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Siemens simovert masterdrives Betriebsanleitung Seite 126

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Parametrierschritte
WARNUNG
9-52
♦ Da der Bemessungs-Magnetisierungsstrom P103 (nicht zu
verwechseln mit dem Leerlaufstrom bei Betrieb mit
Bemessungsfrequenz P107 und Bemessungsspannung P101 ) meist
nicht bekannt ist, können Sie zunächst 0.0 % eintragen. Mit Hilfe
des Leistungsfaktors (cosPHI) P104 wird ein Näherungswert
errechnet und in r119 angezeigt.
Die Erfahrung zeigt, dass die Näherung bei Motoren großer
Leistung (über 800 kW) eher etwas zu große Werte liefert und bei
Motoren kleiner Leistung (unter 22 kW) eher etwas zu kleine Werte.
Der Magnetisierungsstrom ist definiert als feldbildende
Stromkomponente bei Betrieb im Bemessungspunkt der Maschine
(U = P101 , f = P107 , n = P108 , i = P102 ).
♦ Die Bemessungsfrequenz P107 und die Bemessungsdrehzahl P108
führen automatisch zur Berechnung der Polpaarzahl P109 . Wenn
der angeschlossene Motor als Generator ausgelegt ist und auf dem
Typenschild die Generatordaten stehen (übersynchrone
Bemessungsdrehzahl), dann müssen Sie die Polpaarzahl manuell
richtig stellen (um 1 erhöhen, wenn der Motor mindestens 4-polig
ist), damit der Bemessungsschlupf ( r110 ) richtig berechnet werden
kann.
♦ Bei Asynchronmotoren dürfen Sie nicht die synchrone
Leerlaufdrehzahl sondern die wirkliche Motor-Bemessungsdrehzahl
in P108 eintragen, d.h. die Schlupffrequenz bei Nennlast muss sich
aus den Parametern P107...P109 ergeben.
♦ Der Motorbemessungsschlupf (1 - P108 /60 x P109 / P107 ) sollte
üblicherweise größer sein als 0,35 % x P107 .
Diese niedrigen Werte werden allerdings erst bei Motoren mit sehr
großer Leistung (ab ca. 1000 kW) erreicht.
Motoren mittlerer Leistung (45...800 kW) haben Schlupfwerte um
2,0...0.6 %.
Motoren niedriger Leistung (unter 22 kW) können auch Schlupfwerte
bis 10 % aufweisen.
♦ Eine genauere Bewertung des Bemessungsschlupfes kann nach
der Stillstandsmessung ( P115 = 2) durch Heranziehen der
Temperaturbewertung für den Läuferwiderstand P127 erfolgen.
Bei kalten Motoren (ca. 20 °C) liegt der Wert üblicherweise bei
70 % (± 10 %) bei warmen Motoren (Betriebstemperatur) bei
100 % (± 10 %). Bei sehr starken Abweichungen können Sie davon
ausgehen, dass die Bemessungsfrequenz P107 oder die
Bemessungsdrehzahl P108 nicht den realen Werten entsprechen.
♦ Liegt die Motor-Bemessungsfrequenz (Projektierung!) unter 8 Hz, so
müssen Sie in der Antriebseinstellung P107 = 8.0 Hz setzen. Die
Motor-Bemessungsspannung P101 ist im Verhältnis 8 Hz / f
hochzurechnen, die Bemessungsdrehzahl P108 sollte zu einer
gleichen Schlupfdrehzahl führen:
P108 = ((8 Hz - P107
Bei der Motoridentifizierung (P115 = 2...7) werden die
Wechselrichterimpulse freigegeben und der Antrieb dreht sich!
Aus Sicherheitsgründen sollte die drehende Messung zunächst
möglichst ohne Lastkupplung erfolgen.
) x 60 / P109 ) + P108
alt
6SE7087-6KD60
Betriebsanleitung
04.2006
Mot,N
.
alt
Siemens AG
SIMOVERT MASTERDRIVES

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