VORSICHT
Vibration!
▲ Sachschaden.
► Stabile Konstruktion zur Befestigung der Pumpe
und Rohrleitungen sicherstellen.
Durch ungenügend versteifte Unterbauten kann
eine schwingfähige Gesamtkonstruktion entste-
hen, die bei wechselnden Betriebszuständen in
der Anlage durch hydraulische und/oder motori-
sche Kräfte zum Schwingen angeregt wird.
Vibrationen können folgende Schäden verursachen:
•
Schäden an Wälzlagern von Pumpe und Motor
•
Schäden an der Gleitringdichtung
•
Erhöhter Kupplungsverschleiß
•
Schäden an Wellen- / Nabenverbindungen
•
Risse an Pumpenanschlüssen
•
Lösen von Schraubverbindungen
•
Kabelbrüche am Motoranschluss
•
Anlaufen von Pumpenlaufrädern.
4.4 Spülanschlüsse für doppelte Gleitringdichtung
4.4.1 Doppelte Gleitringdichtungen
HILGE-Pumpen mit doppelt wirkenden Gleitringdichtungen sind
mit einer Dichtungspatrone ausgerüstet.
In dieser Dichtungspatrone befindet sich - je nach Dichtungsaus-
führung - das Sperr- oder Spülmedium.
Die Anschlüsse für die Spülung müssen wie in
vorgenommen werden. So stellen Sie sicher, dass das Spülme-
dium die Gleitringdichtung wirkungsvoll umspülen kann.
N
Abb. 9
Spülanschlüsse
0491.00 - Dichtungspatrone
A - Vorlauf-Leitung
B - Rücklauf-Leitung
N - Drehrichtung
VORSICHT
Trockenlauf!
▲ Sachschaden.
► Die Spülleitungen so anschließen, dass die Spül-
versorgung immer gewährleistet ist.
► Den Füllstand im Flüssigkeitsbehälter stets zwi-
schen oberer und unterer Markierung halten.
► Bei druckloser Spülung sicherstellen, das der
Druck in der Dichtungspatrone 0,2 bar nicht über-
steigt
So schließen Sie die Spülung an:
1. Schließen Sie die Zulauf-Leitung A an.
Beachten Sie die Anordnung in Abhängigkeit der Drehrich-
tung N - beschrieben in Abb.9.
2. Schließen Sie die Ablauf-Leitung B an.
3. Überprüfen Sie den korrekten Sitz der Anschlüsse
14
Abb.9
dargestellt,
B
0491.00
A
4.4.2 Doppelte Gleitringdichtung - tandem-Anordnung
Spülflüssigkeit
Zur Aufrechterhaltung der Funktion benötigen die Gleitringdich-
tungen eine Spülflüssigkeit, die u. a. folgende Aufgaben hat:
•
Abfuhr der Leckage
•
Trockenlaufschutz
•
Schmierung und Kühlung der Gleitringdichtungen
•
Luftabschluss bei Medien, die mit Sauerstoff in unerwünschter
Weise reagieren
Als Spülmedium dient eine reine, mit dem Fördermedium ver-
trägliche Flüssigkeit.
So stellen Sie die Funktion sicher:
1. Zulauf der Spülflüssigkeit öffnen
2. Dichtungspatrone entlüften
3. Drucklose Zirkulation sicherstellen
Sehen Sie bei abrassiven Medien eine verlorene Spülung vor,
bei der die Spülflüssigkeit direkt abgeführt wird.
4.4.3 Doppelte Gleitringdichtung, back-to-back-Anordnung
Sperrflüssigkeit
Zur Aufrechterhaltung der Funktion benötigen die Gleitringdich-
tungen eine Sperrflüssigkeit, die u. a. folgende Aufgaben hat:
•
Druckaufbau im Sperraum
•
Eindringen des Fördermediums in den Dichtspalt verhindern,
•
Trockenlaufschutz
•
Schmierung und Kühlung der Gleitringdichtungen.
Als Sperrmedium dient eine reine, mit dem Fördermedium ver-
trägliche Flüssigkeit.
So stellen Sie die Funktion sicher:
1. Zulauf der Sperrflüssigkeit öffnen
2. Dichtungspatrone entlüften
3. Zirkulation bei nötigem Sperrdruck sicherstellen
Der Sperrdruck sollte mindestens 1.5 - 2.0 bar über dem
höchsten auftretenden abzudichtenden Druck liegen. Die
Sperrflüssigkeit sollte am Austritt nicht höher als 60 °C liegen,
den Siedepunkt jedoch keinesfalls übersteigen.
4.5 Elektroanschluss
GEFAHR
Elektrischer Schlag durch Berührung von span-
nungsführenden Teilen!
▲ Tod, schwere Körperverletzung.
► Elektroanschluss durch einen konzessionierten
Fachmann vornehmen lassen.
► VDE-, sowie örtliche Vorschriften - insbesondere
Sicherheitsbestimmungen beachten.
GEFAHR
Bei Motoren mit Frequenzumrichter (tronic):
Elektrischer Schlag durch Berührung von span-
nungsführenden Teilen!
▲ Tod, schwere Körperverletzung.
► Auch wenn die Stromversorgung ausgeschaltet
ist, kann das Berühren von elektrischen Bautei-
len einen elektrischen Schlag verursachen.
► Vor dem Berühren elektrischer Bauteile Strom-
versorgung trennen und mindestens vier Minuten
warten.
WARNUNG
Elektrische Überlastung!
▲ Tod, schwere Körperverletzung, Sachschaden.
► Spannungsangabe auf dem Motorschild mit der
Betriebsspannung vergleichen. Die Stromnetz-
Eigenschaften müssen mit den Angaben auf dem
Typenschild übereinstimmen.
► Motor-Schutzschalter einbauen.