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Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 424

Antriebsfunktionen
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Basisfunktionen
7.26 Notfallbetrieb (ESM) für CU310-2 an Blocksize-Leistungsteilen
Drehzahlsollwert bei aktivem Notfallbetrieb
● p3881 legt den Drehzahlsollwert fest. Wenn Sie über p3881 einen Analogeingang als
Sollwertquelle festgelegt haben, kann der Umrichter bei Drahtbruch auf den Sollwert
p3882 umschalten.
● Nur mit Einstellung als Stromeingang kann an den Analogeingängen der CU310-2 und
des TM31 eine Drahtbruchüberwachung stattfinden. Bei Einstellung als
Spannungseingang findet im Notfallbetrieb keine Drahtbruchüberwachung statt und somit
keine Umschaltung auf den alternativen Sollwert p3882.
Wechselwirkung von Bypass- und Notfallbetrieb
● Wenn beim Aktivieren des Notfallbetriebs der Bypass-Betrieb aktiv ist, wird intern auf
Umrichterbetrieb umgeschaltet, um sicherzustellen, dass der Sollwert über die für den
Notfallbetrieb vorgesehene Quelle vorgegeben wird.
● Wenn nach den in p1211 parametrierten Wiederanlaufversuchen immer noch Störungen
anstehen, geht der Umrichter mit F07320 in Störung. In diesem Fall gibt es die
Möglichkeit, auf Bypass-Betrieb umzuschalten und den Motor direkt am Netz zu
betreiben.
Verhalten bei aktiven Drehzahlbegrenzungen
Im Notfallbetrieb beachtet die einstellbare Solldrehzahl der ESM-Quelle die Einstellungen
aktiver Drehzahlbegrenzungen:
● Ist die eingestellte ESM-Drehzahl kleiner als die Minimaldrehzahl, wirkt im Notfall die
Minimaldrehzahl.
● Die Einstellungen der Ausblendbänder und Maximaldrehzahlen werden beachtet.
Automatisches Umschalten auf geberlosen Betrieb bei Geberfehler
Durch die automatische Vorbelegung des Parameters p0491 (Motorgeber Störreaktion
GEBER) mit dem Wert "1" hält der Antrieb den Notfallbetrieb bei einem Geberfehler
aufrecht.
Zusätzlich sind die Einstellwerte "5" oder "6" nutzbar. Diese Einstellwerte gehen nach einer
Spannungsunterbrechung an der Control Unit bzw. einem Neustart des Antriebs verloren.
Danach arbeitet der Antrieb mit der automatischen Vorbelegung (p0491 = 1) weiter.
Drohender Stillstand des Antriebs im Notfallbetrieb (ESM)
Aufgrund der automatischen Umstellung des Antriebs auf geberlosen Betrieb kann der
kontrollierte Anlauf des Antriebs nach einer Spannungsunterbrechung trotz aktivierter
Wiedereinschaltautomatik (WEA) fehlschlagen. Ein Stillstand des Antriebs kann zu
schwerer Körperverletzung oder Tod führen, z. B. bei Lüftungs- und Entrauchungsanlagen.
• Um einen Stillstand des Motors zu vermeiden, stellen Sie den Antrieb bei aktiviertem
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WARNUNG
Notfallbetrieb (ESM) auf geberlosen Betrieb um.
Funktionshandbuch, 12/2018, 6SL3097-5AB00-0AP1
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