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Betrieb Der Gleitringdichtung; Räumliche Anforderungen; Vibrations- Und Geräuschdämpfung - GEA Hilge MAXA Betriebsanleitung

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Abb. 5
Einbau in die Rohrleitung
oben: Zulaufbetrieb | unten: Saugbetrieb | P - Pumpe | M - Motor

4.3.1 Betrieb der Gleitringdichtung

Gleitringdichtungen benötigen für den einwandfreien Betrieb
einen Schmierfilm im Dichtspalt, der den Kontakt zwischen den
beiden Gleitflächen verhindert. In der Regel wird dieser Schmier-
film vom geförderten Produkt oder von einer extern zugeführten
Spül-/Sperrflüssigkeit aufgebaut.
Aufgrund der Reibungswärme zwischen den Gleitflächen ver-
dampft der Schmierfilm zur Atmosphäre hin. Das bedeutet, es
entsteht eine Leckage, die bei Wasser, Wasser ähnlichen oder
leicht flüchtigen Flüssigkeiten (z. B. Alkohol) nicht sichtbar ist.
Die Menge der Leckage beträgt bei einwandfreiem Betrieb nor-
malerweise nur wenige ml/h, sie kann sich jedoch in Abhängigkeit
von weiteren Einflüssen vervielfältigen.
Besonders in der Einlaufphase sind Gleitringdichtungen unab-
hängig von Größe, Bauform oder Bauart, mit einer geringen
Leckage behaftet. Im Einzelfall kann es erforderlich sein, eine
geringe, sichtbare Leckage zu tolerieren oder mit geeigneten
Maßnahmen entgegen zu wirken.
Trockenlauf
Die Gleitringdichtung benötigt zur richtigen Abdichtung einen
Schmierfilm zwischen den Gleitflächen.
Fehlt oder reisst der Schmierfilm zwischen den Gleitflächen ab,
kommt es zum Trockenlauf. Die durch den direkten Kontakt der
Gleitflächen erzeugte Reibungswärme führt zur Zerstörung der
Gleitringdichtung. Dies kann, je nach Werkstoffpaarung, inner-
halb von wenigen Sekunden geschehen.
L
0433.00
P
Abb. 6
Schmierfilm zwischen den Gleitflächen
P - Pumpenseite | A - Atmosphärenseite | L - Schmierfilm |
0433.00 - Gleitringdichtung
P
M
P M
A
4.3.2 Räumliche Anforderungen
WARNUNG
Überhitzung!
▲ Sachschaden.
► Für eine ausreichende Belüftung sorgen.
► Das erneute Ansaugen der erwärmten Abluft
auch benachbarter Aggregate vermeiden.
► Mindestabstände einhalten.
Beachten Sie die Motorleistung. Halten Sie die folgenden
Mindestabstände ein.
0.5 5 - 4 k W
5. 5 k W
Abb. 7
Mindestabstände
4.3.3 Vibrations- und Geräuschdämpfung
Vibrationen und Geräusche entstehen durch den pulsierenden
Fluss in der Anlage und eine Vibrationsübertragung durch den
Sockel der Pumpe auf den Untergrund. Eine schalltechnische
Entkopplung der Pumpe führt zu einer Geräuschdämpfung.
Abb. 8
Schalltechnische Entkopplung
A - Kompensatoren
B - massiver Sockel
C - Schwingungsdämpfer
Funktion der Kompensatoren:
Absorption der Volumenänderung des Fördermediums durch
Temperaturänderungen.
Verringerung der mechanischen Beanspruchung durch Druck-
stöße.
Dämpfung des Körperschalls auf die Rohrleitung (nur als
Gummidehngefäß).
Die Kompensatoren sind nicht dazu geeignet, eine ungenaue Ins-
tallation der Pumpe oder einen Flanschversatz auszugleichen.
Sie sollten etwa die 1 bis 1,5-fache Rohrleitungsnennweite von
der Pumpe entfernt installiert werden. Dies verhindert Turbulen-
zen im Ausdehnungsrohr, verbessert das Saugverhalten und
reduziert den Druckverlust auf der Druckseite der Pumpe. Bei
einer höheren Viskosität des Fördermediums sollten die Kompen-
satoren entsprechend größer dimensioniert werden.
300 mm
300 mm
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