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Siemens SINUMERIK 840DE sl Programmierhandbuch Seite 243

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4. MD 18114
5. MD 20150/MD 20152 und SD 42980
6. MD 22530
7. MD 30455
Zyklen
Programmierhandbuch, 01/2008, 6FC5398-3BP20-1AA0
Unterstützung von Winkelwerkzeugen mit Werkzeuggrundorientierung (ab SW
06.05.17.00)
Winkelwerkzeuge werden im HMI bzw. der NCU mit dem Werkzeugtyp 130 angelegt und
verwaltet. Im Werkzeug des Werkzeugtyps 130 werden die Werkzeuglängen
eingetragen. Soll ein Winkelwerkzeug auch auf einer geschwenkten Bearbeitungsebene
(CYCLE800) eingesetzt werden, muss die Werkzeuggrundorientierung mit dem
MD18114 MM_ENABLE_TOOL_ORIENT=2 freigeschaltet werden. Damit kann in die
Parameter $TC_DPV3[aa,bb] bis $TC_DPV5[aa,bb] dem Werkzeug ein Richtungsvektor
übergeben werden.
Beim Werkzeugwechsel sind die Befehle TOROT (G17), TOROTY (G18) und TOROTX
(G19) zu programmieren, damit die Werkzeuggrundorientierung aktualisiert wird.
Hinweis zu Kinematiken (Schwenkkopf/gemischte Kinematik) mit Hirthverzahnung:
In Abhängigkeit der aktiven Ebene (G17,G18,G19) wird zur Berechnung (in NCU) des
Ausgleichsframes bei Hirthverzahnung im CYCLE800 der Befehl TOROT (bzw.
TOROTX, TOROTY) programmiert (G-Gruppe 53).
Weicht durch die Hirthverzahnung die programmierte Drehung von den möglichen
Positionen der Rundachsen ab, entsteht bei Kinematiken Schwenkkopf und gemischte
Kinematik ein Ausgleichsframe $P_TOOLFRAME (siehe HMI aktive NV/Details
Werkzeugbezug).
Die Berechnung ist abhängig vom Settingdatum SD 42980: $SC_TOFRAME_MODE.
Bei Kinematiken (Schwenkkopf/gemischte Kinematik) mit Hirthverzahnung Settingdatum
SD 42980: $SC_TOFRAME_MODE=2000 einstellen!
Soll nach Reset bzw. Programmende der Ausgleichsframe (TOOLFRAME) erhalten
bleiben, ist in MD 20150: $MC_GCODE_RESET_VALUES[52] folgender Wert
einzutragen:
– bei G17 (TOROT) ⇒ MD 20150=2
– bei G18 (TOROTY) ⇒ MD 20150=3
– bei G19 (TOROTX).⇒ MD 20150=4
Sind mehrere Schwenkdatensätze pro Kanal vereinbart und sollen beim Wechsel der
Schwenkköpfe oder Schwenktische Maschinenfunktionen ausgelöst werden, kann ein M-
Befehl beim Schwenkdatensatzwechsel im PLC-Programm ausgelöst werden.
– Beispiel:
Anzahl der Schwenkdatensätze im Kanal 1 = 2
MD 22530: TOCARR_CHANGE_M_CODE = -800
Programmierung von Schwenkdatensatz 1 (TCARR=1) ⇒ M801
Programmierung von Schwenkdatensatz 2 (TCARR=2) ⇒ M802
Mit Ausgabe der M-Befehle kann die PLC z. B. die Spindeldrehzahl begrenzen bzw.
invertieren.
Damit verfährt die Rundachse bei G90 mit DC (kürzester Weg); siehe Anwenderzyklus
TOOLCARR.SPF.
Fräszyklen
3.16 Schwenken - CYCLE800
243

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