühlen.
Fig. 4.: Stationäre Trockenaufstellung
1
Auffangbehälter
2
Maschinenraum
3
Absperrschieber
4
Rückflussverhinderer
Arbeitsschritte
1.
Pumpe installieren: ca. 3-5 h
• Leitungssystem auf festen Sitz prüfen.
• Hebemittel mittels Schäkel an der Pumpe befes-
tigen, anheben und langsam auf das Leitungssys-
tem ablassen.
• Beim Ablassen auf die Stromzuführungsleitungen
achten.
• Wenn die Pumpe auf der Rohrleitung aufsitzt,
diese saug- und druckseitig am Rohrleitungs-
system befestigen.
• Die Stromzuführungsleitungen gemäß den loka-
len Vorschriften verlegen.
• Elektrischen Anschluss vom Elektrofachmann
vornehmen lassen.
2.
Installation von optionalem Zubehör wie z. B.
Trockenlaufschutz oder Niveausteuerungen.
3.
Pumpe in Betrieb nehmen: ca. 2-4 h
• Laut Kapitel „Inbetriebnahme"
• Schieber saug- und druckseitig öffnen.
• Druckleitung entlüften.
5.3.5. Niveausteuerung
Durch eine Niveausteuerung können Füllstände
ermittelt und die Pumpe automatisch ein- und
ausgeschaltet werden. Die Erfassung der Füllstände
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-Rexa PRO
5
Kompensator
6
Pumpe
7
Min. Wasserstand
8
Trockenlaufschutz
kann durch Schwimmerschalter, Druck- und Ultra-
schallmessungen oder Elektroden erfolgen.
Folgende Punkte sind hierbei zu beachten:
• Bei der Verwendung von Schwimmerschaltern muss
darauf geachtet werden, dass sich diese frei im
Raum bewegen können!
• Der Mindestwasserstand darf nicht unterschritten
werden!
• Die maximale Schalthäufigkeit darf nicht über-
schritten werden!
• Bei stark schwankenden Füllständen sollte eine
Niveausteuerung generell über zwei Messpunkte er-
folgen. Somit lassen sich größere Schaltdifferenzen
erreichen.
Installation
Die korrekte Installation der Niveausteuerung ent-
nehmen Sie bitte der Einbau- und Betriebsanleitung
der Niveausteuerung.
Beachten Sie die Angaben zur max. Schalthäufig-
keit sowie zum Mindestwasserstand!
5.4. Trockenlaufschutz
Um die notwendige Kühlung zu gewährleisten, muss
die Pumpe je nach Betriebsart, im Fördermedium
eingetaucht sein. Des Weiteren ist unbedingt darauf
zu achten, dass keine Luft in das Hydraulikgehäuse
gelangt.
Deshalb muss die Pumpe immer bis zur Oberkante
des Hydraulikgehäuses oder ggf. bis Oberkante Mo-
torgehäuse im Fördermedium eingetaucht sein. Zur
optimalen Betriebssicherheit empfehlen wir daher
den Einbau eines Trockenlaufschutzes.
Dieser wird mit Hilfe von Schwimmerschaltern oder
Elektroden gewährleistet. Der Schwimmerschalter
bzw. die Elektrode wird im Schacht befestigt
und schaltet die Pumpe beim Unterschreiten der
Mindestwasserüberdeckung ab. Wird der Trocken-
laufschutz bei stark schwankenden Füllständen
nur mit einem Schwimmer oder Elektrode realisiert,
besteht die Möglichkeit, dass die Pumpe ständig
ein- und ausschaltet! Dies kann zur Folge haben,
dass die maximalen Einschaltungen (Schaltzyklen)
des Motors überschritten werden.
5.4.1. Abhilfe zur Vermeidung hoher Schaltzyklen
• Manuelles Rücksetzen
Bei dieser Möglichkeit wird der Motor nach dem
Unterschreiten der Mindestwasserüberdeckung
abgeschaltet und muss bei ausreichendem Wasser-
stand manuell wieder eingeschaltet werden.
• Separater Wiedereinschaltpunkt
Mit einem zweiten Schaltpunkt (zusätzlicher
Schwimmer oder Elektrode) wird eine ausreichende
Differenz zwischen Ausschaltpunkt und Ein-
schaltpunkt geschaffen. Damit wird ein ständiges
Schalten vermieden. Diese Funktion kann mit einem
Niveausteuerrelais realisiert werden.
Deutsch
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