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6.0 SICHERHEIT, WARTUNG UND FEHLERBEHEBUNG
6.4.2 Überprüfung der Messeinrichtung
Die Messeinrichtung des AT200 besteht aus einem Metallrohr mit mehreren Drähten. Das Messrohr kann die
Schwimmerposition korrekt messen, wenn das Rohr gerade ist. Überprüfen Sie das Messrohr visuell, um sicherzustellen,
dass es über die gesamte Länge gerade ist. Bei einigen Installationen kann ein Messrohr mit einer 90 ° Krümmung als
Teil der Gesamtkonfiguration notwendig sein (erkennbar an der Modellbezeichnung). Diese Krümmung wird ab Werk
hergestellt und ist absolut problemlos.
6.4.3 Überprüfung des Signalgebers
Der Signalgeber des AT200 soll einen Füllstand melden sowie abhängig von der Schwimmerposition in der Kammer
des Füllstandanzeigers einen Ausgang liefern. Ist das Gerät mit einer LCD-Anzeige vorne am Elektronikmodul
ausgestattet, so werden Füllstand und Stromausgang dort angezeigt.
1. Legen Sie mit Hilfe des typischen Schleifenstromdiagramms (siehe Kapitel 8.0) die Versorgungsspannung an.
2. Bewegen Sie den Schwimmer an der Kammer des Füllstandanzeigers auf- und abwärts.
3. Überwachen Sie die Füllstandanzeige auf der LCD-Anzeige, um sicherzustellen, dass die Anzeige mit der
Schwimmerposition übereinstimmt.
4. Entfernen Sie den Schwimmer um zu prüfen, ob der Geber einen Alarm anzeigt (abhängig von der
Jumperposition) sowie eine Füllstandanzeige von ****.
5. Setzen Sie den Schwimmer wieder ein.
Hinweis: Möglicherweise liefert der AT200 weiterhin einen 4-20 mA-Ausgang, wenn die LCD-Anzeige nicht korrekt
funktioniert. Wenn die LCD-Anzeige eines Elektronikmoduls bei normalem Betrieb nicht mehr arbeitet, sollte das
Elektronikmodul baldmöglichst ausgetauscht werden. Allerdings muss das Gerät aufgrund einer defekten LCD-
Anzeige nicht unbedingt abgeschaltet oder außer Betrieb genommen werden.
6.4.4 Überprüfung des Ausgangs
Abhängig vom bestellten Gerätemodell kann der AT200 so ausgestattet sein, dass er den Füllstand über den 4-20 mA-
Ausgang, per HART-Kommunikation, mittels Foundation Fieldbus oder Honeywell DE anzeigt. Nur die für die Ausgabe
von 4-20 mA spezifizierten Geräte dürfen in einem SIS-System eingesetzt werden. Die Möglichkeit des 4-20 mA-
Gebers zur HART-Kommunikation wird lediglich zur Konfiguration und für Funktionstests genutzt.
6.4.4.1 4-20mA-Ausgang
Der Stromausgang des AT200-Messumformers wird spätestens alle 110 Millisekunden aktualisiert und über die vom
Nutzer eingestellte Dämpfung gefiltert. Die maximale Antwortzeit auf eine Prozessänderung beträgt weniger als
110 Millisekunden oder den eingestellten Dämpfungswert, wobei der jeweils größere Wert maßgeblich ist.
1. Legen Sie mit Hilfe des typischen Schleifenstromdiagramms (siehe Kapitel 8.0) die Versorgungsspannung an.
2. Schließen Sie über die „Zähler"-Anschlüsse an der Klemmleiste ein Multimeter (Anzeige eingestellt auf
Milliampere) an den Messumformer an.
3. Bewegen Sie den Schwimmer entlang des Messrohrs, und überwachen Sie die Milliampere-Anzeige am
Multimeter.
4. Der Ausgang sollte die Schwimmerposition auf Basis des Kalibrierbereichs des Messumformers anzeigen.
6.4.4.2 HART-Ausgang
1. Legen Sie mit Hilfe des typischen Schleifenstromdiagramms (siehe Kapitel 8.0) die
Versorgungsspannung an.
2. Schalten Sie ein tragbares HART-Gerät über einen 250 Ohm Widerstand mit der Schleife in Reihe.
3. Bewegen Sie den Schwimmer entlang des Messrohrs, und überwachen Sie die PV-Anzeige am tragbaren
Gerät.
4. Das HART-Gerät sollte die Schwimmerposition auf Basis des Messumformerbereichs anzeigen.
Hinweis: Tragbare HART-Geräte kommunizieren mit AT-Messumformern als generische Geräte. Wird der Ausgang
des Messumformers verriegelt, reagiert das HART-Gerät mit der Warnung, dass die Prozessvariable außerhalb des
vorgegebenen Bereichs liegt. Um diesen Fehler zu beseitigen, betätigen Sie nach Anzeige der Meldung „ignore the
next 50 occurrences" (die nächsten 50 Vorfälle ignorieren) die Taste OK.
Betriebsanleitung | Magnetostriktiver Füllstand-Messumformer AT200 21
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